Toontrack Superior Drummer 3 Test

Fazit

Der Superior Drummer macht auch in seiner dritten Inkarnation seinem Namen alle Ehre. Die Software ist bis zum Bersten mit neuen Features gefüllt und wird damit zu einer Art Komplettlösung für das vollständige Arrangieren von Drum-Tracks, die beinahe schon mit dem Ausmaß einer kleinen DAW mithalten kann. Auch wenn sich der Superior Drummer 3 damit ganz eindeutig an Anwender richtet, die mehr wollen, als ihrem Rechner „mal eben“ ein wenig „Bumm-Tschack“ zu entlocken, bleibt die Bedienung doch vollkommen übersichtlich und intuitiv. Meiner Meinung nach rechtfertigt sich der Preis schon alleine durch die enthaltene Library. Den kleinen Kritikpunkt, dass die Macro-Controls im Konflikt mit einzelnen Parametern stehen, kann und darf man einer solchen Software in einer Vorabversion nicht anlasten. Für alle, die bisher mit dem Vorgänger gearbeitet haben, ist das Update uneingeschränkt zu empfehlen.

Pro
  • massive neue Library (230 GB, Stereo und Surround bis zu 11.1)
  • zusätzliche Electro-Samples enthalten
  • freie Kombination von Sounds aller Toontrack-Libraries
  • Importfunktion für eigene Samples
  • viele Presets
  • Macro-Controls zum gleichzeitigen Steuern mehrerer Parameter
  • Tap2Find-Feature erleichtert die Suche nach Grooves
  • Edit-Play-Style-Feature und Grid-Editor zur internen Midi-Bearbeitung
  • Song-Track und Song-Creator zum internen Arrangieren von Drum-Tracks
  • neue Effekt-Suite mit 35 Effekten (unter anderem Reverb)
  • freies Routing-System für alle Kanäle einzelner Instrumente
  • intelligenter Tracker übersetzt Audio in Midi
  • flexible Bounce-Funktion
Contra
  • Konflikt zwischen Macro-Controls und direkter Parameterbearbeitung
Toontrack_Superior_Drummer_3_01Titel Bild
FEATURES
  • virtuelles Drum-Studio
  • Umfang der Core-Library: 230 GB
  • aufgenommen und produziert von George Massenburg in den Galaxy Studios
  • Surround-Unterstützung bis 11.1
  • 35 Mixer-Effekte
  • Tracker übersetzt Audio zu Midi
  • Umfangreiche Such- und Bearbeitungsfunktionen für Midi-Grooves
  • Automatisierbare Macro-Controls
  • skalierbares Interface mit lösbaren Fenstern
  • Importfunktion für eigene Samples
  • Support für Keyboard-Shortcuts
  • Systemvoraussetzungen:
  • Windows 7/macOS 10.6 oder höher (64 Bit)
  • 4GB RAM (8 GB oder mehr empfohlen)
  • 64-Bit Host (VST, AU, AAX)
  • 236 GB Festplattenspeicher + 55 GB während Installation
Ladenpreise:
  • Vollversion: 329,00 € (September 2017)
  • Upgrade von Superior Drummer 2: 169,00 € (September 2017)
  • Crossgrade von EZdrummer 2: 249,00 € (September 2017)
  • SSD-Version: jeweils zzgl. € 189,00 (September 2017)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • massive neue Library (230 GB, Stereo und Surround bis zu 11.1)
  • zusätzliche Electro-Samples enthalten
  • freie Kombination von Sounds aller Toontrack-Libraries
  • Importfunktion für eigene Samples
  • viele Presets
  • Macro-Controls zum gleichzeitigen Steuern mehrerer Parameter
  • Tap2Find-Feature erleichtert die Suche nach Grooves
  • Edit-Play-Style-Feature und Grid-Editor zur internen Midi-Bearbeitung
  • Song-Track und Song-Creator zum internen Arrangieren von Drum-Tracks
  • neue Effekt-Suite mit 35 Effekten (unter anderem Reverb)
  • freies Routing-System für alle Kanäle einzelner Instrumente
  • intelligenter Tracker übersetzt Audio in Midi
  • flexible Bounce-Funktion
Contra
  • Konflikt zwischen Macro-Controls und direkter Parameterbearbeitung
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Toontrack Superior Drummer 3 Test
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Profilbild von Frank Weber

Frank Weber sagt:

#1 - 18.08.2017 um 07:15 Uhr

0

Schade das die Samples wieder mal nur in 44.1 khz aufgenommen wurden.
96 khz hätte zwar die Datenmenge empfindlich erhöht, aber das stört ja viele bei BFD auch nicht. Im Endergebnis macht sich das schon bemerkbar.
Darüber hinaus kann man nur hoffen, das Toontrack das Problem der Sidesticks
mal angegangen ist. In den Hörbeispielen ist leider keine einziges Demo davon zu hören. Ich fürchte das ist so geblieben.
Dafür muss man aber sagen, das endlich einmal eine Library geschaffen wurde, wo es vernünftige Toms zu hören gibt.

    Profilbild von Alexander Aggi Berger (bonedo)

    Alexander Aggi Berger (bonedo) sagt:

    #1.1 - 18.08.2017 um 18:03 Uhr

    0

    Hi Frank, danke für deinen Kommentar! Zu dem Thema mit der Samplerate kann ich dir direktes Feedback von Toontrack anbieten. Die Library wurde in einer Auflösung von 24Bit/192 kHz aufgenommen, und es stand offenbar schon zur Debatte, eine Version in 96 kHz verfügbar zu machen. Man hat sich vorerst dagegen entschieden, um die ohnehin immense Datenmenge halbwegs kontrolliert zu halten. Es könnte aber durchaus sein, dass es noch eine solche Version geben wird - eben wenn Anwender so wie du ihr Feedback in dieser Richtung hinterlassen und diesen Wunsch klar äußern. Kannst du das Sidestick-Problem genauer erklären? ;) Liebe Grüße!

    Antwort auf #1 von Frank Weber

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    +1
Profilbild von Paul

Paul sagt:

#2 - 21.07.2018 um 12:57 Uhr

0

Ich finde nur schade dass Toontrack kein Demo des SD 3 gemacht hat...

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