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Thermion Breakthru Test

Praxis

Für die Aufnahmen parke ich das Thermion Breakthru vor meinen Fender Deluxe Combo und nehme den Speaker mit einem SM57 ab. Von da geht es weiter in einen Tube Tech MP2A Preamp, wobei sämtliche Audiofiles natürlich nicht weiter im Klang bearbeitet wurden. Lediglich einen Hauch Federhall des Amps habe ich bei den Aufnahmen eingesetzt. Als Gitarre kommt eine Fender Telecaster zum Einsatz.
Los geht es erst einmal mit dem Amp pur, dabei ist das Pedal deaktiviert.

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Amp pur – Pedal deaktiviert

Ich aktiviere jetzt das Pedal und schalte in den Vintage-Modus. Alle Regler außer Volume zeigen auf 12 Uhr, der Volume-Regler steht auf 9 Uhr.
Ich beginne mit dem Normal Channel, die LED oberhalb des Fußschalters zeigt dies in Grün an.

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Vintage-Modus: Normal Channel, alle Regler 12 Uhr, Volume 9 Uhr

Heraus kommt ein mittiger Crunchsound mit britischer Färbung. Dazu eine spür- wie auch hörbare Kompression, die das Signal aber nicht plattdrückt, sondern schön andickt. Die Attacks werden schön herausgearbeitet und sorgen für die nötige Perkussivität.
Jetzt drehe ich den Gain-Regler pro Durchgang von 9 Uhr auf 12 Uhr, 15 Uhr und abschließend in die Maximalstellung.

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Vintage-Modus: Normal Channel, Check Gain-Regler

Bei höheren Gain-Settings wird das Signal deutlich verdichtet, in der Maximalstellung liefert das Pedal einen fetten Vintage-Crunch.
Weiter geht es mit dem Bright Channel, jetzt leuchtet die LED rot.

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Vintage-Modus: Bright Channel

Im Vergleich zum Normal Channel kommt hier ein wesentlich dickerer Sound aus dem Speaker, der mit erhöhten Tiefmitten versehen ist. Insgesamt wirkt der Sound in der Tat moderner, was das Einsatzgebiet des Breakthru natürlich erweitert.
Und auch hier im Bright-Kanal drehe ich den Gain-Regler wie zuvor im Normal-Kanal.

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Vintage-Modus: Bright Channel, Check Gain-Regler

Hier liefert das Pedal wesentlich mehr Gain, was modernen Riffs, aber auch dem Solieren zugute kommt. Das Signal wird komprimiert und sorgt so für ein verlängertes Sustain. Dank der ausgeprägten Mitten dürfte sich der Sound im Bandgefüge gut durchsetzen.
Wie sich die Klangregelung bemerkbar macht, lässt sich im folgenden Beispiel heraushören. Dazu drehe ich den Bass auf 9 Uhr und Treble sowie den Tone-Cut-Regler auf 15 Uhr.

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Vintage-Modus: Bright Channel, Check Klangregelung
Das Breakthru Dual Overdrive wird seinem Ziel gerecht und liefert	flexible Sounds von leichtem Crunch bis Rockbrett.
Das Breakthru Dual Overdrive wird seinem Ziel gerecht und liefert flexible Sounds von leichtem Crunch bis Rockbrett.

In dieser Einstellung wird der Klang deutlich aggressiver, da die Mitten einen Schritt nach hinten gehen und das Höhenbild erweitert wird. Die Anschläge werden sehr deutlich wiedergegeben und verleihen den Riffs die benötigte Kontur.

Weiter geht es im Modern-Mode.
Auch hier wiederhole ich die Vorgehensweise wie im Vintage-Mode und beginne mit dem Normal-Kanal mit allen Regler auf 12 Uhr.

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Modern-Modus: Normal Channel, alle Regler 12 Uhr

Im Vergleich zum Vintage-Mode besitzt der Modern-Mode ein deutlich erweitertes Höhenbild, was für mehr Frische in den Klang bringt. Zeigt sich der Vintage-Mode eher klassisch-mittig, treten die Mitten hier zurück, was für mehr Durchsichtigkeit im Klang sorgt.
Positiv fällt auch hier die deutliche Wiedergabe der Attacks auf.
Auch hier im Modern-Mode drehe ich wieder am Gain-Regler und positioniere ihn erst auf 9 Uhr, dann auf 12 Uhr, 15 Uhr und abschließend in der Maximalstellung.

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Modern-Modus: Normal Channel, Check Gain-Regler

Der Normal-Channel des Modern-Mode zeigt sich von seiner knackigen Seite. Er liefert von angezerrt bis hin zum klassischen Rockbrett überzeugende Sounds, die mir durch die Bank gefallen und eine tolle Erweiterung zum Vintage-Mode sind.
Wie sich der Bright-Channel im Klang auswirkt, kann man in den folgenden Beispielen hören. Wieder zeigen die Regler in die Mittelstellung.

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Modern-Modus: Bright Channel, alle Regler 12 Uhr

Hier wird der Klang in die Jetztzeit katapultiert. Die Tiefmitten werden hörbar angehoben und sorgen für Fülle.
Auch hier möchte ich herausfinden, was das Gain-Poti bewirkt und wiederhole wie zuvor die Reglerstellungen.

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Modern-Modus: Bright Channel, Check Gain-Regler

Der Gain-Regler liefert vom knackigen Rocksound bis hin zum deftigen Rockbrett das ganze Programm, was einen schönen Kontrast zum Vintage-Mode darstellt und sich so recht unterschiedliche Ästhetiken abrufen lassen.
Natürlich darf auch hier ein Drehen an den anderen Reglern nicht fehlen, dazu bringe ich den Bassregler auf 9 Uhr, Treble und Tone Cut zeigen auf 15 Uhr.

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Modern-Modus: Bright Channel, Check Klangregelung

Die Klangregelung wirkt recht effektiv, die Mitten werden deutlich verringert und das Höhenbild erweitert, was einen aggressiven und somit durchsetzungsfähigen Ton generiert.
Da das Breakthru-Pedal auch als Preamp genutzt werden kann, verbinde ich es nun mit dem Power Amp Input des Combos und schalte in den R (RAW) Mode des Pedals. Im ersten Beispiel spiele ich den Normal-, im zweiten dann den Bright-Channel an.

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Normal Channel Bright Channel

Die Klangästhetik aus den vorherigen Beispielen lässt sich auch hier deutlich heraushören. Zeigt sich der Normal Channel eher Vintage-orientiert, wird im Modern Channel ein entsprechend moderneres Klangbild generiert.
Natürlich möchte ich auch herausfinden, wie die Impulsantworten klingen. Zu diesem Zweck verbinde ich meine Gitarre mit dem DI-Input des Mikrofonvorverstärkers und lade die jeweilige IR in einen Lancaster Audio Pulse IR Loader, einem Freeware Plug-In.
Da die Fülle an Impulsantworten, die Thermion bereitstellt, den Testrahmen sprengen würde, spiele ich die VOX AC 30 Bright Channel/ Celestion Creamback IRs mit allen fünf Mikrofonen an. Zuerst aber ist das unbearbeitete Signal zu hören. Es folgen dann IRs mit dem Aston Spirit, Audix I5, Mothmic, Shure SM7B und abschließend mit einem SM57.

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ohne IR Aston Spirit Audix I5 Mothmic Shure SM7B Shure SM57

Das Einsatzgebiet des Thermion Breakthru wird dank der wirklich sehr gut klingenden Impulsantworten erheblich erweitert. Es lassen sich so sehr schnell unterschiedliche hochwertige Sounds realisieren und später, beispielsweise im Mix, austauschen.

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