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the box pro DSP 110 BP Test

Praxis

Klanglich kann die the box pro DSP 110 BP überzeugen. Sie ist erstaunlich frisch in den Höhen, hat keine Mittensenke und tönt angenehm direkt, ohne zu nerven. Über den dreibandigen EQ und durch die vier integrierten Sound-Presets ist der Sound flexibel an räumliche Gegebenheiten und an das Programmmaterial anpassbar. Wählt man im DSP die „DJ“-Einstellung, kommt man der Vorstellungen einer Fullrange-Box vergleichsweise nahe. Allerdings geht das auch gleichzeitig zu Lasten der Maximallautstärke.
Stichwort Lautstärke: Die Angaben zum maximalen Schalldruck von 125 dB dürfte die Kandidatin nur in kurzen Zeitabständen und in ausgewiesenen Frequenzbereichen erreichen. Dennoch ist die Box recht laut und das auch im Akkubetrieb. Für den kleinen Gig, Proberaum oder Club sollten die Lautstärkereserven ausreichen.

Die DSP-Funktionen lassen sich bequem mit einem Push-Encoder aufrufen und editieren.
Die DSP-Funktionen lassen sich bequem mit einem Push-Encoder aufrufen und editieren.

Einen Wermutstropfen muss ich allerdings einschenken: Die Auflösung im Detail bei Hallräumen und eine plakative Tiefenstaffelung sind nicht die Paradedisziplin der Box, was aber in dieser Preisklasse auch nicht weiter verwundern dürfte und die Box empfängt den Anwender mit einem flauschigen Teppich an Grundrauschen. Für Musikdarbietungen oder DJ-Sets ist das kein Problem, bei leisen Sprachveranstaltungen könnten sich empfindliche Gemüter mitunter davon gestört fühlen.
Über erstaunliche Reserven verfügt der Akku, die angegebene Laufzeit von vier Stunden unter Volllast kann ich bestätigen. Bei moderateren Pegeln tönt die Box entsprechend länger. Schade, dass der Akku sich nicht einfach tauschen lässt, da er im Aktivmodul verbaut ist. Für einen Austausch muss die Box daher eingeschickt werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Box ohne Lautsprechergitter …
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