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Tech 21 Sansamp Character Blonde V2 Test

DETAILS

Gehäuse/Optik
Mann, ist der leicht! Da kann ja fast nichts drin sein … Mit gerade einmal 300 Gramm ist der Sansamp innerhalb des Gitarrenequipments mit Sicherheit nicht der Auslöser eines Bandscheibenvorfalls. Trotzdem macht das Teil einen sehr soliden Eindruck und sein beige lackiertes Stahlblechgehäuse soll mit seiner bedruckten Oberseite die Front eines Fender Amps imitieren. Vier Gummifüße auf der Unterseite sorgen für sicheren Halt auf glatten Oberflächen. Dort findet man auch das leicht zugängliche Batteriefach, in dem man die üblichen 9V-Batterien platzieren kann. Weil der Verzerrer mit lediglich 5 mA auskommt, also relativ sparsam ist, kann man auch mal ohne Netzteil arbeiten. Laut Hersteller beträgt die Lebensdauer einer guten Alkaline-Batterie ca. 100 Stunden. Selbstverständlich gibt es auch einen Netzteil-Anschluss für Standard 9V-Netzgeräte, der sich auf der linken Seite neben der Ausgangsbuchse (Output) befindet. Die Eingangsbuchse (Input) finden wir rechts, alle Bedien- und Regelmöglichkeiten auf der Oberseite. Ein kleiner Schalter, der den Speaker-Simulator aktiviert, sitzt genau wie die rote Status-LED rechts außen in der zweiten Reglerreihe. Sie leuchtet bei eingeschaltetem Zerrer.

Bedienung
Der Sansamp Charakter Blonde ist mit sechs Reglern recht üppig ausgestattet, denn neben Gain und Volume steht auch noch eine Dreiband-Klangregelung zur Verfügung. Hier sind die Funktionen im Einzelnen:  


Level    Regelt die Gesamtlautstärke des Klangs bei eingeschaltetem Pedal
Drive    Justiert den Verzerrungsgrad
Low      Bestimmt den Anteil des tiefen Frequenzbereichs
Mid      Bestimmt den Anteil des mittleren Frequenzbereichs
High     Bestimmt den Anteil des hohen Frequenzbereichs

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Einer fehlt noch, nämlich der Character-Regler. Er verändert den Klangcharakter stufenlos. Also vermutlich von Bassman bis Twin Reverb, aber Genaues wird vom Hersteller nicht verraten. Davon werden wir uns allerdings nicht abhalten lassen, den Effekt im Praxisteil genauestens unter die Lupe zu nehmen und unter anderem diesem Punkt unsere Aufmerksamkeit zu widmen.  
Das Pedal kann unterschiedlich eingesetzt werden. Zum einen im wahrscheinlich häufigsten Setup als „normales“ Verzerrerpedal direkt zwischen Gitarre und Verstärker. Durch die Klangregelung und den typischen Soundcharakter ist es aber auch möglich, den Sansamp als Preamp vor eine Endstufe zu schalten. Und last, but not least ergibt sich durch den integrierten Speaker-Simulator auch die Möglichkeit, es beim Recording einzusetzen. Der Kästchen kann direkt ans Pult oder das Audio-Interface geschaltet werden, um Gitarrensounds direkt aufzunehmen. So weit zur Theorie und den Möglichkeiten, die der Hersteller anpreist, aber wir werden das Ganze jetzt in der Praxis überprüfen.

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Profilbild von Superwaldi

Superwaldi sagt:

#1 - 01.01.2014 um 20:55 Uhr

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Toller Test. Danke.Ich finde die Soundbeispiele jedoch "merkwürdig". Ich besitze, die Version ohne Speakersim und es klingt aufgenommen viel besser. Das ist natürlich subjektiv und Geschmackszache, aber irgendwie meine ich in den hier vorliegenden Beispiele eine deutliche Frequenzlücke hören zu können....

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