ANZEIGE

Tama CB90W Holz Bass Drum Beater Test

Seit vielen Jahren steht der Name Iron Cobra für solide Konstruktionen und beständige Qualität auf dem Markt der Schlagzeug-Hardware. Damit die Vorzeigeserie noch flexibler wird, hat Tama verschiedene Iron Cobra Beater entwickelt, die dem Klang der Bassdrum vielfältige Variationsmöglichkeiten verleihen. Selbstverständlich sind diese Schlägel aber nicht nur auf Tamas Edelserie limitiert. Der CB90W Holz Beater soll besonders Drummern in musikalisch härteren Situationen die nötige Durchsetzungskraft des Bassdrumsounds an jeder Fußmaschine garantieren.

Tama_CB90W_Header


Insbesondere in den Genres Rock und Metal ist gegen knarzige Bässe und meterhohe Gitarrenwände ein druckvoller Punch der Fußtrommel unverzichtbar. Wem bei normalen Filz-Beatern die nötige Artikulation fehlt, dem verhilft womöglich härteres Material zum gewünschten Ergebnis. Doch funktioniert das auch mit so einem kleinen Stück Holz? Wir haben uns das im folgenden Test genau angeguckt.

Details & Praxis

Der auffällig kleine Kopf des Beaters ist an einem 20 Zentimeter langen Schaft aus gehärtetem Stahl angebracht. Die Konstruktion ist simpel, aber effektiv: Die Schlagfläche ist an einer schwarz lackierten Metallrolle montiert, an welcher der Kopf im gewünschten Winkel mithilfe eines Stimmschlüssels in Position gebracht werden kann. Dadurch kann die Aufschlagfläche an jeder Bassdrum, unabhängig von der Größe und Höhe des Instruments, optimiert werden. An einer runden Aussparung ist das drei Zentimeter breite Holzstück montiert, das zum Rand sauber abgerundet wurde. Zur Veränderung des Schwerpunkts, und damit auch des Spielgefühls, ist ein Ausgleichsgewicht am Schaft montiert worden. Der Holzschlägel macht einen sehr robusten Eindruck und ist, wie die gesamte Iron Cobra Serie, tadellos verarbeitet worden.

Fotostrecke: 2 Bilder Die drei Zentimeter breite Schlagfläche…

Für möglichst realistische Hörbeispiele habe ich den Beater sowohl mit einer 20“x14“ Bassdrum mit geschlossenen Fellen als auch mit einer 22“x14“ Bassdrum mit Dämpfung und Loch im Frontfell getestet. Beide Bassdrums stammen von Slingerland und sind in den Sechziger- bzw. Siebzigerjahren gefertigt worden. Als Referenz habe ich die Bassdrums zusätzlich mit einem gewöhnlichen Filz-Beater von Millenium angespielt.

Audio Samples
0:00
20″ Bassdrum, geschlossen – solo 20″ Bassdrum, geschlossen – im Set 22″ Bassdrum, mit Loch im Reso – solo 22″ Bassdrum, mit Loch im Reso – im Set 20″ Bassdrum mit Millenium Filzbeater 22″ Bassdrum mit Millenium Filzbeater

Das harte Holz liefert beiden Bassdrums nicht nur viel Attack, sondern auch insgesamt eine höhere Lautstärke als bei dem herkömmlichen Referenzschlägel aus Filz. Auch bei leiserem Spiel geht die klare Artikulation nicht verloren und gibt dem Sound einen härteren Charakter. Selbst die 20 Zoll Bassdrum mit geschlossenen Fellen, die mit dem Filzschlägel eher rund und jazzig klang, tönt nun auffällig rockig. Der richtig fette Punch entsteht dann bei der zwei Zoll größeren, gedämpften Trommel mit Loch im Frontfell. Stilistisch wird man mit diesem Beater in vielen Hard ‘n Heavy und Rock-Pop Situationen, die einen knalligeren Bassdrumsound benötigen, einen direkteren Klang als mit einem Filzschlägel erzielen können. Für leise Musik im Akustik-Kontext ist der Beater somit eher ungeeignet. Der Rebound wird durch das harte Holz zusätzlich begünstigt und erzeugt ein direktes Spielgefühl, das mithilfe des Ausgleichsgewichts und der punktgenauen Positionierung des justierbaren Kopfes perfektioniert werden kann.

Beiden Bassdrums verleiht das Holz viel Attack und eine höhere Lautstärke.
Beiden Bassdrums verleiht das Holz viel Attack und eine höhere Lautstärke.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.