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Supro 1305 Drive Test

Das Supro 1305 Drive gehört zu den Pedalen mit dem legendären Markennamen, den schon Verstärker trugen, die in den Sechziger Jahren von Legenden wie Jimi Hendrix oder Jimmy Page gespielt wurden. 2014 tauchte die seit 1968 verschwundene Marke Supro wieder auf, mit einer Neuauflage der historischen Verstärker und seit einiger Zeit auch mit Pedalen, von denen Boost und Fuzz unseren bonedo-Test bereits durchlaufen haben.


Mit dem Supro 1305 Drive hat es heute der Dritte im Bunde in unser Testlabor geschafft. Dabei handelt es sich um ein Overdrive-Pedal, das laut Hersteller mit dem Schaltkreis eines Supro-Amps ausgestattet ist, ohne allerdings auf Röhren zurückgreifen zu müssen.

Details

Optik/Verarbeitung

Das in Port Jefferson, New York, gefertigte Pedal wird in einem Pappkarton geliefert, in dem sich neben unserem Testobjekt noch vier Gummifüßchen und ein Überblick über die weiteren Supro-Produkte befinden. Der Verzerrer selbst besitzt ein Gehäuse aus eloxiertem, gebürstetem und blau lackiertem Aluminium und bringt 323 Gramm auf die Waage, was mit zum wertigen Eindruck beiträgt. Auch die Abmessungen zeigen sich mit 12 cm x 6,5 cm x 6,5 cm pedalboardfreundlich, dabei wirkt es ausgesprochen robust und sollte auch den harten Anforderungen on the road trotzen.

Fotostrecke: 3 Bilder Edles Design aus New York: Das 1305 Drive pru00e4sentiert sich im schicken Blau.

Ein Blick auf die Oberfläche des tadellos verarbeiteten Zerrers zeigt drei Potis, die ein Einstellen von Gain, Volume und Tone ermöglichen. Alle drei Regler besitzen griffige schwarze Kunststoffknöpfe, der Regelvorgang verläuft geschmeidig und exakt. Ein mit “Transformer” beschrifteter Schalter lässt die Wahl zwischen “BOLD” und “RICH” zu. Hier sorgt ein speziell entwickelter Übertrager laut Hersteller für die nötige magnetische Sättigung, wie dies die entsprechenden Spulen bei den Original Supro-Amps taten und für die Verzerrung der Endstufe zuständig waren. Mit der Wahl zwischen den beiden Einstellungen wird die Wicklung des Ausgangsübertragers an unterschiedlichen Punkten abgegriffen. Dabei soll die Bold-Stellung ein breites Mittenbild erzeugen, und Rich das Klangbild mehr in Richtung Höhen verschieben und dabei die Mitten absenken, was wir im Praxisteil natürlich genauer ausloten werden.
Aktiviert wird der Verzerrer per Fußschalter, eine rote LED bestätigt den Betrieb. Ist das Pedal nicht im Einsatz, greift ein True Bypass, der das einkommende Signal direkt an den Ausgang weiterleitet und nicht die gesamte Schaltung durchlaufen lässt.

Fotostrecke: 3 Bilder Neben den drei Potis fu00fcr Gain, Volume und Toneu2026

An der Stirnseite des 1305 befindet sich neben Ein- und Ausgangsbuchse auch der Anschluss für ein Netzteil, das jedoch nicht Teil des Lieferumfangs ist. Betreiben lässt es sich mit 9-18 Volt Gleichspannung. Bei 20 mA Strombedarf ist aber auch der Betrieb mit einem 9-Volt-Block möglich, dazu muss das Gehäuse aber nicht erst aufgeschraubt werden, denn an der rechten Seite wartet ein Schnellverschluss, der ein sekundenschnelles Wechseln möglich macht. Unterhalb der Netzteilbuchse an der Stirnseite befindet sich eine weitere 6,35 mm Klinkenbuchse, die den Anschluss eines Expressionpedals erlaubt. Dieses steuert den Gainregler.

Fotostrecke: 5 Bilder Ein- und Ausgang sowie Netzteilanschluss befinden sich auf der Stirnseite.

Wie bereits erwähnt, ist die Verarbeitung des in den USA gefertigten Pedals hochwertig und lässt keinerlei Anlass zur Kritik zu, daher geht es nun weiter mit dem Praxisteil.

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