Sugar Bytes Egoist Test

Fazit

Der deutschen Softwareschmiede Sugar Bytes ist mit „Egoist“ eine erfreulich innovative und ausgereifte Software gelungen. Für knapp 100 Euro bekommt man eine virtuelle Groove-Maschine mit einer sehr umfangreichen und gut klingenden Klang- und Preset-Bibliothek. Die klar strukturierte Bedienoberfläche sorgt für einen intuitiven Workflow und einen hohen Spaßfaktor. Ein Highlight ist die Slicer-Abteilung zum Zerstückeln und Re-Arrangieren von Samples. Für die oft unkonventionellen aber dennoch musikalisch stimmigen Ergebnisse sorgen die Step-Sequencer mit ihren innovativen Features, wie etwa dem Random-Tool. Die im Standalone-Betrieb und als Plug-in nutzbare Software bietet vielfältige Steuerungsmöglichkeiten über das MIDI-Protokoll und umfangreiche Automations-Optionen. Funktionen wie der Slice-Key-Modus sorgen außerdem dafür, dass der Egoist auch im Live-Einsatz seinen Platz finden könnte. Besonders Remixer werden an diesem Tool ihre helle Freude haben. Im Übrigen arbeitete Egoist angenehm Ressourcen schonend auf meinem Test-Mac. Bei diesen ganzen positiven Eigenschaften kann man es sicher verkraften, dass die Software nur drei Schlaginstrumente (HiHats, Snares, Kicks) in ihrer Drum-Abteilung bereitstellt. Mein Tipp für die Produzenten und Remixer elektronischer oder Sample-lastiger Genres: Antesten!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • umfangreiche, gut klingende Sound- und Preset-Library
  • effizientes grafisches Benutzerinterface
  • praktischer Maximizer
  • Randomize-Tool für unkonventionelle Klänge und Rhythmen
  • vielseitiger Step-Sequencer
  • innovative Effektabteilung
  • Part-Tempo-Funktion für ungewöhnliche Rhythmuswechsel
  • gelungener Slice-Key-Mode
  • vielseitige MIDI-Steuerungs- und Automationsmöglichkeiten
  • Import von MP3, Wav und Aiff
  • arbeitet Ressourcen schonend
Contra
  • nur drei Schlaginstrumente in der Drum-Abteilung verfügbar
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Sugar Bytes Egoist Test
Sugar Bytes Egoist, Virtuelles Groove-Instrument
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