stpVX: Edelmischpult und Hi-Fi-Amp vom Vestax-Gründer

Hidesato Shiino will es noch einmal wissen. Seit seine 1977 gegründete Firma Vestax Ende 2014 den Geschäftsbetrieb eingestellt hatte, gab es immer wieder Gerüchte, dass die Firma zurückkehren würde. Skizzen von einem Hi-End-DJ-Mixer namens „Phoenix“ und Spekulationen um einen Relaunch von Vestax machten die Runde.

(Bild: stpVX)
(Bild: stpVX)


Mit Vestax ist schließlich nicht irgendeine DJ-Equipment-Firma bankrott gegangen, sondern einer der kreativsten Entwickler. In den 80ern waren Vestax und Technics die Synonyme für japanisches Profi-DJ-Equipment – und Pioneer lediglich für seine Car-HiFi-Systeme bekannt.
Nun konkretisieren sich die Anzeichen für eine baldige Rückkehr, allerdings unter neuem Namen. Shiino-sans neue Firma stpVX kündigt auf ihrer Website mittlerweile zwei Produkte an. Zum ersten den Phoenix, einen vierkanaligen voll-analogen DJ-Mixer im ultraschicken Retro-Design, der auf sehr angenehme Art die klassische Vestax-Formsprache zitiert. Der Phoenix bietet drei Phono-und neun Line-Inputs, außerdem einen Mikrofoneingang, Effekt Sends und Returns sowie einen Master-Loop.
Blickfang sind ganz klar die sechs großen, hellblauen VU-Meter. Ebenso markant sind die versetzt angeordneten Dreiband-EQ-Regler sowie die die dicken Isolator-Potis in der Mastersektion. Die edle Farbgebung in Anthrazit und Gold mit dem dicken roten stpVx-Schriftzug unterstützt den Haben-wollen-Effekt.
Hidesato Shiino verspricht überlegene Verarbeitung und Soundqualität, so wie man es früher gewohnt gewesen sei – auch ein deutlicher Seitenhieb an seine ehemaligen Mitarbeiter, denen er nach dem Konkurs vorwarf, die Firma durch zu billige und schlecht verarbeitete Geräte heruntergewirtschaftet zu haben.

Edel und teuer: der stpVx Phoenix soll 800.000 Yen kosten, ca. 6.550,- Euro. Netto, versteht sich. (Bild: stpVX)
Edel und teuer: der stpVx Phoenix soll 800.000 Yen kosten, ca. 6.550,- Euro. Netto, versteht sich. (Bild: stpVX)

Als zweites Gerät stellt stpVx den digitalen HiFi-Vollverstärker Starling vor, ebenfalls in anthrazit und gold mit großen VU-Metern. Auch hier verspricht Shiino höchste Qualität und sieht als Einsatzgebiete „Super Home Listening“ und kleine Venues vor.
Der Starling bietet mit Cinch, Klinke und XLR gleich drei verschiedene Anschlussoptionen und erlaubt es, über eine eingebaute Frequenzweiche einen aktiven Subwoofer anzuschließen oder das Subwoofer-Signal an einen zweiten Endverstärker weiterzuführen.Über die Leistung des Amps schweigt sich die stpVx-Website noch aus, nicht aber über den Preis: beide Geräte können bereits per Direktvertriebgeordert werden.
Der Starling-Verstärker soll 480.000 Yen kosten (ca. 3.950,- Euro), der Phoenix Mixer sogar satte 800.000 Yen (ca. 6.550,- Euro). Die Preise verstehen sich natürlich netto, zuzüglich Versand und Steuern. Damit wäre der stpVx Phoenix sowohl optisch als auch preislich quasi aus dem Stand der Rolls Royce unter den DJ-Mixern. Und defintiv in einer anderen Liga als frühere Vestax-Produkte, die stets den Spagat zwischen hoher Qualität und erschwinglichem Preis meistern mussten.

Der digitale stpVx Starling Mixer soll „super home listening“ ermöglichen. Die Leistung ist noch nicht bekannt. Aber der Preis: 480.000 yen, ca. 3.950,- Euro. (Bild: stpVX)
Der digitale stpVx Starling Mixer soll „super home listening“ ermöglichen. Die Leistung ist noch nicht bekannt. Aber der Preis: 480.000 yen, ca. 3.950,- Euro. (Bild: stpVX)

Ob Phoenix und Starling diese astronomischen Preise auch wert sind, muss indes noch abgewartet werden: bisher wurde keines der beiden Teile in freier Wildbahn gesichtet. Bonedo empfiehlt: abwarten und (grünen) Tee trinken. Wir bleiben dran!

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