Stairville MH-z720 V2 2in1 Case Bundle Test

Praxis

Das Stairville MH-z720 V2 2in1 Case Bundle macht beim Auspacken einen soliden haptischen Eindruck. Es lässt sich stabil aufstellen. Die Anschlussbuchsen wirken gut verarbeitet. Verriegelbare Power-Twist-Buchsen gewährleisten, dass sich kein Stromkabel im laufenden Betrieb löst. Nach dem Anschluss ans Stromnetz fährt das Gerät hoch und befindet sich nach einigen Sekunden im zuletzt verwendeten Modus. Das Lüftergeräusch ist nicht störend vernehmbar. Leider lag dem Bundle nur die Bedienungsanleitung des Vorgängermodells bei. Diese wird derzeit überarbeitet und die aktuelle Version künftig verfügbar sein. Für den Test habe ich sie mir vorab zusenden lassen.

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Bedienung und Menüführung

Mit den vier Tasten Mode/Escape, Up, Down und Enter unter dem Display navigiere ich durchs Menü und wähle eine Betriebsart aus. Nach 30 Sekunden ohne Eingabe erlischt das Display und macht es dadurch unauffällig. Diese Funktion kann im Setup deaktiviert werden. Für einfache Ablesbarkeit bei Überkopf-Montage lässt sich das Display in der Software um 180° drehen. Variabel sind auch die Motorengeschwindigkeit, die Lüftertätigkeit, Dimmerkurven und Dimmergeschwindigkeit.

Das Display führt ins Menü
Das Display führt ins Menü

Betriebsarten

Schon im Stand-alone-Modus bietet das Moving-Light zahlreiche Einstellmöglichkeiten wie Sound-to-Light mit regelbarer Mikrofonempfindlichkeit und Automatik-Programme. Schließt man mehrere MH-z720 V2 als Master und Slaves hintereinander, vervielfacht sich die Wirkung. Die Verkabelung erleichtert Stairville dadurch, dass die DMX-Anschlüsse des Moving-Heads sowohl drei- als auch fünfpolig sind.
An DMX-Modi offeriert der Moving-Head einen 14- und einen 29-Kanal-Modus. Im 14-Kanal-Betrieb sind außer Pan, Tilt, Bewegungs- und Lüftergeschwindigkeit, Rot, Grün, Blau, Weiß und Zoom auch vorprogrammierte Effekte, Segment-Effekte, Bewegungsmuster mit und ohne Musiksteuerung und Stroboskop-Einsätze möglich. Im 29-Kanal-Modus erhalte ich zusätzliche Feineinstellungen zum Beispiel von Pan und Tilt, Farbintensitäten nach LED-Gruppen getrennt und musikgesteuerte Farbwechsel-Programme.

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Pan, Tilt und Farben

Es kann aus den drei Pan-Bereichen 540°, 360° und 180° der passende gewählt werden, ebenso unter den Tilt-Winkeln 270°, 180° und 90°. Pan und Tilt sind im Setup umkehrbar. Im Gegensatz zum Lüfter höre ich die Motorengeräusche bei Pan- und Tilt-Bewegungen deutlich. Was bei lauten Konzerten sicherlich keine Rolle spielt, könnte bei Theatereinsätzen möglicherweise stören, insbesondere, wenn mehrere dieser Moving-Heads im Einsatz sind. Die Farben sind, wie bei der angebotenen Watt-Zahl zu erwarten, kräftig. Schon im 14-Kanal-Modus werden zehn verschiedene Strobe-Effekte angeboten.

Zoom

Der optische Zoom zeichnet sich durch eine große Range von 10° bis 54° aus. Und er arbeitet erfreulich leise. Dadurch funktioniert er auch hervorragend an ruhigen Stellen im Konzert. Des Weiteren fällt mir positiv auf, dass der Zoom sehr fein zu nuancieren ist. So lässt er sich bestens auf die gewünschte Größe einstellen.

Blackouts für Szenenwechsel

Schon im 14-Kanal-Modus sind Blackouts während der Pan- oder Tilt-Bewegung möglich. Dies ist praktisch, wenn man zwischen zwei Positionen keine Fahrt des Moving-Heads mit leuchtenden LEDs sehen möchte. Insbesondere bei Szenenwechseln im Theater, aber auch bei punktgenauen Konzert-Einsätzen sind Schwarzfahrten gefragt.

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