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Sontronics Sonora Test

Fazit
In einem kurzen Satz zusammengefasst: Der Mikrofonvorverstärker Sonora ist wirklich sehr gut, die D.I.-Box Sonora ist es nicht. Während Mikrofon-Signale in britischer Tradition absolut hochwertig verstärkt werden, löst die D.I.-Funktion – diplomatisch ausgedrückt – Befremden aus. Dennoch kann der kleine Kasten ohne schlechtes Gewissen empfohlen werden, denn die Instrument-Ins können schlichtweg ignoriert werden. Niemand wird sich im Übrigen einen Stereo-Mikrofonvorverstärker kaufen wollen, der dann als schnöde D.I. herhalten muss. Nun gut: Für den ein- oder anderen Retro-Bass-Sound ist es vielleicht ganz nett.

Das Preis/Leistungsverhältnis ist durchaus ordentlich: kein Schnäppchen natürlich, aber klanglich deutlich “größer”, als die geringe Bauform erahnen ließe. Es gibt deutlich teurere Kisten im Handtaschenformat, die sich klanglich durchaus schämen müssten. Suchte ich einen Stereo-Vorverstärker für ein Stereo-Hauptmikrofonsystem – etwa zur Aufnahme klassischer Ensembles oder eines Flügels – würde der Sonora es definitiv in die engere Wahl schaffen.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • sehr saubere Mikrofonsignal-Verstärkung
  • Gain-Rasterpoti
  • Stereo-Matching
  • sauber arbeitendes HPF
Contra
  • Sound D.I.
  • Netzschalter auf der Rückseite und am Netzteil
  • kein Meter, nur “Signal” und “Peak”
  • Potistellung schlecht erkennbar
Artikelbild
Sontronics Sonora Test
Für 475,00€ bei
TECHNISCHE DATEN
  • Stereo-Mikrofonvorverstärker (Transistor)
  • zwei D.I.-Inputs
  • zwölfstufige Verstärkung von 0 – 60 dB
  • schaltbare 48V-Phantomspeisung
  • 20 dB Pad
  • HPF bei 75 Hz
  • externes Netzteil
  • LEDs: Power, 2 x Signal, 2 x Clip
  • SNR: 93 dBu
  • THD+N: 0,0009 %
  • Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz (+/- 0,1 dB)
  • Maße Vorverstärker: 245 x 145 x 65 (B x T x H in mm)
  • Maße Netzteil: 160 x 93 x 56 (B x T x H in mm)
  • Gesamtgewicht: 2,5 kg
  • Preis: € 565,-

Signalketten:


Gesang: Lana Quish
Gitarre: Bassel El Hallak
Mikrofone: AKG C414 B-ULS, Sontronics Omega, Sontronics Sigma
Instrumente: Duesenberg Starplayer TV Outlaw (immer Halspickup), Lakewood D32
Wandlung: Digidesign 192
DAW: Apple Logic Pro 8
Abhören: AE 22-01, Genelec 8250, A.D.A.M. P11 + Sub 10
Vergleichsgeräte: Universal Audio LA-610 MkI, Avalon U5

alle Kabel: Vovox Klangleiter bzw. Digidesign Peitsche


Alle Audiofiles sind komplett unbearbeitet (Record -> Fade In / Out -> Render)

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