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Sonor SP673 Single und DP672 Double Bass Drum Pedal Test

Die Sonor SP673 Einzel- sowie die DP672 Doppelfußmaschine treten zum bonedo Test vor. Wer heutzutage als ambitionierter Trommler oder sogar Profi ein neues Pedal erwerben möchte, guckt nicht selten erst einmal unter die Füße des Lieblingstrommlers. Im Falle von Sonor Endorsern steht da meistens eine Variante der 600er Modellreihe. Die in Deutschland montierten Fußmaschinen wurden im Jahre 2003 vorgestellt und seitdem nur behutsam modifiziert.

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Das ist ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass das Grundkonzept stimmt. Dieses basiert grundsätzlich auf den edlen und teuren Geschwistern aus der Giant Step Serie, wurde im Gegensatz zu diesen allerdings etwas abgespeckt. Ob man den Pedalen das im Einsatz tatsächlich anmerkt oder ob man sich die beträchtliche Mehrausgabe für Sonors Fuß-Flaggschiffe sogar sparen kann, haben wir für euch ergründet.  

Details

Die 600er Pedale sind konventionell konstruiert, aber solide verarbeitet

Wie auch die Giant Step Maschinen stecken die 600er Pedale in weichen, schlichten Taschen, die gegen Verkratzen beim Transport schützen, nicht jedoch gegen stumpfe Schläge oder Stürze. Mapex, Pearl oder Tama spendieren in derselben Preisklasse kräftige Cases, die man auch fremden Helfern und Stagehands sorglos überlassen würde. An weiterem Zubehör finde ich im Karton einen Multischlüssel mit Vierkant- und Inbusseite, eine Docking Station (Erklärung siehe unten) sowie eine Bedienungsanleitung für selbige. Beide Pedale wirken hochwertig verarbeitet, ohne dass mir jedoch direkt besondere Ausstattungsmerkmale ins Auge fallen. Zweisäulige Konstruktionen, über runde Cams laufende Doppelketten und im natürlichen Aluminium-Ton schimmernde Bodenplatten sind keine Features, nach denen sich der Trommlerkollege oder gar der Gitarrist umdrehen würden. Doch halt, was leuchtet da rot unter dem vorderen Ende der Trittplatte? Sonor nennt es Smart Connect, in Verbindung mit einem am Spannreifen der Bassdrum zu montierenden Alublock namens Docking Station soll es für zügige und lackschonende Befestigung des Pedals sorgen.

Fotostrecke: 6 Bilder Hochwertige Doppelketten sorgen für zuverlässigen Antrieb.

Ein Hebelmechanismus unterhalb der Trittplatte arretiert das System, das mühsame Finden der richtigen Position der Fußmaschine am Bassdrum-Reifen und langes Herumschrauben will Sonor dem 600er Besitzer damit ersparen. Am vorderen Teil der Trittplatte fällt der per Stimmschlüssel verschiebbare Zehenstopper auf, ebenfalls ein Ausstattungsmerkmal, das ich so nur von Sonor kenne. Unverständlich ist hingegen, warum Sonor auf eine separate Einstellungsmöglichkeit von Beater- und Trittplattenwinkel verzichtet. Per Stimmschlüssel lässt sich beides nur in Abhängigkeit voneinander verstellen. Bevorzugt man also einen flachen Trittplattenwinkel, wandert der Beater automatisch näher ans Fell. Bei den Beatern greift Sonor auf die hauseigenen, doppelseitig verwendbaren Filz/Gummi-Versionen zurück, bei den Beater-Aufnahmen der Antriebsachsen erspäht das Testerauge die gleichen Bauteile, die auch bei den günstigen 400ern und den Mapex Mars Pedalen zum Einsatz kommen. Mapex und Sonor Produkte aus chinesischer Fertigung gehören zum selben KHS Konzern, an dieser Stelle wird es deutlich, bei den mitgelieferten Taschen übrigens auch. 

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