Softube Metal Amp Room Test

Details:

Inhalt/Darstellung
Dem Genre entsprechend wird der Metal Amp Room düster und verranzt dargestellt. Ab geht’s in den dunklen Keller-Raum, in dessen Ecken zwei 4x12er Boxen auf Opfer lauern. Fehlt eigentlich nur noch eine Animation, in der ab und zu noch ein paar Ratten durchs Bild laufen…

Chords

Jede Box bietet zwei Abnahme-Mikrofone (ein Dynamisches und ein Kondensator), die sich in ihrer Position individuell verändern lässt. Durch die Ansicht von oben hat man einen optimalen Blick auf die jeweiligen Mikrofon-Positionen. Oberhalb des „Raumes“ hat Softube das Amp Panel mit den entsprechenden Regelmöglichkeiten untergebracht, unterhalb warten verschiedene „Controller“ für die Mikrofone.

Unterm Strich ist also alles sehr gut strukturiert und überschaubar dargestellt: Da gibt es nichts zu bemängeln. Lediglich die jeweiligen Reglerpositionen könnten etwas deutlicher angezeigt werden.

Bedienung
Die Bedienung funktioniert so, wie man es aus dem richtigen Leben kennt. Der Sound wird über die Regler am Amp-Panel eingestellt, die Mikrofone lassen sich mit der Maus „anfassen“ und verschieben.
Zur Einstellung des Amp-Sounds stehen sieben Regler zur Verfügung. Mit Gain ganz links wird der Verzerrungsgrad eingestellt, dann kommt die Klangregelung, die aus Controllern für Bass, Middle und Treble besteht. Mit der Dreier-Gruppe ganz rechts können dann noch Feineinstellungen vorgenommen werden.

Softube_MetalRoomTop

Depth kontrolliert den Anteil des Low Ends, also der ganz tiefen Frequenzen, Presence geht genau in die andere Richtung, hier werden die crispen Höhen justiert. Ganz wichtig für HiGain-Metal-Sounds ist natürlich ein Noise Gate, das die störenden Nebengeräusche eliminiert. Die Anpassung der Empfindlichkeit erfolgt über den Gate-Regler. Der Gain-Charakter lässt sich zwischen Rhythm (fast clean) und Lead umschalten, indem man in ein Feld oberhalb des Reglers klickt. Ist Lead angewählt, leuchtet es rot. Weiterhin sind auch für die Klangregelung noch zwei Zusatzschalter mit gleichem Bedienprinzip vorhanden: Deep für einen noch satteren Bassbereich und Scoop zum Absenken der Mitten, auch das ein elementarer Bestandteil eines typischen Metalsounds.
Dem Amp kann entweder eine moderner klingende oder eine eher Vintage-orientierte Box zugeordnet werden. Übrigens: Im Bild sieht man immer nur die jeweils aktive Lautsprecher-Box. Wenn man das Bild per Maus nach rechts bzw. links verschiebt (Mauspfeile zeigen nach rechts und links) ist automatisch der neue Krawallkasten am Start.

Softube_MetalRoomBottom_01

Auf dem unteren Bedienpanel lässt sich das Lautstärkeverhältnis beider Mikrofone per Schieberegler einstellen. Mit dem Stereo-Width-Regler können die Signale der beiden Mikrofone auch breiter ins Stereo-Panorama gelegt werden. Bei Rechtsanschlag sind die Signale getrennt rechts und links verteilt, dreht man den Regler komplett zurück, liegen die Sounds in Mono in der Mitte. Benutzt man zwei Mikrofone, kann es, wie im richtigen Leben, in manchen Positionen zu Phasenauslöschungen kommen. Aber auch das wurde akribisch in der Software berücksichtigt und so kommen als effektive Gegenmaßnahme Phasenumkehrschalter zum Einsatz.

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