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Showtec Shark Beam FX One und Showtec Shark Spot One Test

Praxis

Für die Steuerung stellen die Scheinwerfer verschiedene Optionen parat. Eine davon ist die im Lieferumfang enthaltene IR-Remote. Gut gefällt mir, dass deren Bedientaster besonders markant in farblich unterschiedliche Zonen aufgeteilt sind. Das erleichtert den Zugriff bei zurückhaltender Beleuchtung.
Auch die Konfiguration über Display und Bedientaster funktioniert super. Nicht nur, dass die Tasten gut reagieren; die eingegebenen Befehle werden von beiden Geräten verzögerungsfrei umgesetzt. Dank der OLED-Ausführung sorgt das Display für ein gutes Kontrastverhältnis bei ebensolcher Auflösung – sogar in schlecht beleuchteter Umgebung.

Shark Beam FX One

Der Beam-Head lässt sich mühelos per DMX512 einbinden. Als Modi stehen ein Achtkanal- und ein erweiterter 16-Kanal-Modus zur Verfügung, vom Hersteller als Basis und Advanced bezeichnet. Womit gemeint ist, dass sich im Advanced-Mode alle Features restlos ausschöpfen lassen.

Motorzoom & Helligkeit

Der Shark Beam FX One sticht durch eine spezielle mechanische Konstruktion hervor: Die Frontlinse kann vergrößert, verkleinert und kontinuierlich in beide Richtungen gedreht werden. Je nach Linsenstellung beträgt der Abstrahlwinkel zwischen 4 und 60 Grad; der Zoom ist motorisiert. Das erlaubt ansprechende Lichteffekte mit großem Abwechslungsreichtum.
Durch Kombination von Motorzoom und rotierbarer Linse lassen sich drei Effekte erzielen: Wash, Beam und Flower. Laut Hersteller leistet der Beam FX One 120 Watt bei einer Ausgangsleistung von 48300 Lux@2m, bezogen auf einen 4-Grad-Zoom. Das kann ich subjektiv bestätigen: Der Scheinwerfer sorgt für eine gute Lichtausbeute, die meiner Meinung nach die Empfehlung für Privatveranstaltungen oder Fetenräume sogar übertrifft. Interessant ist, dass das Licht bei geöffnetem Zoom – also im Wash-Status – an gefühlter Leistung kaum verliert.

Shark Spot One

Der Spot One ist in seinen Möglichkeiten eingeschränkter. Hier steht die Spot-Anwendung im RGBW-Bereich mitsamt den vielfältigen Gobos und dem Drei-Facetten-Prisma im Vordergrund. Die Steuerung ist per IR-Remote oder DMX512 möglich, letzteres im Acht- oder 14-Kanal-Modus. Der Fokus ist motorisiert und funktioniert zügig, was auch für das Prisma gilt. Angesichts der Gobo-Bilder im Zusammenspiel mit dem Prisma bekommt man schnell den Eindruck, die einfarbige Spot-Funktion sei gewissermaßen nur ein Add-On, aber so ist es natürlich nicht.
Die unifarbenen Strahlen, die sich mit den sieben dichroitischen Filtern (+ Weiß) erzielen lassen, bilden die Basis dieses Gerätes. Ausgestattet ist das Gerät mit einem Glas- sowie sechs Metall-Gobos. Bemerkenswert ist, dass sich die Helligkeit auch beim Einsatz der Gobos nur geringfügig reduziert. Die Optik ist offensichtlich gut durchdacht. Der Spot One hat eine Ausgabeleistung von 44600 Lux @ 1 m bei 8.000 Kelvin und einem Strahlungswinkel von 15 Grad.

Beide Scheinwerfer sind mit IFS-Technologie ausgestattet. IFS steht für International Featured Standards, sämtliche mit dieser Technologie ausgestatteten Geräte sprechen gewissermaßen dieselbe Sprache. So lassen sich Bewegungen, Strobes und weitere Konfigurationen auch nicht baugleicher Geräte mühelos miteinander synchronisieren.
Die Scheinwerfer arbeiten leider nicht geräuschlos. Nicht schlimm, aber kontinuierlich wahrnehmbar. Das resultiert vor allem aus den Rotationsbewegungen des Motors. Die Kühlung ist weniger vernehmbar. Bei größeren Geräten würde man diesem Aspekt vermutlich weniger Aufmerksamkeit schenken. Angesichts der unbedingt kleinen Bauweise und den damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten empfinde ich die Geräte als paradox laut.

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