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Sensel Morph Controller bekommt Pure-Data Schnittstelle

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Sensel Morph ist ein touch- und drucksensibler Controller. Er erhält einen Zusammenschluss mit der bekannten Open-Source Skriptsprache Pure Data und ermöglicht damit viele neue Experimente.

Sensel Morph

Wie kürzlich mit dem Experiment eine Art „bessere Controller-Gitarre“ zu bauen bewiesen wurde, kann man mit Sensel Morph schon eine Menge anstellen. Aber aktuell muss man mit dem aktuellen Mitteln tricksen. Der Controller ist eigentlich ein nacktes „Touch-Tablet“ auf das man magnetische Schablonen legen kann, die genau genommen aufgedruckte Controllerformen und Funktionen definieren. Theoretisch kann man sich auch selbst welche basteln.

Pure Data ist ähnlich wie Max/MSP eine Entwicklungsumgebung, mit der sehr viele Controller clevere Dinge tun können, darunter Effekte, Akademisches, abgedrehtes in Bezug auf Sampler, Granular, Synthesizer und Effekten. Die „schlaueren“ Lösungen nutzen deshalb diese Umgebung. Anwendungen dazu sind unter anderem der 3dPd Modular oder Electrosmith Daisy: Open-Source Board für Synths, Module und Pedale oder die Critter & Guitari Sachen. Pure Data ist zwar auch nicht „mal eben gelernt“, aber eine von zwei großen vergleichbaren und mächtigen „Sprachen“.

Die API

Die Anbindung und Schnittstelle dazu ist eine API, eine Methode um die Controller einzubinden und dann per Software angesprochen werden kann. Der Job wurde von Sensel bereits erledigt. Sensel Morph gibt 20 Parameter an diese API ab, darunter sind auch 16 Druckfelder. Natürlich ist mit Pure Data damit möglich alles zu tun was man möchte. Eine Synthesizeroberfläche, wie etwa ein neuartiges Instrument oder eine große Anzahl von virtuellen Fadern mit Durckempfindlichkeit. Sehr wichtig ist, dass das Morph mehrere Finger erkennt und diese unabhängig nutzen kann. Nur das macht es erst interessanter. Durch seine Größe lassen sich auch aufwendigere Oberflächen erstellen, die über ein normales Trackpad hinaus gehen. Auch jene, die Gesten erkennen können. Jeder Finger hat seine eigene individuelle Druckstärke und Position und „Breite“. Das kann auch für die Steuerung von Beleuchtungssystemen und Visuals interessant sein.

Die Eltern dieser Idee sind offenbar Dr. Ivica Ico Bukvic und Rachel Hachem vom Linux Laptop Orchestra. Sie beschäftigen sich viel und gern mit abgefahrenden und besonderen Controllern und natürlich auch Pure Data. Es gibt ein paar Reden und Erklärungen im Netz für alle, die genauer forschen möchten. Hachem ist übrigens die Schülerin von Bukovic. Sie verwendet Purr Data, eine Art Fork und damit eine Alternative des offenen Projekts Pure Data. Katzengeräusche („purr“) sind in der Synthesizerwelt nicht selten. Wir wünschen euch allen ein großes Miau. Und natürlich wird es noch einige Overlays und Anwendungen geben, die sehr interessant werden könnten.

Weitere Information

  • Zur Sensel Morph Website. Der Controller selbst kostet 223€. Overlays kann man beliebig dazu kaufen.
  • Die Sensel Morph Github Page.
  • Linux Laptop Orchestra = L2Ork Page.
  • Pure Data kann man auf deren Page besuchen.

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