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Roland Blues Cube Hot Test

Praxis

Die Bedienung ist wirklich kinderleicht, denn alle Regler haben exakt die gleichen Aufgaben wie bei einem klassischen Verstärker, daher parke ich ein SM57 vor den Combo und leite das Signal pur und unbearbeitet über einen Mic-Preamp weiter in Richtung DAW.
Los geht es clean mit einer Telecaster in der Halsposition und allen Reglern in der Mittelstellung.

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Clean: Alle Regler in Mittelstellung – Tele, Hals-PU

Heraus kommt ein ausgewogen klingender Vintage-Cleansound, der dynamisch zu Werke geht. Dabei werden alle Attacks druckvoll wiedergegeben und unterstreichen das Vintage-Flair, das der Combo verbreitet.
Es bleibt bei den Einstellungen, jetzt aber mit einer Funky-Linie und der Tele in Mittelstellung.

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Clean Funky: Alle Regler in Mittelstellung – Tele, beide PU

Auch hier kann der Blues Cube Hot überzeugen, denn auch die Mittelstellung der Telecaster bereitet ihm keinerlei Probleme und generiert ebenso viel Durchsetzungskraft wie der Kollege am Hals. Die befürchtete “Höhenpeitsche” bleibt aus, stattdessen überzeugt der Sound mit dem nötigen Punch bei den Anschlägen.
Jetzt aktiviere ich den Boost und schalte auf den Steg-Pickup der Tele.

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Crunch: Boost aktiviert – Tele, Steg-PU
Roland_Blues_Cube_Hot_003FIN Bild

Der Klang besitzt tatsächlich die Durchsichtigkeit, die man sich von guten Röhrenamps erhofft und kann auch hier voll überzeugen, denn der Zerrsound geht überaus sensibel mit den Attacks um. Sprich, je härter angeschlagen wird, desto mehr Gain mischt sich hinzu.
Nun wird der Tone-Taster gedrückt.

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Crunch: Boost u. Tone aktiviert – Tele, Steg-PU

Wie im Handbuch beschrieben, kommen mehr Höhenanteile hinzu und erhöhen die Durchsetzungskraft. Selbst die schon mit genügend Höhen gesegnete Telecaster tönt dabei nicht unangenehm schrill, sondern setzt sich noch besser durch.
Ich bringe wieder alles in Mittelstellung und aktiviere das Reverb, das ich übertriebenerweise auf 15 Uhr eingestellt habe.

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Clean: Alle Regler in Mittelstellung – Reverb 15 Uhr – Tele

Der Blues Cube Hot erzeugt einen warmen, dichten Hallsound, der selbst bei höheren Settings nicht unangenehm auffällt, sondern den Ton angenehm einhüllt, was mir ausgesprochen gut gefällt.
Nun greife ich zur Les Paul, aktiviere den Boost und bringe den Volume-Regler des Combos in die 9-Uhr-Position.

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Blues Zerrsound: Boost aktiviert, Volume Regler auf 9 Uhr – Les Paul

Sofort wird das Klangbild mittiger und enger. Heraus kommt ein wirklich feiner Blues-Ton, der zum Jammen einlädt. Alle Attacks bekommen den geliebten Schmatzer, wobei der Amp auch hier sehr feinfühlig auf die Dynamik beim Spiel eingeht.
Abschließend dasselbe noch einmal, allerdings über den USB-Rec-Out.

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Blues Zerrsound: Boost aktiviert, Volume Regler auf 9 Uhr – Signal über USB-Rec-Out – Les Paul

Im Vergleich zum mikrofonierten Signal sind hier die oberen Mitten wesentlich ausgeprägter, jedoch bleibt die Grundcharakteristik bestehen, sprich, das Dynamikverhalten beim Spiel ändert sich nicht. Dem Masterregler bleibt in diesem Setting lediglich die Justierung des Lautsprechersignals, auf Line Out bzw. Rec-Out hat er keinen Einfluss.
Abschließend ist zur “Power Control” zu sagen, dass sie tatsächlich völlig problemlos arbeitet, der Sound bleibt in der Tat immer gleich, bei allen Lautstärken und ganz egal, wie die sonstigen Einstellungen sind. Sehr gut!

Kommentieren
Profilbild von bluetone

bluetone sagt:

#1 - 04.04.2016 um 13:34 Uhr

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Hallo Bassel,
bei den letzten beiden Soundfiles schreibst du " Volume auf 9 Uhr"..... meintest du nicht " auf 9 ", also ca. 15.00 Uhr ?

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #1.1 - 04.04.2016 um 18:40 Uhr

    0

    Hallo Bluetone,Du hast selbstverständlich recht, es muss natürlich 15 Uhr heissen!Vielen Dank für den Hinweis.
    Bassel

    Antwort auf #1 von bluetone

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Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 05.04.2016 um 12:27 Uhr

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Wir haben nun im Text alles geändert. Die Uhrzeiten bei den Reglerangaben stimmen jetzt.

Profilbild von Eddie

Eddie sagt:

#3 - 06.04.2016 um 09:40 Uhr

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Hallo, reichen die Clean Reserven für mittlere Club Gigs ?
Anders gefragt: kann der Amp clean so laut wie der Roland JC40 ?

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #3.1 - 06.04.2016 um 13:50 Uhr

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    Hallo Eddie,das dürfte kein Problem darstellen, da der Amp auch Clean eine gehörige Lautstärke erzeugen kann.Beste Grüße
    Bassel

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