Plattendrehen, Party und Performen unter Wasser

Party und Gigs in der Wüste, im Zug, im Flieger – das kennen wir alles schon. Aber Unterwasser-Action? Wer seinen Kopf gern in die Badewanne taucht, weiß genau, dass es dort anders als an der Luft klingt. Abfeiern, performen oder mit dem DJ baden gehen?

(Bild: youtube/coronaextratv)

Robert Mint, Musikproduzent und DJ aus London, steht auf Unterwassermusik. Anstatt seine Crowd ins Wasser zu bitten, steigt der passionierte Taucher jedoch lieber selbst ins kühle Nass. Irgendwann kam ihm beim Schnorcheln die Idee, unter Wasser aufzulegen, um herauszufinden, wie sich seine Musik dann anhört. Das Ergebnis könnt ihr hier sehen und hören. Eine Party im Aquarium und wohl eine der coolsten DJ-Kanzeln überhaupt.

Allerdings war Robert nicht der erste, der die Idee hatte, unter Wasser zu feiern. Bereits in den frühen 60er-Jahren waren sogenannte Aquaclubs weltweit recht angesagt. Voraussetzungen einer Mitgliedschaft waren vor allem eine gewisse Grundfitness, Gesundheit und nicht zuletzt musste man sich in diesem Element auch wohlzufühlen. Dann stand dem Vergnügen unter Wasser nichts mehr im Weg. Auch wenn dort in erster Linie für das Tauchen im Meer trainiert wurden, die eine oder andere Party gab es doch.   

Ernsthafter geht es bei den Unterwasserkonzerten “The Aquasonic” von Between Music in Dänemark zu. Hier steigt eine fünfköpfige Band in extra dafür angefertigten Kostümen in einen Wassertank aus Glass und verzaubert das Publikum.

Der Amerikanische Dubstep DJ Paul John alias “Neva Sleep” und seine Fans mögen es lieber etwas druckvoller. Statt schwerelos bei chilligen Sounds zu entspannen, wird hier mit viel Wumms und Unterwasser-Bass abgetanzt.

Irgendwie scheint die Vision vom “Club unter Wasser” ein beliebtes Thema zu sein, was über die Jahre immer mal wieder in unterschiedlichsten Ausführungen, gern auch in der Werbung, aufpoppt. Diese Variante hier hat zudem noch ein gewisses „Science-Fiction Flair”, sowohl das Interieur als auch die minimalistisch futuristische Mode. Wie das mit den Getränken funktioniert, habe ich allerdings nicht verstanden. Dafür sind die Unterwasser-Selfies unschlagbar.    

Eure Meinung

Schrille Orte, schräge Auftritte – wenn ihr meint, wir müssten in dieser Liste noch den einen oder anderen Clip aufnehmen, lasst es uns gern über die Kommentarfunktion wissen.
P.S: Im Berliner Liquidrome, einer hippen Wellness-Oase in Kreuzberg, kann man schon seit einigen Jahren an ausgewählten Tagen in der sensationellen Architektur der warmen Salzwasser Therme floaten und dabei Musik unter Wasser lauschen. Das musikalische Angebot ist ziemlich abwechslungsreich. Mal spielt jemand für die Wassermänner und Badenixen live auf der Harfe, ein anderes Mal gibt es ein Ambient DJ Team und sogar Elektro DJs sind gelegentlich am Start. Die beste Chill Out Erfahrung, die ich bislang gemacht habe…