Pioneer EFX-1000 Test

Der EFX-1000 überzeugt klanglich auf ganzer Linie. Auch die Ergonomie der Bedienelemente ist durchdacht und ermöglicht ein schnelles und intuitives Arbeiten. Allerdings bemerkt man schnell, dass der EFX bereits seit 2005 erhältlich ist. Angesichts der zahlreichen Konkurrenzprodukte ist hier die Palette an gebotenen Effekten mit 14 Presets einfach nicht mehr groß genug. Zudem fehlen Brot-und-Butter-Effekte wie Hall oder Pan oder die Option, Loops zu erstellen.

Die zahlreichen MIDI-Funktionen und die digitale Schnittstelle machen den EFX-1000 zu einem interessanten Studiobegleiter. Trotz der vorhandenen Klinkenein- und -ausgänge vermisse ich eine symmetrische Anbindung, was bei einem Tool dieser Preisklasse auch eigentlich nicht fehlen darf. Obwohl Design und Layout sehr gelungen und ansprechend sind, hätte ich bei diesem Gerät nicht damit gerechnet, dass das Gehäuse aus Kunststoff gefertigt ist. Dennoch sind alle Bedienelemente ausreichend stabil.

Im Zeitalter von Touchscreens sind Bedienelemente wie Jogwheels zur Steuerung von Effekt-Parametern nicht mehr unbedingt das Nonplusultra. Hier ist Pioneer mit dem EFX-1000 meiner Meinung nach nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit. Daher würde ich DJs, die ihr Equipment von Grund auf zusammenstellen, eher zum Kauf eines Mixer mit integrierter Effekt-Sektion raten.

Wer hingegen derzeit keine Budget-Probleme hat und explizit nach dem „Pioneer-Sound“ sucht, ist mit dem EFX-1000 gut beraten. Bezüglich der Klangqualität und der Bedienerfreundlichkeit geht die Rechnung immer noch auf. Der S/PDIF I/O und die zahlreichen MIDI-Features machen das Gerät zudem für den Einsatz im Studio immer noch sehr interessant.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Klinkenein- und Ausgänge für Send/ Return-Betrieb
  • Pegelnorm umschaltbar (-10 dBu oder 4 dbV)
  • Klar strukturierter Aufbau der Bedienelemente
  • Regelverläufe des Jogwheels speicherbar
  • Zwei separat bedienbare Effekt-Sektionen
  • Digitale Schnittstelle (SPDIF)
  • Zahlreiche MIDI-Features
  • Brillante Klangqualität
Contra
  • Jogwheel wirkt ein wenig wacklig
  • Keine symmetrischen Ein- und Ausgänge
  • Palette der Effekt-Presets nicht mehr ganz zeitgemäß
  • Hoher Preis
Artikelbild
Pioneer EFX-1000 Test
Für 599,00€ bei
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Technische Daten
  • Stromversorgung 220–240 V AC, 50/60 Hz
  • Leistungsaufnahme 16 W
  • Betriebstemperatur 5 °C bis 35 °C
  • Luftfeuchtigkeit 5 % bis 85 % rel. Feuchte
  • Masse 2,4 kg
  • Außenabmessungen max 320 (B) x 234 (T) x 101 (H) mm
  • Abtastfrequenz 96 kHz
  • Auflösung der A/D- und D/A-Wandlung 24 Bit
  • Frequenzgang 20 Hz bis 22 kHz
  • Signal-Rauschabstand 83 dB
  • Klirrgrad 0,02 %
  • Aussteuerungsreserve 19 dB
  • Eingangspegel –10 dBV/ +4 dBu (22 kΩ)
  • Ausgangspegel –10 dBV/ +4 dBu
  • Audio-Line-Eingang Cinchbuchsen 2
  • Klinkenbuchsen (Durchmesser 6,3 mm) 2
  • Audio-Line-Ausgang Cinchbuchsen 2
  • Klinkenbuchsen (Durchmesser 6,3 mm) 2
  • Digitaleingang Cinchbuchse 1
  • Digitalausgang Cinchbuchse 1
  • EFX LINK-Ein-/Ausgang (Mini-DIN-Buchse) 1
  • MIDI-Eingang (5-polige DIN-Buchse) 1
  • MIDI-Ausgang (5-polige DIN-Buchse) 1
  • Preis: 951,- Euro UVP

Herstellerlink: Pioneer

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