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Peavey Musebox Test

Praxis

Gitarrensounds

Wie bereits erwähnt, ist die Musebox sehr gut konfiguriert und man kann sofort loslegen. Auch beim Anschließen von Tastatur, Maus und Bildschirm gibt es keine Zickereien, und wer gewohnt ist, einen Computer zu bedienen, der wird auch hier keine Schwierigkeiten haben, sich schnell zurechtzufinden. 

Gut konfiguriert, um direkt loslegen zu können: Musebox
Gut konfiguriert, um direkt loslegen zu können: Musebox

Wir beginnen unsere Reise mit den Gitarrensounds und werden erst einmal die Presets aufrufen, um zu erfahren, wie die vorgefertigten Sounds klingen. In der Kategorie FX Electric Guitar stehen 134 verschiedene Presets zur Auswahl und hier sind fünf davon. 

Audio Samples
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Come Clean Foxey Mrs Brown Funky Town Whale Song

Wie man hören kann, arbeitet die Modeling-Software mit Vollausstattung. Das betrifft die Verstärkersimulationen und vor allem die Effekte, mit denen man interessante Sounds erzeugen kann, zum Beispiel auch den Walgesang im letzten Beispiel. Hier sind nämlich neben der ReValver Software noch Master-Effekte im Einsatz, bei diesem Sound war das Camel Space Plug In mit einem Talking Violin Preset am Start. Die Masse an Möglichkeiten ist beeindruckend, allerdings sind die Brot-und-Butter-Gitarrenklänge etwas schwach auf der Brust. Gerade Standard Clean- und Crunchsounds fehlt die Wärme und durch den harschen Höhenbereich können sie ihre digitale Herkunft nicht verleugnen. Aber in dieser Angelegenheit muss das letzte Wort noch nicht gesprochen sein und wir werden etwas tiefer in die Materie eintauchen und etwas an den Sounds schrauben. Mit einem Doppelklick auf die Grafik bei Audio 1 öffnet sich das neue Fenster und die kompletten Einstellungen der ReValver Software werden sichtbar und können per Maus verändert werden. Bei der integrierten Software handelt es sich allerdings nicht um das Komplettpaket, sondern um eine abgespeckte Version. So stehen bei den Amps lediglich Peavey-Modelle (u.a. 6505, JSX, Classic 30) zur Auswahl. Ansonsten gibt es Effekte, Speakersimulationen und Tools wie beispielsweise eine Tuner-Einheit. Im zweiten Fenster ist bei der Bedienung mit der Maus etwas Geduld gefragt, hier reagiert die Software nicht so schnell wie im Hauptfenster. 
Für das nächste Beispiel habe ich einen 6505+ Amp mit Box genommen und versucht, einen MidGain-Sound zu erstellen, der auch auf Anschlag oder Zurücknahme des Volume-Potis dynamisch reagiert. Ihr hört drei Stufen, zuerst mit zurückgenommenem Volume an der Gitarre, dann voll aufgedreht mit leichtem Anschlag und zum Schluss mit harter Hand. 

Audio Samples
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6505

Die Ansprache ist in Ordnung, die Latenz lässt sich unterschiedlich einstellen und im Low-Latency Modus passt die Abstimmung. Aber der Grundsound wird auch nach diversen Schraubaktionen an der Klangregelung und unter Zuhilfenahme eines zusätzlichen Equalizers nicht fetter und wärmer, eine Tatsache, mit der man offensichtlich leben muss. Hier noch zwei andere Beispiele, eines mit einem Classic 30 Modell im Crunch-Mode und das zweite mit einem Overdrive vor dem unverzerrt eingestellten Classic 30. 

Audio Samples
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Classic 30 Overdrive

Software Instrumente

Als Nächstes folgen ein paar Soundbeispiele aus der großen Software-Soundbibliothek. Eine gute Figur machen die Synth-Sounds und Synth-Effects. Hier eine kleine Auswahl.
Der Alchemy Synth mit Arpeggiator:

Audio Samples
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Driven Tangerine Arp Orchid Cargo

Der Muse Player hat knackige Bass-Synths parat:

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897 FM

Ebenfalls über den Muse-Player sind die Akustik-Pianos abzurufen. Diese Samples brauchen eine Menge CPU und laden deshalb auch etwas länger. 

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Concert Grand Big

Hier kommt die Muse-Player Version des Rhodes MKI:

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Classic MK I

Bei den Schlagzeugsounds gefallen mir die elektronischen wesentlich besser als die Nachbildungen der akustischen Drums. Ihr hört einmal ein elektronisches Kit und im zweiten Beispiel eine akustische Version. 

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Dub Snake Acoustic Kit 1
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Profilbild von Frank Weber

Frank Weber sagt:

#1 - 14.01.2014 um 01:44 Uhr

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Meine Erfahrung mit dieser Firma sind keine guten.
Ich besizte einen Receptor 1. Nach einem Jahr wird der Support kostenpflichtig. Als die zweite Generation Geräte kam, wurden für die Receptorplattform nur noch Software für Receptor 2 zugänglich gemacht mit dem Argument das der R 1 diese Prozessortechnisch nicht bewältigen kann. Wer das will kann für über 1000 Dollar seinen Receptor updaten. Ansonsten besitzt man nur ein Gerät ohne weitere Unterstützung. Daher ist äußerste Vorsicht geboten. Der Verkaufswert ist ebenfalls ernüchternd. Neu zahlt man ca .2500-3000 Dollar. Für meinen R! bekomme ich höchstens nocn 300 €.

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Robert sagt:

#2 - 25.01.2014 um 19:02 Uhr

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meinem Vorredner kann ich nicht ganz zustimmen.
der Support ist mit fähigen Leuten besetzt.
eine starke Community, die einem auch viel helfen kann.dass ein Receptor 1 aus dem Jahre +/-2004 mit AMD-Przessor (1.8GHz) irgendwann nicht mehr ausreicht, um aktuellere Plugins zu nutzen, dürfte klar sein.
Das ist mit Laptops nicht anders...die jetzigen CPU's laufen mit Intel-64 Bit 3.3 bzw 3,0 GHz.Diese Kisten laufen stabil und sind v.a. für den Live-Einsatz perfekt geeignet.

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Frank Weber sagt:

#3 - 27.01.2014 um 03:51 Uhr

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Dann sollte mir Robert erklären warum Symphobia nicht auf einem Receptor 1 laufen kann.
Für ein Kontakt 4 oder 5 Player wird ja 1.8 ghz ausreichen. Mein kleines weißes Macbook unter 10.6 kann das auch locker.
Der Kommentar hört sich sehr nach Herstellervertreter an. Außerdem habe ich nich gesagt das der Support inkompetent ist. Er ist nach einem Jahr kostenpflichtig. Die üble Update-politik blieb ja unkommentiert....stimmt also. Die Communitiy auf KVR existiert leider nicht mehr. Da man ja auf eigenen Plattformen Kommentare löschen kann, war Muse gut beraten das öffentlche Forum auf KVR zu schließen.

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