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Pearl Export Drumset Test

Praxis

Alle Trommeln des Schlagzeugs – mit Ausnahme der Bassdrum – sind ab Werk bereits komplett zusammengebaut. Bei der Bassdrum müssen nur noch die zwei vorgedämpften Felle aufgezogen werden. Auch der mitgelieferte Hardware-Satz lässt sich leicht und komfortabel justieren, dank der stufenlosen “Uni-Lock”-Gewinde an Snare- und Beckenständern. Alles steht sicher, nichts wackelt und alles hinterlässt, trotz der vergleichsweise dünnen Rohrdurchmesser, einen qualitativ hochwertigen Eindruck. Das neue Demonator Bassdrum-Pedal läuft sehr geschmeidig und leichtgängig und erntet während des gesamten Testlaufs besonders von meinen Trommelschülern viel Lob. Ebenso äußerst leichtgängig lassen sich die Stimmschrauben am gesamten Set verstellen. Hier hakelt nichts. Nach einer Runde Durchstimmen geht es hinein ins Vergnügen.

Fotostrecke: 2 Bilder Alle Einzelteile sind schnell zusammengefügt, Toms und Snare sind locker vorgetuned.

So klingen Einzelschläge aller Instrumente mit den Werksfellen in mittlerer Stimmung und dem Planet Z Beckensatz:

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Einzelschläge mit Zildjian Z und Remo UT-Fellen

Das hört sich doch schonmal gar nicht verkehrt an. Die etwas gongigen Tom-Sounds und die blechigen Signale der Hi-Hat und des Crash-Beckens klingen allerdings zweifellos nach Einsteiger-Set. Die Schlagfelle der Toms sind genau so dick wie die Resonanzfelle und schon beim ersten Spielen kann ich die Stockeinschläge nachzählen. Die Snare klingt mit dem Remo UT Fell etwas vintage-mäßig und ziemlich brav. Ungedämpft und mit geschlossenen Fellen hat die Bassdrum einen schönen Kick, der nicht zu aufdringlich daher kommt.
Im Groove klingt das so:

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Groove mit Zildjian Z Cymbals + Remo UT-Fellen

Um zu sehen, ob sich nicht noch mehr unter der Haube verbirgt, vollziehe ich den nahe liegenden Schritt der meisten Käufer und ersetze die Felle auf den Toms mit Remo Ambassador Coated- und spendiere der Snare ein Remo CS Coated-Fell. Auch ein neuer Beckensatz kommt zum Einsatz, in meinem Fall ein erschwinglicher handgehämmerter B20-Beckensatz von Istanbul Samatya, bestehend aus 14″ Hi-Hat, 16″ Crash und 20″ Ride.
Jetzt kommt schon deutlich mehr Leben in die “Bude” und das Set spielt mit einem Schlag in einer ganz anderen Liga. Auffällig sind der merkbar höhere Stimmumfang der Toms und die verbesserte Ansprache der Snare.

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Einzelschläge mit Ambassador Coated Fellen

Auch im Groove klingt das Set jetzt viel artikulierter und griffiger. Schöne, dynamische Rock- und Pop-Sounds sind kein Problem, auch die Snare wirkt mit dem getauschten Schlagfell wesentlich frischer und druckvoller.

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Groove mit Amba Coated + Istanbul B20 Cymbals

Aber kann das Set auch richtig rocken? Für Freunde der härteren Gangart kommen auf den Toms jetzt Emperor Clear-Felle zum Einsatz. Im Vergleich zu den Ambassador Coated-Fellen ist der Klang etwas dumpfer, aber trotzdem fett und druckvoll. Die Snare stimme ich in etwas knalligere Höhenlagen, wodurch sie jetzt richtig bissig klingt.

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Einzelschläge mit Emperor Clear Fellen Groove mit Emperor Clear Fellen
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