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Pearl BCX Masters Custom Fusion Drumset

Das Pearl BCX Masters Custom reiht sich ein in die lange Reihe von Pearl-Drumsets mit Birkenholzkesseln, zu erkennen am “B” in der firmentypischen Drei-Buchstaben-Kombination. Früher hatten die Hersteller eine recht begrenzte Auswahl, und das Angebot ging selten über je ein Einsteiger-, ein Mittelklasse- und ein Profimodell hinaus. Die heutige Produktpalette übersteigt dies bei weitem und es scheint mindestens sieben verschiedene Serien pro Großhersteller zu geben. Nicht selten fragt man sich, wie die Preise am oberen, aber auch am unteren Ende zustande kommen. Von einem Komplettset für wenige hundert Euro bis zum Luxus-Drumset, bei dem eine Bassdrum mehrere tausend Euro kostet, ist alles möglich.

Pearl_Export_EXL
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Solche Extravaganzen leistet sich das BCX Masters Custom nicht. Preislich liegt es im mittleren Segment bei einem Listenpreis von etwa 1500 Euro und steht damit in direkter Konkurrenz zum Mapex Saturn oder Gretsch Renown. Trotz des moderaten Preises verspricht der Hersteller Oberklasse-Qualität. Ob was dran ist oder nicht, wird dieser Test zeigen.

Details

Das hier getestete BCX Masters Custom liegt in der “Fusion”-Konfiguration mit einer 22″x18″ Bass Drum sowie Toms in den Größen 10″x8″, 12″x9″ und 16″x16″ vor. Das hochglänzende Finish mit einem äußeren Furnier aus Bubinga-Holz wird mit dem Namen “Lava Bubinga” treffend beschrieben. Eine Snare ist nicht im Set enthalten, allerdings bietet Pearl optional zwei BCX-Modelle in den Größen 14″ x 5,5″ und 14″ x 6,5″ an. Da es sich um ein reines Shell-Set handelt, sucht man beim Test-Set vergeblich nach der Hardware. In den gelieferten Kartons befinden sich außer den Trommeln lediglich die Floortom-Beine, ein Stimmschlüssel, eine Bass Drum Schlagfellverstärkung und ein Remo “DynamO” zum sauberen Ausschneiden und Verstärken des Lochs im Bassdrum-Fell.
The Look
Der herrliche Farbverlauf erinnert an das Interieur teurer Autos, die man nie besessen hat, aber aus der Werbung kennt. Einen optisch hochwertigen Gesamteindruck kann man hier also durchaus attestieren! Wer geschmacklich eher in Richtung Glamour tendiert, dürfte mit einem der zwei anderen erhältlichen Finishes “Golden Bronze Glitter” oder “Silver Glitter” bestens beraten sein. Natürlich gibt es auch andere Kesselkonfigurationen sowie Einzeltrommeln in Hülle und Fülle, um die Schießbude nach Herzenslust zu erweitern.

Fotostrecke: 4 Bilder Hübsches Viererpack: Das BCX Masters Custom Shellset.

Konstruktion und Ausstattung
Die Kessel des BCX bestehen aus Birkenholz und haben eine Wandstärke von 7,5 Millimetern bei sechs Lagen Holz. Diese Konstruktion soll laut Hersteller einen Klang liefern, der bereits “vor-EQ´d” ist, was weniger Nachbearbeitung bei Aufnahmesituationen oder im Live-Betrieb verspricht. Tatsächlich ist Birkenholz dafür bekannt, viel Attack und Low-End zu transportieren und stellt eine beliebte klangliche Alternative zum häufig verwendeten Ahorn dar. Das Profil der recht schmalen Kesselgratung verläuft im 45 Grad-Winkel nach innen und hat auf der Außenseite einen leichten Gegenschnitt im selben Winkel. Zur Optimierung des Resonanzverhaltens sind die Böckchen sowie die mit je zwei Schrauben am Kessel befestigten Logo-Badges auf den Trommeln mit weichem Kunststoff unterlegt. Die Optimount Tom-Aufhängung verschont den Kessel zusätzlich, indem sie an je zwei Stimmschrauben der Ober- und Unterseite ansetzt und damit keine weiteren Bohrungen im Kessel nötig macht. Genau wie die Kessel bestehen auch die Spannreifen der Bass Drum aus 100% Birkenholz, wobei auch die Claws kunststoffunterlegt sind, um den Reifen nicht zu beschädigen.

Fotostrecke: 4 Bilder Makellos: Die sechs sauber verleimten Holzschichten.

Auf beiden Seiten der Toms sind klare Remo Ambassador Felle aufgezogen, welche mit Pearls hauseigenen ‘MasterCast Die Cast Hoops’ (Gussspannreifen) in Position gehalten werden. Alle Stimmschrauben sind mit Kunststoffunterlegscheiben versehen. Die Befellung der Bass Drum besteht aus einem klaren Remo Powerstoke 3 als Schlag- und einem ebensolchen in weiß-aufgerauter Ausführung als Resonanzfell. Der Aufbau geht zügig vonstatten, die soliden Bass Drum-Beine lassen sich bequem in der Länge verstellen, und die Toms können mit den üblichen Haltearmen an separaten Ständern aufgehängt werden. Auch das Floor-Tom ist fix aufgebaut, wobei die an den Beinen angebrachten Memory Locks dafür sorgen, dass alles bombensicher auf den luftgefederten Füßen steht.

Fotostrecke: 4 Bilder Spannböckchen mit Schraube: Alles sauber unterlegt.
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