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Pearl B 300 F/W Test

PRAXIS

Die Bassdrum, die Ihr in den Audios zu diesem Test hört, ist eine 20” Sonor Bassdrum von 1965. Sie ist bestückt mit einem weissen Powerstroke 3 und einem weissen Ambassador als Resonanzfell. Die Beater habe ich zum gerechten Vergleich beide an einer Marke leicht oberhalb der Fellmitte ausgerichtet. Ich habe mir bislang wohl nicht ausreichend Zeit genommen, Bassdrum-Klöppel explizit miteinander zu vergleichen und bin erstaunt, was für ein sensibles „Sinnesorgan“ der Fuß doch ist. Der geringe Gewichtsunterschied zwischen den Beatern fällt deutlich auf. Was 10 Gramm so alles ausmachen können: erstaunlich!

Audio Samples
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B 300 F B 300 F (Schlagfellmikro) B 300 W B 300 W (Schlagfellmikro)

In den Audiobeispielen gibt es übrigens für jeden Klöppel sowohl das komplette Bassdrumsignal als Mix als auch das Beater-Mikrofon einzeln zu hören.
Um die Übersicht zu bewahren, fange ich wieder mit dem B 300 F, also der Filz-Ausführung der “Demon Drive”-Beater, an. Er ist mit 85 Gramm mittelschwer, vermittelt aber ein sehr kraftvolles Spielgefühl. Er hat ordentlich Punch und ich habe das Gefühl jeder Schlag “sitzt” sauber am Fell. Ob das jetzt an dem “Control Core” Elastomer-Kern liegt, kann ich natürlich nicht mit Gewissheit sagen. Ich habe, um mehr Klarheit zu bekommen, was der “Control Core” eigentlich ist, ein wenig am B 300 W herumoperiert. Leider ist der Patient dabei gestorben, aber die Untersuchung hat ergeben, dass der „Control Core“ im Wesentlichen ein kleiner Gummiring an der Unterseite des B 300 Beaters ist.

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Es lässt sich nicht einschätzen, ob das bisschen Gummi wirklich einen so großen Unterschied macht. Fakt ist, dass die B 300 Beater sehr gut funktionieren. Der B 300 F produziert einen satten, lauten Ton mit mittlerem Kick. Ich würde den Sound und das Spielgefühl des Klöppels spontan modernen Popproduktionen zuordnen.
Der B 300 W, also die Holzvariante des Beaters, ist vom Spielgefühl noch kräftiger. Er produziert sowohl deutlich mehr Kick als auch eine insgesamt höhere Lautstärke bei ansonsten sehr ähnlichen Spieleigenschaften. Ich würde das Spielgefühl dieses Klöppels als „wahrhaft männlich“ beschreiben und ihn für moderne Rock- und Heavymusik empfehlen.

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Leo sagt:

#1 - 11.12.2012 um 21:48 Uhr

0

Ich habe nun schon beide Beater (Filz und Holz)über längere Zeit am DemonDrive gespielt. Spielen lassen sich beide Beater wie im Test beschrieben.
Nur: Der Grund warum ich von Filz auch Holz-Beater wechselte war, dass sich der Filzbeater doch ziemlich rasch abnutzte und mir so den Falam-Slam und die erste Schicht des BD-Fells durchballerte! Der Holzbeater nutzt sich zwar nicht ab, ballert aber auch den Falam-Slam und irgendwann auch das Fell durch! Das ist mir in über 10 Jahren mit der Iron-Cobra Maschine mit Gummi-Beatern nie passiert! Hab auch schon die IronCobra-Beater ans Pedal gemacht, die sind aber viel zu schwer und harmonieren nicht mit dem Pedal!
Ich wünsche mir hier von Pearl einen passenden leichten Gummi-Beater für das Demon-Drive!

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