ANZEIGE

PAISTE PST 3 Test

Details

 Paiste verlässt sich auf eine computergestützte Fertigungsmethode, auf der die Produktion der im Jahre 2005 erstmals präsentierten ,,PST 3“-Serie basiert. Die Serie besteht aus zwei Paar Hi-Hats mit 13“ und 14“ und drei Crash-Becken in 14“, 16“ und 18“ wobei letztgenanntes als Crash-Ride bezeichnet wird. Ein 18“ China und 20“ Ride-Becken vervollständigen das Angebot.

Heimat der Firma Paiste ist die Schweiz, produziert wird die ,,PST 3“ Serie aber in Deutschland. Der Produktionsstandort Deutschland teilt sich mit der Schweiz nicht nur den Sprach- und Kulturraum, ist somit nur bedingt ,,Ausland“. Beide Nationen sind zudem weltweit für ihre hohen Qualitätsstandarts bekannt. Heutzutage wird die Produktion vorrangig preiswerter Produkte häufig in den asiatischen Raum verlagert, um Kosten zu sparen – nicht so bei Paiste. In Zeiten der Globalisierung finde ich es wichtig, den ganzen Produktionszyklus zu betrachten. Nicht nur mit Blei verseuchte Spiezeuge, auch die Arbeitsbedingungen der Angestellten werfen oft ein schlechtes Licht auf die teilweise unglaublich billigen Produkte aus Fernost. Preiswerte Instrumente mit dem Gütesiegel ,,Made in Germany“ beziehungsweise „Made in Switzerland“ sind also durchaus machbar.

Dank der Informationen, die ich von Paiste im Voraus erhalten habe, lässt sich der ganze Herstellungsprozess leichter darstellen: Die Basis der golden schimmernden Becken bildet ein Messing-Gemisch, das zu 63% aus Kupfer und zu 37% aus Zink besteht. Aus dieser sogenannten MS63-Bronze wird jeder Rohling mit einem computergestützten Verfahren hergestellt. Ich kann deutlich ein Abdreh- und  Hammermuster erkennen, doch werden die Becken nicht von Hand noch maschinell abgedreht, geschweige denn gehämmert. Jeder Rohling wird auf einer speziell vorgefertigten Matritze in Form gepresst, ähnlich wie bei der Herstellung von Schallplatten. Das spart natürlich Zeit und Geld.

Auf der Unterseite kann ich ein feines und dichtes ,,Abdrehmuster“ und zwei unterschiedlich große ,,Hammermale“ erkennen. Das Muster auf der Oberseite variiert in der Breite und Tiefe der ,,Tonal-Grooves“ und sieht relativ ,,echt“ aus, als wären die Becken von Hand abgedreht worden. Die ,,Hammermale“ sind hier sehr dezent gesetzt und dadurch fast nicht zu erkennen. Einzig die Fertigung des China-Beckens erfordert ein wenig Handarbeit, zu sehen an den zusätzlichen Hammermalen sowie dem Abdrehmuster auf der Unterseite.

Alle Crashes und das Ride-Becken sind sehr gleichmäßig gewölbt, die Kuppe ist fast so groß wie meine Müsli-Schale. Das Profil der Hi-Hats ist etwas flacher gehalten. Zu Beginn der ,,PST 3“ Ära war das China als 16“-Modell zu haben, dieses wurde aber gegen das jetzt 18“ große Modell ausgetauscht.

Paiste bietet die ,,PST 3“-Becken in unterschiedlichen Kombi-Paketen an:

– ,,PST 3“ Essential Set (13/18) Hi-Hat und Crash-Ride
– ,,PST 3“ Essential Set (14/18) Hi-Hat und Crash-Ride
– ,,PST 3“ Effects Pack (10/18) Splash und China
– ,,PST 3“ Universal Set (14/16/20) Hi-Hat, Crash und Ride

Das 10“ Splash ist leider nicht in meinem Testpaket enthalten.

Kommentieren
Profilbild von Manuel

Manuel sagt:

#1 - 25.10.2011 um 11:18 Uhr

0

Ich habe das PST3-Set "Universal" seit 6 Jahren im Einsatz. Der Musikstil meiner Band ist sehr universell und bis auf das 16"er Crash sind alle Becken noch in meinem Set zu finden. Zwischendrin habe ich eine Sabian HHX Hihat wieder zurück schicken müssen, da mir das PST3 zum restlichen Set wesentlich besser gefiel! Ich kann es nur empfehlen mit diesen Becken ins Geschäft einzusteigen! Und über den Preis kann man nun wirklich nicht meckern! =)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.