OKKO Cocaine Test

Wer sich die Okko Cocaine Kompressor-Booster Pedalkombination des Leipziger Effektgeräteherstellers vor seinen Amp hängt, der darf Qualität erwarten. Das zumindest lässt sich aus dem Erfolg seiner anderen Stompboxen herauslesen, die allesamt mit dem Prädikat “Handmade in Germany” versehen sind und dafür gesorgt haben, dass sich die Marke international einen festen Platz auf den Pedalboards erobern konnte.

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Beim heutigen Kandidaten handelt es sich um eine Erweiterung des von uns bereits getesteten CocaComp Kompressors, dem man in einem größeren Gehäuse nun noch einen Booster inklusive Klangregelung zur Seite gestellt hat. Der CocaComp wie diverse andere Pedale des Herstellers sorgten hier auf bonedo regelmäßig für Begeisterung bei den Testern. Um so höher liegt die Messlatte für den heutigen Kandidaten. Wir dürfen gespannt sein!

Details

Optik/Aufbau:

Unser Testmodell mit der Seriennummer #1612909 kommt in derselben Größe wie beispielsweise das Okko Diablo Drive Pedal (120 x 100 x 48 mm LxBxH) und ist passend zum kleineren CocaComp blau lackiert und mit weißer Schrift bzw. weißen Markierungen versehen. Ein Blick auf die Oberseite verrät schnell, dass hier trotz zweier Funktionsebenen auf eine einfache Bedienung gesetzt wird.

Fotostrecke: 3 Bilder Auch das Cocaine bietet die Okko-typische Verarbeitungsqualität “Handmade In Germany”

Die mit einem Optokoppler arbeitende Kompressor-Einheit besetzt dabei mit drei Potis die oberste Etage: Hier findet der Anwender ein Sustain-Poti, das laut Infobroschüre dieselbe Funktion einnimmt wie das Sing-Poti des kleineren Bruders und so die wichtigsten Parameter eines Kompressors in einer Funktion vereint. Mit dem Squash-Poti lässt sich bei dieser Ausgabe noch einmal extra Einfluss auf das Attackverhalten nehmen. In geringen Einstellungen arbeitet das Pedal dabei mit großzügigeren Attackzeiten und addiert so eher mehr Sustain zum Signal hinzu. Um so weiter man das Poti aufdreht, desto kürzer wird die Zeitspanne bis zum Zugriff des Kompressors. Dazu gleich mehr im Praxisteil. Mit einem Volumepoti lässt sich abschließend noch einmal die Gesamtlautstärke des komprimierten Signals nachregeln.
Eine Etage tiefer findet sich ein zweibandiger EQ, der das komprimierte Signal in den Bässen und Höhen feintunt. Die zusätzliche Boost-Einheit beschränkt sich somit auf ein einziges Poti.
Dieses liegt bei 12 Uhr auf “Unity Gain” und kann in dieser Einstellung im aktivierten Zustand als Signal-Buffer dienen. Dreht man es nach rechts, tritt der Clean-Boost zunehmend auf den Plan. Dreht man es nach links, zieht das Pedal ein weiteres As in Form eines Mid-Boosts aus dem Ärmel. Auch dazu gleich mehr in der Praxis.

Fotostrecke: 3 Bilder Trotz 2in1 eine übersichtliche Bedienoberfläche

Aktiviert wird jede Einheit übrigens separat über je einen True-Bypass-Fußschalter, zwei auf der Oberseite platzierte LEDs informieren dabei über den Betriebszustand. Das Eingangssignal geht wie gewohnt an der rechten Seite ins Pedal und verlässt es an der linken. An der Stirnseite wurde der 9V-Netzteilanschluss platziert, der passende Adapter gehört allerdings nicht zum Lieferumfang. Wer das Gerät mit einer 9V-Batterie betreiben möchte, der muss dafür den Boden aufschrauben. Auf jeden Fall hat der Hersteller ihm vier aufklebbare Gummifüßchen beigelegt, mit denen es sicher am Platz steht.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Eingang liegt rechts
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