Numark Orbit Test

Fazit

Numarks Orbit punktet mit einen enorm hohen Spaßfaktor, sowohl während der Performance als auch schon bei der Konfiguration und ist dazu ist ein echter Hingucker. Er ist gut verarbeitet, liegt perfekt in der Hand und nimmt im Gepäck nicht viel Platz ein. Das intensive visuelle Feedback ist klasse und ist genau wie die Noten und Control Change Parameter individuell abstimmbar, was einem der gelungene MIDI-Editor leicht von der Hand gehen lässt. 64 Pads auf vier Banken, Gyrosensorik und sechzehn Jogwheel-Kommandos laden zur kreativen Performance am Rechner und iPad ein und heften weitere Blätter an den Lorbeerkranz. Unter einer lernfähigen Software wie Traktor oder Ableton Live spielt die funkende Kommandozentrale wirklich ihre Stärken aus. Nach rund acht Stunden heißt es allerdings andocken und auftanken, wobei ihr quasi nahtlos über Kabel weiterspielen könnt. Die beigelegte Software Numark Orbit DJ ist ausbaufähig, vermittelt dem Einsteiger gut, was sich mit dem Teil so alles anstellen lässt. Was den Verkaufspreis von 149 Euro angeht, finde ich den mehr als fair und möchte in der Summe nicht mehr als einen Stern für die spartanische Software, fehlende Anschlagdynamik der Pads und den nicht kalibrierbaren Neigungssensor abziehen. Von mir gibt’s daher eine klare Kaufempfehlung für verspielte Naturen, DJs und Performer, die einen gewissen Bewegungsfreiraum in der Kanzel oder auf der Bühne zu schätzen wissen. Orbit roxx your Orbit!

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Spaßfaktor
  • gelungenes Gesamtkonzept
  • guter Zugriff auf die Bedienelemente
  • solide Verarbeitungsqualität
  • übersichtliches, leicht zu adaptierendes Layout
  • RGB-Beleuchtung der Druckschalter
  • kompaktes Format
  • inklusive Tasche und Trageriemen
  • Editor-App im Lieferumfang
Contra
  • Buttons nicht anschlagdynamisch
  • Neigungssensor nicht kalibrierbar
  • „Orbit DJ“ etwas „rudimentär“
Artikelbild
Numark Orbit Test
Für 118,00€ bei

Drei Fragen an Stefan Heinrichs, Marketing & PR Manager Akai Professional, Alesis, Alto Professional, ION Audio, M-Audio, Numark, Sonivox
Peter Westermeier: Wie kam es zu der Entwicklung des Orbit und warum ein drahtloses System?
Stefan Heinrichs: Bei der Entwicklung des Orbits wurde Wert auf ein Flexibilität gelegt, bei dem trotz der vielfältigen Möglichkeiten der Performance-Gedanke im Vordergrund stand. Der Schritt hin zu einem drahtlosen System erschien uns da nur logisch, da dieses ganz andere Freiheiten auf der Bühne bietet.
Peter Westermeier: Wo seht ihr die Kernzielgruppe für das Tool?
Stefan Heinrichs: Eine Kernzielgruppe für den Controller einzugrenzen fällt aufgrund des offenen Ansatzes schwer. Im ersten Moment denkt man natürlich an DJs, wobei man den Controller nicht auf diese Zielgruppe reduzieren sollte. Da Orbit vollständig MIDI-kompatibel ist, lässt er sich frei an die jeweilige Software anpassen. Möglich wäre beispielsweise die Zuweisung mehrerer DAW Parameter, um sie über den X/Y Beschleunigungssensor zu verändern. Auf diese Weise steuerten wir unter Ableton Live testweise gleichzeitig die internen Effekte Beat Repeat, Filter und Delay. Mit Programmen wie Max4Live kann der Funktionsumfang zusätzlich erweitert werden. Hiermit ließen sich etwa auch Step-Sequencer programmieren, die anschließend über die 16 hintergrundbeleuchteten Taster (x 4 Bänke) programmiert werden. Das sind nur einige Beispiele. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und wir sind schon darauf gespannt, was sich die User in Zukunft einfallen lassen.
Peter Westermeier: Warum habt ihr für den Orbit eine eigene DJ-Software entwickelt, statt lediglich auf Mappings zu setzen oder eine LE der etablierten Programme beizulegen?
Stefan Heinrichs: Die Software Orbit DJ ist eine Eigenentwicklung, die bereits einen guten Überblick über wesentliche Funktionen des Controllers gibt. Sicherlich wird sie zukünftig noch weiterentwickelt, wobei hier auch das Feedback der Nutzer einfließen soll. Mappings zu den gängigen Programmen werden ebenfalls bei Erscheinen des Produkts über unsere Webseite www.numark.com erhältlich sein.

Features:
  • Wireless MIDI-Controller
  • 2,4 GHz Ultra-Low-Latency Wireless Prozessor
  • 16 beleuchtete Pads
  • 4 Bänke
  • 16 virtuelle Regler pro Bank
  • X/Y Neigungssensor mit 2 Schultertastern
  • 100% MIDI-kompatibel
  • Steuerung von Software, Videos, Effekten, Sequencern, Licht und mehr
  • Kann in der Hand gehalten, um den Hals gehängt oder als Desktop Controller eingesetzt werden
  • Zugriff auf alle 84 Parameter über mitgelieferten MIDI-Editor
  • beleuchtetes Control Wheel aus Aluminium
  • inklusive Orbit DJ Software
  • aufladbarer Lithium-Ionen Akku (über USB)
  • alternativer Betrieb über USB möglich
  • Betriebsdauer: 8 Stunden (Nonstop-Betrieb)
  • Abmessungen: 180 x 110 x 23 mm
  • Gewicht: 317 g
  • inkl. USB-Ladekabel
  • Unterstützte Betriebssysteme:
  • OSX 10.5.8 und höher
  • Windows XP und höher, 32 und 64 Bit
Preis:
  • EUR 149 UVP
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An den unteren beiden Laschen um den Hals zu tragen.

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