Numark M3 Test

DETAILS

Erster Eindruck
Mit seinem Gehäuse, welches komplett aus dickem Metall besteht, wirkt der Testkandidat sehr robust. Die Lackierung ist sauber aufgetragen und erscheint kratzresistent. Vier Gummifüße geben dem M3 einen sicheren Halt – hier kippelt nichts. Alle Buchsen, Schalter und Drehregler wirken hochwertig und wurden stabil verbaut, das gilt auch für den Crossfader. Nur die beiden Up&Down-Fader sind leider etwas wacklig ausgefallen. Schade! Zum Lieferumfang gehören: der Numark M3, ein Stecker-Netzteil zur Spannungsversorgung und ein Manual in deutscher Sprache. Dieses ist ausführlich genug verfasst, um mit dem Gerät zügig loslegen zu können.

Anschlüsse
Ein Großteil der Anschlüsse befindet sich naturgemäß an der Rückseite, so auch die Aufnahme für das Stecker-Netzteil. Der Netzschalter wurde beim M3 leider nicht vertieft montiert. Vielleicht, weil das Ein- und Ausschalten hier recht viel Druck erfordert und somit ein versehentliches Betätigen wohl eher unwahrscheinlich ist. An beide Hauptkanäle können Phono- und Line-Zuspieler via Stereo-Cinch eingespeist werden. Optional dürfen je zwei Line-Signale anliegen, die Quellenverstärkung erfolgt per Umschalter direkt über den Buchsen. Zum Anschluss des Erdungskabels dient eine große, verchromte und gut zu erreichende Schraube. Der Mixer hat zwei unsymmetrische Audio-Ausgänge im Stereo-Cinch-Format: Master- und Record-Out.
Auf der Vorderseite des Gerätes befindet sich eine 6,3mm-Klinken-Buchse (unsymmetrisch) für ein Mikrofon. Ebenfalls an der Front ist die Buchse für den Kopfhörer platziert, ganz wie es sich gehört im gleichen Format.

Features
Mit Maßen von 244 mm x 315 mm x 105 mm (B x T x H) kommt der Numark recht kompakt daher. Dank überstehender Seitenteile kann er sowohl als Tabletop- als auch als Einbaugerät verwendet werden. Jeder der beiden Kanäle zeigt einen Switch, der die anliegende Audioquelle auswählt. Zwei Gain-Regler justieren den Eingangspegel. Dreifach-EQs dienen zur klanglichen Anpassung der Signale. Sie heben die Frequenzbänder der Höhen, Mitten und Bässe um je zwölf dB an oder senken sie ab.
Außerdem steht jedem der beiden Hauptkanälen eine Killswitch-Sektion zur Seite, welche die drei Frequenzbänder mit separaten Hebeln schlagartig ein- und ausschaltet. Nach oben bewegt verharrt der Hebel in seiner Stellung, nach unten bewegt springt er wieder auf Nullposition zurück, sobald er losgelassen wird.
Zur Lautstärke-Anpassung sind zwei 45mm-Up&Down-Fader verbaut. Der Crossfader hat im Übrigen die gleichen Maße. Mit der CF-Mode Taste wird seine Arbeitsrichtung umgekehrt (Reverse). CF-Slope hingegen verstellt die Kurvenform, was entweder zu harten Einblendungen oder weichen Überblendungen führt. Links und rechts des Crossfaders sind Transform-Tasten arrangiert, die bei Bedarf das Signal des entsprechenden Kanals durch Herunterdrücken unterbrechen und somit „transformen“ können. Der Master-Drehregler bestimmt den Pegel am Hauptausgang. Der Record-Out bleibt davon unbeeinflusst.
Am Frontpanel befinden sich die Drehregler für den Pegel des Mikrofonkanals und des Kopfhörers. Erstgenannter dient gleichzeitig als Ein-/Ausschalter. Mit einem sogenannten Tone-Regler ist der Klang des Mikrofons einzustellen: Dreht man ihn nach rechts, werden die Höhen angehoben, nach links gedreht, erhöhen sich die Bassanteile des Signals. Auch dem Kopfhörer-Signal wurde ein Tone-Regler spendiert. Ebenfalls an vorderster Front zeigt sich ein Mini-Crossfader von 22 Millimetern Länge für die Mischung der Vorhörquellen verantwortlich. Ein Preview des Mikrofon- oder des Master-Signals ist leider nicht möglich.

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