Meine Testsnare ist, wie es scheint, ein Montagsmodell, also ein wenig mangelhaft gefertigt. Da aber meine anderen beiden Testkandidaten eine so gute Figur gemacht haben, würde ich das als Hinweis verstehen beim Kauf von günstigen Instrumenten extra genau hinzuschauen, was man im Karton hat. Wahrscheinlich ist es eine Begleiterscheinung des Preissegments, dass die Toleranzen, was Qualitätsunterschiede angeht, größer sind als bei hochpreisiger Ware. Abgesehen vom Spannreifen-Faux-Pas und der unebenen Kesselnaht ist die Power Steel einfach aber solide gebaut. Ein Geheimnis ihres günstigen Preises ist mit Sicherheit der Verzicht auf jede nicht notwendige Ausstattung. Sie ist sehr einfach zu stimmen und man bekommt schnell gute Klangergebnisse. Dabei ist die Power Steel recht flexibel und hat einen großen Stimmumfang. Auch hier würde ich vorschlagen, um das volle Potential der Trommel auszunutzen, 30-40 Euro in Felle und einen besseren Teppich zu investieren. Auch mit der zusätzlichen Ausgabe bleibt man unter der 100 Euro Marke und das ist die Power Steel ohne Mängel wert.
- Preis-Leistungsverhältnis
- solide Verarbeitung
- leichte Stimmbarkeit
- kräftiger, tiefenreicher, durchsetzungsstarker Sound
- großer Stimmumfang
- minderwertige Felle
- minderwertiger Snareteppich
- Maße des unteren Spannreifens
- unebene Kesselnaht
Seite des Herstellers: https://milleniumdrums.com
- Kesselmaße: 14“ x 6,5“
- Material: Stahl, verchromt, 1 mm Dicke
- Hardware: verchromt, 10 durchgehende Böckchen, dreifach geflanschter Stahlreifen
- Werksbefellung: No Name
- Preis: EUR 94,40 (UVP)
