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Mesa Boogie Transatlantic TA-15 Top und Lone Star 1×12″ Box Test

Der Mesa/Boogie Transatlantic ist der Mercedes unter den „kleinen“ Röhrenamps. Die Qualität ist top, allerdings hat sie auch ihren Preis. Fast 1200 Euro für ein kleines Topteil sind schon eine Stange Geld, aber zum einen sind wir von den Herstellern verwöhnt, die ihre Produkte in Billiglohnländern herstellen lassen, zum anderen hat der Transatlantic wirklich einiges auf dem Kasten. Mit seinen 25 Watt Höchstleistung kann er schon mal amtlich von der Bühne föhnen. Was da raus kommt, hat nichts mehr mit Mini-Topteil zu tun – vor allem bei verzerrten Sounds. Außerdem stehen uns insgesamt fünf exzellente Sound-Modi zur Verfügung, die sich auf zwei Kanäle verteilen. Auf diese Weise kann man die komplette Palette an Gitarrensounds aus 50 Jahren Rockgeschichte erzeugen: von glasklarem Fender-Style, über die mittenbetonten Marshall Classic-Rock-Sounds bis zum Hi Gain Metal. Pro Kanal lässt sich dann auch noch die Leistung zwischen 5W, 15W und 25W variieren, eine Möglichkeit, die auch Amps wie der Mark V und der Rectifier bieten. Außerdem ist der Amp extrem gut verarbeitet und kommt in einem sehr stylishen Outfit. Wer also für die Bühne oder auch fürs Studio einen Allrounder in sehr guter Qualität sucht und das entsprechende Kleingeld zur Verfügung hat, der sollte den Mesa/Boogie Transatlantic unbedingt antesten.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Design, Verarbeitung
  • Zubehör: Tasche, Fußschalter
  • Sehr detailliertes und gut verständlich geschriebenes Handbuch
  • Sound – alle Facetten von Clean, Crunch, Overdrive bis Hi Gain in sehr guter Qualität
  • Schalldruck und Durchsetzungskraft
Contra
Artikelbild
Mesa Boogie Transatlantic TA-15 Top und Lone Star 1×12″ Box Test
Für 1.145,00€ bei
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Facts
  • Hersteller: Mesa Boogie
  • Modell: Transatlantic TA-15
  • Typ: Röhrenverstärker Topteil
  • Ausgangsleistung: 5 Watt Class A, 15 Watt Class A, 25 Watt Class A/B (pro Kanal wählbar)
  • Röhrenbestückung: 4x 12AX7 (Vorstufe), 2x EL84 (Endstufe)
  • Bedienfeld Regler: CH1: Volume, Treble, Bass, Cut/Master. CH2: Gain, Treble, Bass, Master
  • Bedienfeld Schalter: Normal/Top Boost, Tweed/Hi1/Hi2, Channel Select, 2x Power Mode
  • Bedienfeld Anschlüsse: Input, Footswitch
  • Rückseite: 2x Speaker Out (8Ω, 4Ω)
  • Abmessungen: 320 x 170 x 150mm (B x H x T)
  • Gewicht: 5,5 kg
  • Lieferumfang: Gigbag, Fußschalter
  • Preis: 1195,- Euro
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Profilbild von js

js sagt:

#1 - 06.05.2013 um 23:42 Uhr

1

Toller amp - tolle sounds - aber live nicht zu gebrauchen!
Ich habe den amp selbst 6 Monate lang gespielt. Der amp liefert wie beschrieben wirklich jede Menge hervorragende sounds. Er ist jedoch absolut nicht bandtauglich. Warum? Vielseitigkeit ist natürlich nur zu erreichen, wenn die Potis große Wirkung auf den Sound entfalten. Und genau da beginnt live das Problem. Der amp muß komplett neu eingeregelt werden, wenn gain oder volume verändert werden. Und genau das passiert bei Proben und gigs: der Kollege an den drums wird lauter, der amp ist zu leise, also volume hoch, und sofort klingt´s nicht mehr, gar nicht. Alle anderen Knöpfe müssen nachgezogen werden, und die sweetspots sind nicht eben leicht zu finden. Oder man will von clean auf leichten crunch erhöhen, genau dasselbe: der Sound wird sofort unbrauchbar. Bei Proben ist das Nachregeln evtl. noch machbar, bei gigs sicher nicht. Zusätzlich gibt es noch einen weiteren gravierenden Nachteil: die Mitten in Kanal 1 und Kanal 2 sind sehr unterschiedlich ausgelegt. In der Praxis bedeutet dies: man stellt seinen Tubescreamer auf den wirklich himmlischen Vox- Kanal 1 ein, erhält einen unglaublich musikalischen Leadsound, beim Umschalten auf Kanal 2, egal ob Tweed oder Marshall oder Boogie, fängt´s an dann zu matschen. Kanal 2 bringt nämlich vergleichsweise schon viele Mitten mit, die bekanntermaßen durch den Tubescreamer nochmals angehoben werden. Der amp ist also auch kein echter 2- Kanaler. Ich kann also jedem nur dringend empfehlen, die Praxistauglichkeit vor der Ladenkasse zu prüfen. Das spart Ärger und Geld.

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