Magma Switchbox.V2 DJ-Digital Test

Details

Lieferumfang
Zum Lieferumfang der Magma Switchbox.V2 gehört lediglich die Box sowie eine Cinch-Kabelpeitsche. Bedienungsanleitung, Garantiehinweise oder Signalfluss-Plan? – Fehlanzeige! Ein knappes englisches Manual findet man lediglich als Download auf Magmas Website. Besonders kundenfreundlich zeigt sich der Hersteller hier nicht, wenn man bedenkt, dass selbst die billigsten Geräte aus einem beliebigen Import-Shop über Begleitdokumente verfügen. Hier sollte Magma unbedingt nachbessern.

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Erster Eindruck
Das Gehäuse der Switchbox V.2 ist komplett aus Metall gefertigt und macht einen robusten Eindruck. Mit seinen Maßen von 170 mm x 85 mm x 110 mm ( B x H x T) ist das Gerät außerdem angenehm kompakt. Alle Anschlussbuchsen sind qualitativ gut gefertigt und wurden fest mit dem Gehäuse verschraubt. Abgesehen davon sind mir hinsichtlich der Verarbeitung kleinere Mängel aufgefallen. So ragen z. B. aus zwei der vier Gummifüße die Befestigungsschrauben heraus, wodurch das Gerät auf glatten Unterlagen keinen fest Halt mehr hat. Außerdem zerkratzt man so die Unterlage. Zudem wurde der Drehschalter von Kanal 2 um ca. 20° verdreht eingebaut, sodass die Schalterstellung nicht mehr mit der Beschriftung des Gerätes übereinstimmt. Dies ändert zwar nichts an der Funktion des Schalters, doch solche Fehler sollten bei einem Gerät in dieser Preisklasse eigentlich nicht mehr vorkommen. Ein leicht gemischter erster Eindruck also.

Anschlüsse
Das Gerät verfügt insgesamt über acht Ein- und Ausgänge, die allesamt als Stereo-Cinchbuchsen ausgeführt sind. Zum Anschluss der analogen Quellen dienen je zwei Phono- und CD-Eingänge. Über weitere vier Stereo-Cinch-Anschlüsse gelangen die Audiosignale zum Mixer. Die Verbindung erfolgt hier über die im Lieferumfang enthaltene Kabelpeitsche (Achtfach-Cinch).
Zum Anschluss der beiden Interfaces stehen bei der Switchbox jeweils zwei Eingänge und zwei Ausgänge zur Verfügung. Die Anordnung der Anschlüsse ist sehr durchdacht und kommt einer sinnvollen Positionierung des Gerätes am DJ-Arbeitsplatz entgegen. Daumen hoch!

Features
Da die Switchbox weder über einen Netzteilanschluss noch über ein Batteriefach verfügt, handelt es sich bei diesem Gerät um eine bloße „Schaltzentrale“ der ein- und ausgehenden Audiosignale. Über die beiden Dreh- und Kippschalter werden die Audioeingänge den jeweiligen Ausgängen zugeordnet, ohne dass die einzelnen Signale elektronische Bauteile wie Übertrager oder Vorverstärker durchlaufen. Aus technischer Sicht verfügt die Switchbox also insgesamt über ein eher simples Innenleben.

An das Gerät können gleichzeitig zwei Plattenspieler und zwei CD-Player angeschlossen werden, die sich entweder als Timecode-Quelle oder zum Abspielen regulärer Musik nutzen lassen (Schallplatte oder Audio-CD). Die Auswahl der Timecode- oder Musik-Quelle erfolgt für beide Ausgangskanäle separat über die beiden Kippschalter.

Die Drehschalter für Kanal eins und zwei bestimmen, an welches der beiden Interfaces das jeweilige Timecode-Signal gesendet wird. Gleichzeitig wählt man so aus, welches der beiden Interfaces an die Line-Eingänge des Mixers weitergeleitet wird. Da die Auswahl der Interfaces für beide Kanäle getrennt erfolgt, sind sogenannte „Ping Pong“-DJ-Sets (jeder DJ legt abwechselnd nur einen Song auf) problemlos möglich. Möchte man zwischendurch Vinyl oder Audio-CDs spielen, so wird dies über die mittlere Stellung der beiden Drehschalter (Thru) ermöglicht. In Sachen Flexibilität ist die Switchbox also wirklich vorbildlich!

Ebenfalls positiv erwähnt werden muss die im Lieferumfang enthaltene 60 cm lange Kabelpeitsche. Die vergoldeten und ziemlich robusten Anschlüsse machen einen hochwertigen Eindruck. Zudem ist die sinnvolle Beschriftung der einzelnen Stecker äußerst praxisnahe.

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