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KHDK NO.2 Clean Boost Test

Das KHDK NO.2 Clean Boost Pedal gehört zu einer kleinen Serie von Bodentretern, die ihren Ursprung laut Website den beiden Protagonisten Kirk Hammett und Dave Karon verdankt, die in einer biergeschwängerten Nacht in Prag die Idee zur Gründung ihrer Firma hatten. Und dass daraus trotz reichlich Alkohol keine Schnapsidee wurde, zeigte bereits unser Test des NO.1 Overdrive Pedals, das mit tollem Sound und hochwertiger Verarbeitung überzeugen konnte.

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Mit Pedal NO.2 Pedal folgt nun ein Clean Booster, der unter Beweis stellen muss, ob er das hohe Niveau seines Markenkollegen halten kann.

Details

Optik/Verarbeitung
Der kleine Karton, in dem der KHDK NO.2 Clean Boost geliefert wird, enthält das Pedal in einem schwarzen Samtbeutel sowie eine Bedienungsanleitung und vier Gummifüße. Kam NO.1 noch im matt-schwarzen Aluminiumgehäuse, haben wir es hier optisch mit dem Negativ zu tun. Das Gehäuse ist weiß lackiert, besitzt schwarze Potikappen und eine ebenfalls schwarze Beschriftung. Die Potis lassen sich äußerst geschmeidig bedienen und zeugen von einer hohen Güte der verwendeten Bauteile. Die Bezeichnungen der Regler sind identisch mit dem Overdrive-Pedal und lauten Gain, Volume, Bass und Treble. Auch der Kippschalter mit “LO” und “HI” sitzt am selben Platz, wobei “LO” einen warmen, röhrenähnlichen Boost erzeugen und “HI” laut Hersteller mehr Sättigung und einen kraftvollen Mittenboost zum Sound hinzufügen soll.

Fotostrecke: 4 Bilder Kirks Booster wird in einem Samtbeutel ausgeliefert

Der Bassregler besetzt auch beim Booster-Pedal eine besondere Rolle, denn er bestimmt nicht nur den Anteil an Bass- und tiefen Mittenfrequenzen, sondern arbeitet wie beim NO.1 Pedal auch eng mit dem Gainregler zusammen. Wird der Bass am Booster hochgedreht, agiert er wie eine weitere Zerrstufe für den Bassbereich. Ich bin sehr gespannt, wie sich das klanglich auswirkt, aber dazu später mehr im Praxisteil. Aktiviert wird der Booster per Fußschalter, dieser rastet beim Betätigen satt ein, wobei zwei lila-blau leuchtende LEDs den Betriebsstatus anzeigen. Man merkt an den kleinen Details, dass man sich Gedanken gemacht hat, denn an aktuellen Pedalen leuchten die LEDs mittlerweile häufig so hell, dass ein Einstellen im aktiviertem Zustand wegen Blendung kaum möglich ist.

Fotostrecke: 3 Bilder Alle Bedienelemente sind auf der Pedaloberseite zu finden

Die klangliche Verbindung zur Außenwelt findet an der rechten und linken Gehäuseseite statt, soll ein Netzteil verwendet werden, kann dies an der Stirnseite des Pedals angeschlossen werden. 9 Volt werden benötigt, die aber auch in Form einer Batterie zugeführt werden können. Um den 9-Volt-Block in das Innere des Pedals einlegen zu können, muss mit vier Schrauben der Boden entfernt werden. Dabei zeigt auch der Blick ins Innere eine vorbildliche Verarbeitung, daher schließe ich den Deckel wieder und stelle das Pedal auf die Waage. Diese zeigt 322 Gramm (inklusive Batterie) an, ein Gewicht, das die Wertigkeit des Pedals unterstreicht, das im amerikanischen Paducah im Bundesstaat Kentucky von Hand gefertigt wird.
Auch das NO.2 verfügt über einen True Bypass und besitzt mit 60 x 58 x 118mm (BxHxT) Standard-Pedalabmessungen. Die Fertigung ist insgesamt tadellos, äußerlich betreibt es, wie auch das NO.1 Pedal, deutliches Understatement. Aber wie auch immer, was letzten Endes zählt, ist der Sound, und den wollen wir uns jetzt vorknöpfen.

Fotostrecke: 6 Bilder Der Eingang liegt standardmäßig rechts
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