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J. Rockett Boing Spring Reverb Test

Praxis

Sound/Bedienung:

Nun ja, die Bedienung ist denkbar einfach, es gibt schließlich nur einen Drehregler, daher parke ich das Pedal vor meinen Amp und stelle den für die ersten Beispiele clean ein. Normalerweise gehören Halleffekte ja in den Effekteinschleifweg eines Verstärkers, nicht so das Boing-Pedal, daher die ungewohnte Position vor dem Amp.
Im ersten Durchgang ist die Tele ohne, dann mit Pedal zu hören. Der Regler steht auf 12 Uhr.

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Soundbeispiel 1

Das Aktivieren des Reverbs erfolgt ohne Nebengeräusche. Sehr beeindruckend, wie das Pedal den Sound formt und eine tolle Tiefe hinzuaddiert. Der Hall ist keineswegs aufdringlich, sondern frischt das Signal förmlich auf.
Ich erhöhe nun den Wert des Intensitätsregler auf 15 Uhr.

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Soundbeispiel 2

Exzellent, wie sich der Hall in den Sound einwebt. Trotz der hohen Reglerstellung bleibt der Sound transparent und höchst musikalisch.
Ich treibe es auf die Spitze und drehe den Regler jetzt ganz auf.

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Soundbeispiel 3
Das Boing-Pedal liefert wirklich erstklassige Hall-Sounds
Das Boing-Pedal liefert wirklich erstklassige Hall-Sounds

Na also, ich habe mich schon gefragt, wann es endlich mal “Platsch” macht! Man muss den Regler einfach nur voll aufdrehen … Der Sound dürfte auch unsere Rock’n’Roller glücklich machen, denn er klingt ausgesprochen authentisch und reagiert sehr feinfeinfühlig auf das ankommenden Signal.
Jetzt ist meine Les Paul zu hören, der Amp erzeugt einen leichten Crunch und der Regler am Boing steht auf 9 Uhr. Da sich das Pedal ja vor dem Amp befindet, wird der Hall logischerweise mit verstärkt, daher kommen niedrigere Einstellungen am Pedal besser zur Geltung als am cleanen Amp.

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Soundbeispiel 4

Auch in dieser Disziplin weiß das Boing zu gefallen, der Sound bekommt mehr Tiefe und wird breiter.
Hier ein Beispiel im Crunch-Kanal mit dem Regler auf Rechtsanschlag.

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Soundbeispiel 5

Der Hall wird minimal verzögert, ohne den Klang zu verwaschen, der trotz des hohen Effektanteils schön durchsichtig bleibt. Somit sind beispielsweise Leadsounds wie aus Gary Moores Anfangstagen möglich.
Obwohl das Boing ja für den Betrieb vor dem Amp gedacht ist, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, es im Effekteinschleifweg meines Amps zu testen. Dieser ist parallel ausgelegt und ich mische den Effektanteil 50% hinzu. Im ersten Beispiel hören wir das Pedal im cleanen Kanal, dann im verzerrten. In beiden Files ist eine Music Man Reflex zu hören.

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Soundbeispiel 6 Soundbeispiel 7

Obwohl nicht dafür gedacht, kann das Pedal auch hier überzeugen. Aber warum auch nicht!

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Profilbild von David Leigh Morley

David Leigh Morley sagt:

#1 - 27.01.2016 um 19:17 Uhr

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Profilbild von Maik Fortnagel

Maik Fortnagel sagt:

#2 - 18.06.2016 um 19:13 Uhr

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Richtig gutes Pedal!Ich kann nur das ständige Gemecker des Autors über die fehlenden Gummifüßchen bei vielen Testberichten über Effektpedale nicht nachvollziehen:
Es geht doch nicht allein um den Materialwert von Gummifüßchen!
Wenn die Hersteller Gummifüßchen mitliefern würden, würde das doch die Belieferung durch einen externen Lieferanten (sofern man die Gummifüßchen nicht selbst herstellt, was eher unrealistisch ist) erforderlich machen.
Dadurch würde das Pedal in der Kalkulation teurer werden. Der reine Materialwert wäre ja überschaubar aber für die Belieferung wäre ein zusätzlicher logistischer Schritt nötig.Und mal ehrlich:
Man fährt doch sowieso mal ab und zu in den Baumarkt ;-)

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