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Intellijel Metropolix, Endorphin.es Ground Control und Erica Synths Black Sequencer Test

Fazit

Welcher der drei Sequenzer ist nun der Beste? Ein solches Urteil lässt sich nicht pauschal fällen, denn es kommt immer darauf an, wie und wo sie eingesetzt werden sollen. Geht es um Performance in kleineren Cases, dann bietet der Metropolix viel Dynamik und experimentelle Features, die das meiste aus wenigen Modulen holen. Soll das Modularcase auch Drums liefern? Dann muss es der Ground Control mit seinen acht Trigger-Spuren sein. Arbeitet man viel mit Patterns, Songs und CV-Sequenzen? In diesem Fall liegt der Black Sequencer nahe. Leichte Abstriche müssen bei allen dreien gemacht werden: Der Metropolix verfügt nur über zwei (voneinander abhängige) Spuren, der Ground Control bietet kein OLED-Display zum Darstellen von Informationen und der Black Sequencer keine Performance-Features wie die personalisierbaren Steuerungsregler des Metropolix, oder die Arpeggiator-Funktion des Ground Control.
Umso nahe liegender ist für manche daher die Überlegung, dass natürlich auch mehrere Sequenzer verwendet werden können. Wenn das eine Option ist, macht es eher weniger Sinn, sich sowohl den Black Sequencer als auch den Ground Control anzuschaffen. Dafür sind sie sich in der Anzahl der Spuren, ihrer Features und vor allem auch aufgrund der MIDI-Integration zu ähnlich. Spannender wird es, einen der beiden mit dem Metropolix zu kombinieren, denn dann gibt es kaum Überschneidungen. In einem System mit Ground Control oder Black Sequencer und zusätzlich einem Metropolix könnte ersteres Modul die kompositorischen „Grundaufgaben“ wie Bass-Sounds, Arps, Drums und Ähnliches übernehmen und der Metropolix unterschiedliche, sich fortentwickelnde Melodien liefern. Ein solches Setup würde das Entwickeln von Song-Ideen flexibler gestalten. Eine feststehende Basis wäre schnell im Black Sequencer einprogrammiert oder mit den Tasten des Ground Control eingespielt. Bei Gefahr von Ideenlosigkeit schafft der Metropolix garantiert Abhilfe.
Fest steht auch, dass alle drei Module preislich in der 600 € Region angesiedelt sind. Das ist viel Geld, was gut angelegt sein will. Daher lautet das wichtigste Fazit: Erica Synths, Intellijel und Endorphin.es haben allesamt viel Hirnschmalz in die Konzeption der Geräte gesteckt und herausgekommen sind drei einzigartige Sequenzer mit individuellen Stärken. Sie werden außerdem allesamt regelmäßig aktualisiert: Im letzten Update etwa erhielt der Metropolix Support für nutzerdefinierte Skalen zur Quantisierung und der Black Sequencer die Option, Hüllkurven pro Step über die Mod-Ausgänge zu senden. Alle drei Hersteller hören auf Nutzervorschläge und werden die Geräte sicherlich mehrere Jahre lang aktiv weiterentwickeln. Wer jetzt investiert, erhält in Zukunft noch mehr für sein Erspartes.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Tolle Sequencer mit unterschiedlichen Konzepten
  • Individuelle Vielseitigkeit
  • Viele Möglichkeiten bei kombiniertem Einsatz
Contra
  • Je nach Einsatzgebiet und Herangehensweise kleinere Abstriche
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Intellijel Metropolix, Endorphin.es Ground Control und Erica Synths Black Sequencer Test
Für 534,00€ bei

(Alle genannten Preise sind Straßenpreise am 10. August 2021)

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