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Hughes&Kettner Edition Tube 25th Anniversary Test

GEHÄUSE/OPTIK
Das Gehäuse des Edition Tube 25th Anniversary besteht aus 13 mm starkem, schwarz lackiertem Multiplex. Der Combo ist mit einem 12“ Celestion G12T-100 Lautsprecher bestückt und als Toploader konzipiert, das schwarze Bedienfeld mit den silbernen Reglern ist also auf der Oberseite leicht abgesenkt montiert zu finden. Das spart Platz in der Höhe, und somit ist der Verstärker mit einer Breite von 556, einer Höhe von 480, einer Tiefe von 276 mm und einem Gewicht von 18,4 Kilo sehr gut alleine zu transportieren. Der Tragegriff auf der Oberseite ist so angebracht, dass sich der Amp  sehr gut ausbalanciert tragen lässt – die Ecken sind mit Plastikschonern gut gegen versehentliche Feindberührungen gesichert. Zum Schutz des Lautsprechers wurde die komplette Frontseite mit einem schwarz/silbrig glitzernden Bespannstoff überzogen. Ein weißer Kunststoffkeder ziert die Innenkanten, was der Front einen edlen Touch gibt.

Zum Jubiläum strahlt dem Gitarristen der Schriftzug auf der Vorderseite in Silber entgegen. Für das optimale und rutschsichere Stehvermögen sorgen vier Gummifüße auf der Unterseite des Gehäuses. Die Rückseite ist bis auf eine 30 mm hohe Bassreflex-Öffnung am unteren Ende geschlossen. Durch diese Öffnung bekommt man das Metallgehäuse der Accutronics Hallspirale zu sehen, denn bei diesem Amp gibt es keinen Digitalhall, Old-School ist wieder angesagt. Außerdem beherbergt das Innenleben des Verstärkers zwei EL34 Röhren in der End- und zwei 12AX7 in der Vorstufe.

BEDIENFELD
Der Edition Tube 25 hat zwei Kanäle (Clean und Lead) , die sich eine traditionelle Dreiband-Klangregelung mit Treble, Middle und Bass teilen. Jeder der beiden Kanalzüge hat einen Volume-Regler für die Endlautstärke, der Lead-Kanal besitzt zusätzlich noch einen Gainregler zum Einstellen des Verzerrungsgrades. Umgeschaltet werden die beiden mit einem Druckschalter auf dem Bedienfeld oder dem Fußschalter FS-1, der leider nicht zum Lieferumfang gehört. Schade, denn meines Erachtens sollte bei jedem zweikanaligen Verstärker, der auf der Bühne gespielt werden kann, ein Fußschalter im Karton liegen.

Damit man weiß, welcher Kanal gerade aktiv ist, leuchtet beim cleanen Kanal im Falle des Falles eine gelbe LED, beim Lead-Channel eine rote. Die Intensität des Federhalls wird mit dem Reverb-Regler auf der linken Seite des Panels eingestellt. Trotz Röhrenschaltung gibt es nur einen On/Off-Schalter und keine zusätzliche Standby-Funktion, denn das Aufwärmen der Röhren erledigt der Amp selbst. Er fährt erst nach einer kurzen Aufwärmphase hoch und ist dann auch in voller Lautstärke zu bespielen. Ist der Verstärker eingeschaltet, leuchtet die LED im Schalter.

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RÜCKSEITE
In der Mitte der verschraubten Rückwand finden wir das Panel mit den zusätzlichen Lautsprecheranschlüssen, dem Effektweg und dem Netzanschluss. An den Edition Tube 25 kann eine zusätzliche Lautsprecherbox mit einer Impedanz von 8-16Ω angeschlossen werden, wobei diese parallel angesteuert wird. Das heißt, der interne Speaker läuft immer mit. Der Effektweg ist seriell geschaltet, einen Regler oder Schalter zur Pegelanpassung gibt es nicht, aber mit den gängigen Tretminen und Multieffekten gab es während des Test keinerlei Anpassungsprobleme.

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Profilbild von Martin

Martin sagt:

#1 - 22.04.2015 um 14:25 Uhr

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Seit 5 Jahren bin ich Besitzer dieses AMPS.
Der Clean Kanal ist absolute Spitze (der abgedrehte Reverb klingt bei mir nicht nach).
Der Drive Kanal ist gelinde gesagt unbrauchbar. Hätte H&K es beim Einkanäler gelassen sähe die Bewertung komplett anders aus. Der Clean Kanal wie auch der Einschleif FX arbeiten hervorragend mit Bodentretern. Die Crunch und Lead Sounds lassen sich mit Bodentretern am Clean Kanal mit hervorragender Soundqualität Qualität realisieren. In Sachen Langlebigkeit gibt es nichts zu meckern. Die russischen Röhren scheinen unverwüstlich.

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