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Hotone Nano Legacy Mojo Diamond Test

Praxis

Sound/Bedienung

Ich schließe den Winzling an meine 2×12″ Box mit Vintage 30 Speaker an und nehme diese mit einem SM57 ab. Weitere Klangveränderungen habe ich nicht vorgenommen.
In den folgenden Beispielen verwende ich eine Fender Telecaster und bringe alle Regler bis auf Gain erst einmal in die 12-Uhr-Position. Gain zeigt auf 9 Uhr.

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Clean: Alle Regler auf 12 Uhr, Gain auf 9 Uhr

Heraus kommt ein satter Cleansound, der bei voll aufgedrehtem Master-Regler eine erstaunliche Lautstärke produziert. Der wird zwar nicht für eine rockende Band reichen, aber für einen Anruf vom Nachbarn ganz sicher. Der Sound ist rund und direkt, erinnert mich aber nicht unbedingt an einen Fender-Amp, dafür fehlt mir schlicht und ergreifend der Schmatz beim Anschlag.
Jetzt bringe ich Gain in die 12-Uhr-Stellung.

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Dirty Clean: Alle Regler auf 12 Uhr, Gain auf 12 Uhr

Der Sound ändert sich marginal, es mischen sich ganz leicht Verzerrungen und mehr Mitten hinzu, sprich, der Ton wird einfach etwas schmutziger.
Im nächsten Beispiel zeigt Gain auf 15 Uhr.

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Crunch: Alle Regler auf 12 Uhr, Gain auf 15 Uhr
Der kleine Racker macht richtig Laune
Der kleine Racker macht richtig Laune

Heraus kommt ein drahtiger Crunchsound mit einer gehörigen Portion Mitten. Die Telecaster klingt dabei schön rund und nicht, wie man es sonst häufig erlebt, zu höhenlastig.
Nun bringe ich den Gainregler in die Maximalstellung.

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Zerrsound: Alle Regler auf 12 Uhr, Gain auf Maximum

Auch hier gefällt mir der kleine Amp gut, denn er komprimiert leicht und ermöglicht so ein längeres Sustain. Mehr Verzerrung ist aus dem Amp mit dem Gainregler nicht herauszuholen, aber das was er bietet, reicht auf jeden Fall für fette Blues- und Rock-Soli.
Es wird Zeit, ein wenig an der Klangregelung des Mojo Diamond zu drehen. Dabei steht Gain auf Rechtsanschlag, Bass und Mitten auf 14 Uhr, Treble zeigt auf 11 Uhr.

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Einsatz des EQ: Bass u. Mid auf 14 Uhr, Treble 11 Uhr, Gain Max.

Interessanterweise wird das Signal in Spielpausen gekappt, als ob ein Gate mit im Spiel wäre. Ehrlich gesagt kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen, denn davon ist in der Bedienungsanleitung auch kein Wort zu finden. Ansonsten kommt ein satter Rocksound zustande, der durch das Mehr an Mitten auch mehr Verzerrung erhält.
Abschließend stehen die Potis wie folgt: Gain 15 Uhr, Bass 14 Uhr, Mid 10 Uhr und Treble auf 14 Uhr. Als Gitarre kommt nun eine Les Paul zu Einsatz.

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Verzerrt Les Paul: Bass 14 Uhr, Mid 10 Uhr, Treble 14 Uhr, Gain 15 Uhr

Die mit Humbuckern versehene Gitarre macht von Haus aus natürlich etwas mehr Druck, trotzdem wird auch sie schön knochig und direkt wiedergegeben.
Leider fällt mir ein leichtes Sirren auf, das über die Speaker ausgegeben wird. Ich hoffe, dass dies ein isoliertes Phänomen meines Testgerätes ist, denn beim Heart Attack war mir dergleichen nicht aufgefallen. Einschleifweg und Aux In funktionieren tadellos, genau so, wie man es von ihnen erwartet. Die beiden Funktionen erweitern die Möglichkeiten des kleinen Amps ungemein.

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