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Hotone BritWind Test

Praxis

Für die Soundbeispiele stöpsele ich die Gitarre zunächst direkt in den BritWind und spiele über eine 2×12″ Celestion Vintage 30 Box.
Zuerst hört ihr ein halbwegs mittiges Setting beider Kanäle. Kanal A liefert die typische Vox Mittennase und Kanal B bietet das klassisch marshallartige Brezeln. Da die Grundsounds durchaus unterschiedlich klingen, lässt sich hier einiges an überzeugenden Klangfarben hervorzaubern. Der Klang hat im mittigen Setting, möglicherweise auch aufgrund der Class-D-Bauweise, eine leichte Mattheit und Bedecktheit in den Höhen, die jedoch lange nicht so ausgeprägt ist wie beispielsweise bei dem Mojo Attack-Modell von Hotone und sich gut bearbeiten lässt. Der Hall ist jedoch, wie bei dem anderen Nano Floor Modell im Decay sehr – nennen wir es mal – großzügig ausgelegt, sodass für Standard-Rhythmussounds der Regler kaum über die 10-Uhr-Marke gebracht werden kann, es sei denn, man sucht Ambience- und Spacesounds. Hier wäre ein etwas moderaterer Reverb durchaus wünschenswert.

ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
8:0012:0012:0012:0012:0012:00A und B
Audio Samples
0:00
British Invasion Kanal – Mid Setting Purple Wind Kanal – Mid Setting

Betrachten wir nun den British Invasion Kanal. Leicht angezerrte Chordfills im Hendrix-Stil mit Stratocaster oder aber auch rotzige Riffs im Stones-Stil auf einer Telecaster klingen sehr authentisch, vor allem, wenn man den Treble-Regler deutlich erhöht. Die Dynamik ist für eine Transistorbauweise ebenfalls angenehm lebendig.

ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
8:0011:0015:0015:0015:0012:00A
Audio Samples
0:00
Ballad Strat
ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
8:0011:0015:0015:0015:0012:00A
Audio Samples
0:00
Telecaster

Kommen wir nun zum Purple Wind Channel. Zuerst hört ihr eine Ibanez Artist mit zwei Humbuckern und ein zeppelinartiges Riff, im Anschluss ein hendrixartiges. Die marshallige Klangcharakteristik wird gut eingefangen und bei höherem Gain erhält man deutlich dichtere Gainstruktur.

ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
8:0012:0014:0015:0011:0012:00B
Audio Samples
0:00
Mid Gain – Ibanez Artist Bridge
ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
9:0013:0013:0014:0014:0012:00B
Audio Samples
0:00
Higher Gain – Stratocaster Neck
Der Grundsound des BritWind zeigt sich stellenweise etwas bedeckt in den Höhen.
Der Grundsound des BritWind zeigt sich stellenweise etwas bedeckt in den Höhen.

Nun hört ihr beide Kanäle erst ohne und anschließend mit aktiviertem Boost. Je niedriger der Gain, desto mehr hat der Boost Einfluss auf die Lautstärke. Wird der Gain höher gesetzt, erhält man eher einen Gainboost und die Ausgangslautstärke ändert sich nur unwesentlich, da der Boost vor dem Kanal angesetzt ist.

ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
11:0013:0014:0014:0015:0012:00Off – 14:00A und B
Audio Samples
0:00
Channel A Boost Channel B Boost

Da wir es hier mit einen Floorboard-Amp zu tun haben, möchte ich hören, wie sich ein Pedal vor dem Hotone schlägt und wähle einen Boss Bluesdriver mit halbwegs mittigem Setting. Der BritWind harmoniert sehr gut mit dem Verzerrer und kann als durchaus pedalfreundlich eingestuft werden.

ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
10:0012:0012:0014:0012:0012:00A
Audio Samples
0:00
Boss Bluesdriver vor Hotone Britwind

Nun möchte ich die interne Speakersimulation auf Herz und Nieren prüfen und gehe vom Line-Out direkt in mein RME UFX und anschließend in die DAW. Auch wenn die analoge Frequenzkorrektur des Hotones nicht mit den High-End-Cabinet-Impulsantworten anderer Modeller mithalten kann, bin ich vom Sound angenehm überrascht, der für Übezwecke und auch, wenn es zur Not mal direkt ins Pult gehen muss, vollkommen ausreichend ist.

ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
9:0012:0012:0015:009:0011:00A
Audio Samples
0:00
Speakersimulation Channel A
ReverbBassMiddleTrebleGainVolumeBoostChannel
8:0014:0013:0014:0012:0012:00B
Audio Samples
0:00
Speakersimulation Channel B
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