Hagstrom Retroscape H8-II Test

Fazit

Der Hagstrom H8-II ist logischerweise kein Bass für Brot-und-Butter-Sounds, sondern ein sehr inspirierendes Instrument für spezielle Songs und Gelegenheiten. Der volle und leicht schwebende Oktavsound hat durchaus seinen Reiz, und die spezielle Hagstrom-Schaltung liefert schöne Variationen des Grundklangs. An der Verarbeitung gibt es an dem in China gefertigten Bass aus der Hagstrom Retroscape-Serie wirklich nichts auszusetzen – in der Tat schwingt die Konstruktion sehr stark und erzeugt einen gesunden, vollen Ton mit viel Sustain. Schade ist, dass sich die Intonation der acht Saiten nicht einwandfrei einstellen lässt und Akkorde in den hohen Lagen deshalb oftmals ziemlich verstimmt klingen. Wer damit leben kann und Lust auf Sound-Experimente mit einem exotischen Shortscale-Achtsaiter hat, sollte sich den Hagstrom H8-II auf jeden Fall mal zur Brust nehmen.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • einzigartiger Retro-Oktav-Sound
  • ordentliche Verarbeitung
  • schöne Vintage-Optik
  • hoher Spaßfaktor
Contra
  • deutlich kopflastig
  • Intonation nicht exakt justierbar
  • Testexemplar war nicht ideal eingestellt
Artikelbild
Hagstrom Retroscape H8-II Test
Der Hagstrom H8-II liefert einen einzigartigen Retro-Oktav-Sound und macht Lust auf Klang-Experimente.
Der Hagstrom H8-II liefert einen einzigartigen Retro-Oktav-Sound und macht Lust auf Klang-Experimente.
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Hagstrom
  • Modell: Retroscape H8-II, achtsaitiger Shortscale-Bass
  • Herstellungsland: China
  • Mensur: 30,75 Zoll, 781 mm
  • Korpus: Mahagoni, Tobacco Sunburst Finish, schwarzes Pickguard
  • Hals, angeschraubt, C-Form, kanadischer Ahorn, H-Expander-Halsstab, Resonator-Holz-Griffbrett (15-Zoll-Radius), 21 Medium-Jumbobünde, Perloid Dots
  • Hardware: Justierbar, String-Thru-Body von Hagstrom, 4 x verchromte Mechaniken 22:1 von Hagstrom, 4 x verchromte Mechaniken 18:1 von Hagstrom, 3 Strap Buttons
  • Tonabnehmer: 2 Dyna-Rail-Humbucker von Hagstrom
  • Schaltung: 1 x Volumenregler mit Push/Pull für Coilsplit, Kill-Switch, Hals aus/an, Brücke aus/an, Klangregelung neutral/mid & high cut, Stummschaltung, nicht aktiv / Pegelreduzierung & High Cut
  • Saiten: Hagstrom HBS-8, G .040 / g .015 (Oktave), D .055 / d .025 (Oktave), A .070 / a .040 (Oktave), E .095 / e .055 (Oktave)
  • Gewicht: 4180 Gramm
  • Preis: 799,- (Ladenpreis im Juli 2018)
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Der Korpus mit den beiden kurzen Korpushörnern besteht aus Mahagoni und ist bei unserem Testbass in Tobacco Sunburst lackiert.

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Marco Heger sagt:

#1 - 04.08.2020 um 11:09 Uhr

0

Wenn ich mir überlege, habe ich meine H8 Version 1.0 noch für 430€ gekauft. Dabei gefällt mir der 5 Fach Drehregler für die verrücktesten Klangvariationen besser als bei der H8II. Aber die Preisinflation bei Hagstöm ist enorm! Wenn ich mir überlege, die vielen kleinen Schalterchen hier, für Live ein schwieriges fehlerhaftes Unternehmen. Da bleibe ich doch besser bei meiner 1.0

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