Gemini G4V Test

Fazit

Gemini G4V ist ein mächtiger Controller-Brocken, sowohl in Bezug auf seine Maße und sein Gewicht als auch auf das Angebot an Bedienelementen. Seine physische Präsenz und das resultierende Platzangebot machen ihn zu einer luxuriösen DJ-Befehlsstation, mit der das Auflegen fraglos Spaß macht. Defizite und Vorteile halten sich dabei an vielen Stellen die Waage. So wird beispielsweise der etwas klapprige Schaltpunkt der Sensorteller durch die gute Haptik der Jogwheels insgesamt wieder wettgemacht. Ebenso wiegen die schönen, langen Pitchfader eine eventuelle Unzufriedenheit mit der etwas zu geringen Mittenrasterung im Bereich der EQs und Filter wieder auf. Mit der beigelegten Virtual DJ LE-Version wird der Käufer in die Lage versetzt, sofort nach dem Auspacken alle vom G4V bereitgestellten Funktionen in vollem Umfang zu nutzen. Sehr gut. Wer mehr Einfluss auf die einzelnen Stellschrauben der Software nehmen will, muss jedoch zur Pro Version greifen, wahlweise von VDJ oder auch von Traktor. Denn der Gemini arbeitet als Standard-MIDI-Controller natürlich auch anstandslos mit der Software von Native Instruments zusammen. Die Qualität des Geräts und die Präzision der Bedienelemente rangieren in Anbetracht des Preises auf einem sehr ordentlichen Niveau und man erhält hier eine Menge an Kontrollmöglichkeiten für sein Geld. Dass im Detail nicht die mechanischen, haptischen und bedienlogischen Maßstäbe eines Geräts aus der preislichen Oberklasse angesetzt werden können, dürfte klar sein. Nichtsdestotrotz: Der G4V tut alles das, was er soll und das macht er in der Summe gut.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Großzügiges Platzangebot
  • Vielzahl von Bedienelementen
  • Gute Haptik der Jogwheels
  • Lange Pitchfader
  • Virtual DJ LE inklusive
  • Potentiometer zugentlastet
Contra
  • Gehäuse stellenweise unsauber gefertigt
  • Taster nur einfarbig hintergrundbeleuchtet
  • Sensorteller etwas klapprig
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Gemini G4V Test
Für 315,00€ bei
Gemini G4V USB-MIDI-Controller mit 24 Bit Soundkarte
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von Numinos

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