ANZEIGE

Friedman Buxom Boost Test

Praxis

Für die Erstellung der Audiobeispiele verbinde ich den Buxom Booster mit meinem Marshall JTM 45 aus der Handwired-Serie. Die angeschlossene 2×12″ Box mit Vintage 30 Speakern nehme ich ganz klassisch mit einem SM57 ab und bearbeite das Signal klanglich natürlich nicht weiter. Als Gitarre kommt erst einmal eine Fender Nocaster aus dem Custom Shop zum Einsatz.
Zuerst ist der Amp pur zu hören, im Verlauf des Beispiels drehe ich den Boost-Regler dann von der Mittelstellung über die 15-Uhr-Position hin zur Maximalstellung. Der EQ ist vorerst deaktiviert und Tight steht in der Mittelposition.

Audio Samples
0:00
Erst Amp pur, dann Funktionsweise des Boost-Reglers

Der Booster verdichtet das Signal wie erwartet und bläst den Sound förmlich auf. Die Attacks werden wunderbar herausgearbeitet, was sicherlich auch an dem erweiterten Höhenbild liegt. Je weiter der Boost-Regler aufgedreht wird, desto komprimierter wirkt das Klangbild, was bei Rechtsanschlag zu einem fetten Rocksound führt. Die Dynamik des Spiels bleibt erhalten.
Ich bin gespannt, wie sich der Tight-Regler klanglich auswirkt und drehe ihn von der Minimal- über die Mittel- hin zur Maximalstellung. Dabei zeigt der Boost-Regler auf 12 Uhr. Auch hier ist der EQ ausgeschaltet.

Audio Samples
0:00
Erst Amp pur, dann Boost-Check, Humbucker

Der Tight-Regler ist ein mächtiges Tool und vermag den Sound im wahrsten Sinne zu verformen. Je weiter er nach rechts gedreht wird, desto mehr treten die oberen Mitten und auch Höhen in den Vordergrund. Die Bassfrequenzen werden ausgedünnt, womit beispielsweise ein etwas muffig klingender Amp durchaus aufgefrischt werden kann.
Ich wiederhole das vorherige Beispiel, nun aber mit einer Music Man Reflex, die mit zwei Humbuckern bestückt ist.

Audio Samples
0:00
Check Tight-Regler
Der Buxom Boost liefert genügend Reserven, um die Vorstufe des Amps ordentlich anzupusten, das Signal lässt sich dank der zuschaltbaren und effektiven Klangregelung an die persönlichen Klangvorstellungen anpassen.
Der Buxom Boost liefert genügend Reserven, um die Vorstufe des Amps ordentlich anzupusten, das Signal lässt sich dank der zuschaltbaren und effektiven Klangregelung an die persönlichen Klangvorstellungen anpassen.

Auch mit der Humbuckergitarre zeigt sich die beeindruckende Arbeitsweise des Tight-Reglers, wobei hier vor allem in den Mitten und Tiefen Frequenzen ausgedünnt werden. Das Signal wird aufgefrischt und resultiert bei Rechtsanschlag des Tight-Reglers in einem knochigen Rockbrett.
Es wird Zeit, den EQ zu erforschen. Dazu schließe ich wieder die Telecaster an und aktiviere das Pedal und den EQ im zweiten Durchgang, wobei alle Regler bis auf MID auf 12 Uhr zeigen. MID habe ich auf 15 Uhr gedreht. Da der Treble-Regler in der Mittelstellung keine Wirkung hat, werden somit nur die Bass- und Mittenfrequenzen gepusht.

Audio Samples
0:00
Check Equalizer

Auch der EQ zeigt sich ausgesprochen wirkungsvoll. Durch das Anheben der beiden Bänder wird die Telecaster “aufgepumpt” und erhält mehr Fundament. Schade, dass der EQ nicht mit einem gesonderten Schalter per Fuß aktiviert werden kann, denn damit würde sich der Funktionsumfang des Buxom Boosters erheblich erweitern!
Bevor es in die Zielgerade geht, drehe ich noch einmal am EQ und aktiviere ihn wie im Beispiel zuvor wieder im zweiten Durchgang mit folgenden Reglerstellungen: Mid zeigt auf Minimum, Bass und Treble auf Maximum.

Audio Samples
0:00
EQ: Bass max., Mid min., Treble max.

Selbst mit zurückgedrehten Mitten und ganz aufgedrehten Höhen kommt ein sehr brauchbarer Sound zustande. Natürlich klingeln die Höhen der Telecaster noch etwas mehr als sie es von Haus aus schon tun, aber dies nicht unangenehm. Der EQ erweist sich in der Tat als äußerst hilfreiches Tool zur Klangformung.

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.