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Fender Passport Conference und Passport Venue Test

Praxis

Als erstes unterziehe ich das Passport Venue einem DJ-Test bei neutraler Klangregelung. Bei meinem Test-Medley aus den Genres Rock, Pop, Elektro und Easy Listening punktet die Anlage mit durchsichtigen Höhen, definiertem Bass und guter Ortung. In der Elektrosparte könnte im tieffrequenten Bereich zwar ein bisschen mehr Dampf nicht schaden, doch dafür gibt es Subwoofer. Das System erreicht eine überraschend hohe Endlautstärke, bevor die Limiter einsetzen und das Signal zu zerren beginnt. Für Bars und Caféhäuser ist das definitiv mehr als nur ausreichend.
Es folgt der Musikertest. Ein Gesangsmikrofon wird in Kanal 1 gestöpselt, Kanal 5 bedient die Akustikgitarre. Ein zusätzliches Kondensatormikrofon zur Gitarrenabnahme wandert in Kanal 2. Meine E-Gitarre schließe ich an Kanal 6, das Keyboard an den Stereozug 7/8. Kanal 9/10 muss schließlich als Rückweg für das Playback vom USB-Stick herhalten.
Jetzt noch etwas Hall für Stimme und Gitarre sowie ein wenig Klangkorrektur für eben diese Kanäle, und es kann losgehen. Der Tone-Regler in der Summe bleibt arbeitslos, der Master-Regler steht auf 12 Uhr. Es wird munter musiziert, doch Nachhallzeit und -klangfarbe gefallen mir noch nicht. Die notwendigen Eingriffe sind ruckzuck vorgenommen. Sehr praktisch, dass man so schnell auf diese wichtigen Parameter zugreifen kann.
Auch bei hoher Lautstärke überzeugt die Anlage und bestätigt den guten Eindruck aus dem DJ-Test. Der Sound zeichnet sich durch saubere Höhen, Transparenz, schnelle Impulse und wenig Verfärbung aus. Und auch der integrierte Hall überzeugt voll und ganz. Wer mehr Druck im Bass wünscht, sollte über einen Subwoofers nachdenken. Für unsere kleine Probesession reichte das Gebotene aber locker aus. Übrigens – die Aufnahme dieser Session auf USB-Stick hat reibungslos funktioniert.

Fotostrecke: 3 Bilder Der gut ausbalancierte Tragegriff des Venue

Fender Passport Conference

Ich teste die Anlage so, wie es sich deren Schöpfer gedacht haben, nämlich für die Sprachbeschallung. Ich bitte drei Kollegen zum Mikrofontest, und was ich da höre, erfreut das Ohr: Die Stimmen werden sauber abgebildet, die Klangregelung kommt kaum zum Einsatz, und die Leistungsreserven sind hinreichend. Diese Lautsprecher wurden ganz offensichtlich erfolgreich für Sprache optimiert. Die Boxen überzeugen zudem durch ihr breites Abstrahlverhalten: So lässt sich auch ein etwas verstreut stehendes Publikum gut beschallen. Für DJs taugt die Conference allerdings weniger, da fehlt es, salopp gesprochen, einfach am Bumms.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Unterseite eines Conference Speakers
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