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Fender Deluxe Vintage Modified Test

Details

Gehäuse/Optik
Der neue Deluxe kommt ganz im Vintage Look und sieht auf den ersten Blick genau wie ein alter ’65 Deluxe Reverb aus: silbergrauer Bespannstoff an der Frontseite, darüber das Ampchassis mit dem schwarzen Bedienfeld und den typischen Fender-Reglern mit weißen Zahlen von 1 bis 10. Das Gehäuse besteht aus Multiplex, ist mit schwarzem Kunstleder überzogen und an der Rückseite – wie die meisten Fender Amps – offen. Bestückt ist der Verstärker mit einem 12“ Celestion Speaker (G12P-80). Mit einem Gewicht von 18 kg ist der Amp, trotz seiner geringen Größe,  schon in der Mittelgewichtsklasse einzustufen. Für Transportzwecke steht ein Standard-Griff zur Verfügung, der mittig auf der Oberseite angebracht ist. Hiermit lässt sich der Combo gut ausbalanciert tragen. Ganz in der Old-School-Tradition kommt der Deluxe Combo mit vier runden Metallfüßen, die auf glattem Boden jedoch keinen guten Halt bieten. Da wäre Gummi sicherlich das bessere Material gewesen. Füher war dann doch nicht immer alles besser. Im Inneren sorgen vier Röhren für den amtlichen Vintage-Ton, da glühen zwei 12AX7 in der Vorstufe und zwei 6L6 in der Endstufe.

Bedienfeld
Der Amp ist zweikanalig aufgebaut, es gibt einen Clean- und einen Drive-Channel. Für den Clean-Kanal stehen Volume, Treble und Bass als Regelmöglichkeiten zur Verfügung, der Drive-Channel bietet da etwas mehr. Hier haben wir Gain und Volume zum Einstellen von Verzerrungsgrad und Endlautstärke, dann kommt die Dreiband-Klangregelung mit Treble, Middle und Bass.

Auf der rechten Seite des Bedienfeldes befinden sich die Schalter und Regler zum Einstellen der internen DSP-gesteuerten Effekte. Mit dem Reverb-Regler wird die Intensität des Halls geregelt; wenn der Regler auf 1 steht, ist der Reverb ausgeschaltet. Dann kommen die Regler Time/Rate, Mix und Depth. Hiermit wird der Chorus und das Delay eingestellt. Mit dem Taster „Effects Adjust“ wählt man entweder Chorus oder Delay an, dann werden die Einstellungen vorgenommen. Im Einzelnen sieht das so aus:

Wenn Delay angewählt ist

•    Time/Rate: Einstellen der Verzögerungszeit
•    Mix: Mischungsverhältnis zwischen Original und Effektsignal (der Effekt wird hinzugemischt)
•    Depth: Anzahl der Echo-Wiederholungen

Wenn Chorus angewählt ist

•    Time/Rate: Einstellen der Effektgeschwindigkeit
•    Mix: Mischungsverhältnis zwischen Original und Effektsignal (der Effekt wird hinzugemischt)
•    Depth: Effekttiefe – je höher, desto „verstimmter“ klingt der Chorus-Effekt

Wenn man mit dem Effects-Adjust-Schalter zum anderen Effekt wechselt, werden die letzten Einstellungen automatisch gesichert. Die beiden Effekte können einzeln mit jeweils einem Schalter eingeschaltet werden. Die entsprechende LED leuchtet rot und blinkt leicht im Tempo der eingestellten Effektgeschwindigkeit (Chorus) bzw. der Verzögerungszeit (Delay).

Rückseite
Es gibt zwei Lautsprecherbuchsen, eine für den internen und eine für einen externen Lautsprecher (8Ω). Weiterhin hat der Deluxe Combo einen seriellen Effekt-Loop, bei dem man externe Effektgeräte über die Send- und Return-Buchse anschließen kann. Über eine 5-Pol Verbindung wird der mitgelieferte 4-fach Fußschalter an den Amp angeschlossen. Hiermit kann man die Kanäle wechseln (Drive), sowie die Effekte (Reverb, Chorus, Delay) einzeln ein- und ausschalten. Wenn der Fußschalter angeschlossen ist, haben die entsprechenden Taster auf dem Bedienfeld keine Auswirkung. Die Schalter sind sehr leichtgängig und funktionieren tadellos, also knackfrei und ohne irgendwelche Signalverzögerungen.

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