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Fender Dave Murray Stratocaster Test

Praxis

Eines muss ich schon vor allem anderen loswerden: Die Gitarre spielt sich traumhaft, was zum einen an der fantastischen Einstellung liegt, aber sicherlich auch an der blitzsauberen Fertigung in Mexico. Im Sitzen liegt die Strat ausgewogen auf dem Bein, am Gurt baumelt sie in der Waagerechten, genau so, wie es sein soll.
Ich teste das Instrument mit einem Marshall JVM 410 inklusive einer 2×12″ Box mit Vintage 30 Speakern, die ich mit einem SM57 abnehme. Los geht es clean und ich schalte durch alle fünf Positionen, beginnend am Hals.

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Clean – alle fünf PU-Positionen

Die Dave Murray Stratocaster liefert einen warmen, direkter Sound, allerdings sorgen die Humbucker für ordentlich Dampf und ich muss den Gainregler zurücknehmen, da schon leichte Verzerrungen auftreten. Alle fünf Positionen liefern die gewohnten Sounds, nur eben muskulöser.
Dasselbe jetzt noch einmal, allerdings mit einer Funk-Line.

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Clean – alle fünf PU-Positionen, Funk-Line
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Sämtliche Ausstattungsdetails entsprechen den Vorgaben Dave Murrays

Auch hier kann die Strat punkten. Der Klangeindruck aus dem ersten Beispiel bestätigt sich auch hier und heraus kommen knackige Anschläge und feste Chords.
Ich schalte den Amp jetzt in den Crunch-Mode und schalte auch hier alle fünf Positionen durch.

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Crunch – alle fünf PU-Positionen

Hier wirkt die Strat etwas kraftlos, was mich ein wenig verwundert. Nichtsdestotrotz liefert sie breite Akkorde, ich vermisse aber die Attacks bei den Anschlägen.
Es wird Zeit für mehr Gain, daher schalte ich jetzt in den dritten Kanal des Marshalls.

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More Gain
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Na also, hier fühlt sich die Dave Murray Strat sichtlich wohler und liefert das volle Brett. Die Achtel federn schön nach und liefern den im Metal beliebten Pump-Effekt, ohne zu verwaschen. Da ich alle fünf Positionen durchgeschaltet habe, lässt sich gut heraushören, dass neben dem Steghumbucker auch die beiden anderen Tonabnehmer durchaus in der Lage sind, überzeugende Sounds zu liefern.
Jetzt ein Beispiel im High Gain Mode.

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High Gain Mode

Auch hier kann die Fender punkten. Obwohl der Zerrgrad schon ziemlich hoch ist, bietet sie einen durchsetzungsfähigen, mittigen Klang, der in der Lage ist, gleichzeitig schnellere Linien wie auch breite Akkorde konsequent aus dem Amp zu kitzeln.
Abschließend ein kleines Lead-Lick.

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Lead-Lick

Dass diese Aufgabe zu den eher leichteren der Dave Murray Stratocaster gehört, wird sicherlich niemand überraschen. Hals- sowie Steg-Humbucker überzeugen mit langem Sustain und fettem Grundsound, auch die Attacks werden gut dargestellt und die Töne bleiben schön akzentuiert.

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