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Electro Harmonix Superego+ Test

Das Electro Harmonix Superego+ Multieffekt-Pedal der New Yorker Effektschmiede ist eine erweiterte Version ihres seit einigen Jahren erhältlichen Synth-Pedals Superego. Dabei hat dieser Kandidat im Vergleich zu seinem älteren und kleineren Bruder einige neue Features an Bord, allen voran elf Effekte, die sich mit dem Synth-Sound kombinieren lassen.

Electro_Harmonix_Superego_Plus_TEST


Aber auch in der Ansprache des Effekts bietet das Superego+ neue Möglichkeiten. Vor allem für Freunde spezieller Sounds dürfte unser Testkandidat durchaus interessant sein. Was er im Detail zu bieten hat, wollen wir uns im folgenden Test genauer anschauen.

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Details

Design/Zubehör:

Das EHX Superego+ kommt in dem für den Hersteller typisch designten Karton, der den Käufer mit dem Aufdruck “Your psychological thriller” begrüßt. Wie von EHX ebenfalls gewohnt, findet sich im Karton neben dem Pedal und einer Bedienungsanleitung auch gleich das passende Netzteil.

Fotostrecke: 3 Bilder Das EHX Superego erhält ein Update und wird zum Superego plus mit zusätzlichen 11 Modulationseffekten.

Anschlüsse und Stromversorgung:

Das Pedal wird mit 9,6 V versorgt und arbeitet mit einer Stromaufnahme von 140 mA. Der Anschluss für das Netzteil, mit dem das Gerät ausschließlich betrieben werden kann, findet sich an der Stirnseite. Rechts sind die Buchsen für das Eingangssignal, den Effect-Send und für ein Expression-Pedal untergebracht. Gegenüber auf der linken Seite gibt es den Ausgang, den Effect Return und eine Anschlussmöglichkeit für eine zusätzliche externe Kontrolleinheit wie beispielsweise einen Taktgeber zu entdecken. Der eingebaute Effekt-Loop bietet die Möglichkeit, das unbearbeitete Signal und das Effektsignal getrennt abzugreifen, um es beispielsweise durch weitere externe Effekte zu schicken. Alternativ kann der Send auch als alleiniger Ausgang für das Effektsignal genutzt werden.

Fotostrecke: 6 Bilder Das Pedal ist rechts und links an den Gehäuseseiten sowie auf der Stirnseite mit Anschlüssen ausgestattet.

Bedienelemente und Funktionen:

Über Bypass- und Effect-Fußschalter kann der Anwender den Synth und den zusätzlich angewählten Effekt separat aktivieren. Eine sehr entscheidende Rolle für die Ausgabe des Signals spielt außerdem der dritte, mit Mode betitelte Fußschalter.
Hier lassen sich fünf verschiedene Modi aktivieren, deren Betriebsstatus über drei mit Moment, Auto und Latch betitelte Lämpchen oberhalb des Fußschalters angezeigt werden.

Fotostrecke: 4 Bilder Die Oberseite ist mit reichlich Bedienelementen in Form von zehn Potis und zwei Fußschaltern bestückt.

Die Modi haben dabei folgende Funktionen:
Moment:
Ist der Moment-Modus aktiviert, lassen sich die in einen Synth-Sound umgewandelten Töne oder Akkorde einfrieren, solange der Bypass-Fußschalter gehalten wird, was für flächige Sounds sorgt, über die mit dem Mix aus Synth- und Dry-Signal zusätzlich gespielt werden kann. Löst man den Bypass-Fußschalter, wird das gehaltene Synth-Signal ausgefadet.
Sustain (Moment + Auto):
Hier funktioniert der Bypass-Switch quasi wie das Sustainpedal eines Pianos. Solange der Fußschalter gehalten wird, layert das Pedal das gespielte Material übereinander.
Auto:
Im Automode wandelt das Pedal die gespielten Noten automatisch um bzw. friert diese ein. Drückt man den Bypass-Fußschalter zweimal hintereinander, wird der Effekt deaktiviert. Beim Halten des Bypass-Schalters wird die Trigger-Funktion wiederum unterbrochen. Über das Threshold-Poti kann außerdem noch bestimmt werden, ab welcher Anschlagsstärke das Tonmaterial getriggert werden soll.
Latch:
Ist der Latch-Mode aktiviert, muss der Bypass-Fußschalter nur einmal gedrückt werden, um die Freeze-Funktion zu aktivieren. Drückt man den Fußschalter erneut, wird ein neuer Freeze-Vorgang eingeleitet. Deaktiviert wird der Effekt hier ebenfalls, indem der Bypass-Switch zweimal hintereinander gedrückt wird.
Live Effects (Moment, Auto & Latch):
Im fünften Modus ist der Synth-Sound deaktiviert und das Pedal fungiert als reines Effektgerät. Dabei werden die internen Effekte auch in den Effekt-Loop des Pedals geschickt. Der jeweils angewählte Effekt wird wahlweise über den Bypass-Fußschalter oder den Effects-Fußschalter deaktiviert.
Die Bedienoberfläche stellt dem Anwender mit sieben schwarzen Potis außerdem die Möglichkeit zur Verfügung, das klangliche Verhalten des Synths und die Abstimmung mit dem Originalsignal zu justieren.
Neben zwei Potis für die Lautstärken des trockenen Gitarrensignals und des Effektsignals (Dry und Effect) kann hier der Synth-Effekt in seinem Fade-In- und und Fade-Out-Verhalten (Attack und Decay) bestimmt werden. Außerdem wird, wie schon zuvor kurz erwähnt, über ein Threshold-Poti justiert, ab welcher Anschlagsstärke der Synth anspricht. Weiterhin lässt sich mit dem Layer-Poti das Mischverhältnis des aufeinanderfolgend “eingefrorenen” Tonmaterials einstellen. Das Gliss-Poti hält zudem einen Glissando- bzw. Portamento-Effekt bereit.
Bevor wir uns das Pedal nun endlich anhören wollen, abschließend noch ein paar Zeilen zu den elf Effekten. Diese werden einzeln über ein gerastertes Poti abgerufen und decken einige der typischen Modulationseffekte ab. Feinjustiert werden kann der jeweilige Effekt dabei über ein Depth- und Rate-Poti. Bei Effekten, die ohne diese beiden Parameter auskommen, halten die Potis auf den Effekt zugeschnittene Optionen bereit.

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