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Egnater Tweaker Head Test

Details

Gehäuse/Optik
Wie die komplette Produktlinie aus dem Hause Egnater gibt sich auch der Tweaker Vintage-mäßig. Das Multiplex-Gehäuse des „klassischen Topteils“ ist mit schwarzem Vinyl überzogen, an der Front findet man einen gelb-braunen Boxenbespannstoff dominiert vom weißen Egnater-Schriftzug. Alle Regelmöglichkeiten und der Instrumenten-Input haben auf dem Frontpanel Platz genommen, auf der Rückseite befinden sich die obligatorischen Anschlüsse für Netz, Box und externes Effekt-Besteck. Vier große Gummifüße auf der Unterseite sorgen für exzellente Rutsch- und Standfestigkeit. Die tragende Rolle übernimmt ein Griff auf der Amp-Oberseite. Dieser sitzt nicht genau mittig, sondern ist exakt so positioniert (etwas näher zur Vorderseite), dass man das Topteil gut ausbalanciert tragen kann. Damit die Röhren „Luft zum Atmen bekommen“, gibt es auf der Oberseite eine Metallplatte mit Lüftungsschlitzen. Die Rückseite ist komplett „vergittert“ und erlaubt einen ungehinderten Blick auf das Innenleben: Hier glühen zwei selektierte 6V6-Röhren in der Endstufe und drei 12AX7 in der Vorstufe um die Wette.

Bedienfeld
Der Amp ist als Ein-Kanaler konzipiert und wird mit fünf Reglern kontrolliert: Master für die Gesamtlautstärke, Treble, Middle, Bass zur Klangregelung und Gain zum Justieren des Verzerrungsgrads. Soweit, so gut: Das kennt man von (fast) allen Röhrenamps. Der Tweaker (to tweak: etwas optimieren) hat aber noch mehr zu bieten. Den Unterschied machen hier diverse Mini-Schalter, die man zum Teil auch von anderen Egnater Amps kennt. Mit ihrer Unterstützung lassen sich unterschiedliche Klangcharakteristiken aufrufen und umschalten. So findet sich in der Master-Sektion der ´Vintage/Modern´-Schalter, der den Klang – laut Herstellerangabe – von „neutral“ (Vintage) auf aggressiv (Modern) mit mehr Höhen und Bassdruck umschaltet.

Der zweite Mini-Switch beeinflusst die Arbeitsweise der Klangregelung. Namentlich wurden hier die Schaltkreise von drei legendären Amps nachempfunden. Dabei steht das Setting „USA“ für den Fender Blackface Twin, hinter „AC“ verbirgt sich die Schaltung eines Vox AC30 und bei „Brit“ mischt sich der andere Ampklassiker aus Großbritannien ins Geschehen ein, Marshall. Wie die Einstellungen im Endeffekt klingen, erfahrt ihr im Praxis-Teil. Weiter im Text: Neben dem Gain-Regler finden wir noch den Hot/Clean-Switch, mit dem sich die Vorstufe etwas kitzeln lässt. Hier gibt es satte 9dB Gain-Boost. Viele Gitarristen schalten ja einen Power- oder Treble-Booster vor den Röhrenamp, um den Verstärker noch etwas aus der Reserve zu locken. Der wird hier also quasi frei Haus mitgeliefert.

Die Schalter auf der rechten Seite kennt man auch von den Rebel-Amps aus gleichen Hause: hier werden die tiefen bzw. die hohen Frequenzen bearbeitet. Mit Bright/Normal kann man in der Position ´Bright´ die Höhen anheben (8 dB bei 4 kHz). Das Umschalten von Deep/Tight bewirkt in der Position „Tight“ eine Bassabsenkung bei 180 Hz um 6 dB. Sind beide Schalter nach unten eingestellt, ist sozusagen der Normalzustand aktiviert. Auf der linken Seite finden wir noch die etwas größeren Power- und Standby-Schalter mit der dazugehörigen blauen Kontroll-LED.

Rückseite
Hier sieht es ganz überschaubar aus: vier Klinkenbuchsen, ein Schiebeschalter und der Anschluss für das Netzkabel zieren die Rückseite. Mit dem „Schieber“ lässt sich die Impedanz der angeschlossenen Lautsprecher-Boxen zwischen 4, 8 und 16 Ohm umschalten. Es können maximal zwei Boxen benutzt werden. Dementsprechend warten zwei Speaker-Buchsen auf Anschluss. Links befinden sich dann noch die beiden Buchsen des seriellen Effektloop (Send, Return).

Kommentieren
Profilbild von Anemic

Anemic sagt:

#1 - 10.11.2012 um 23:24 Uhr

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Hi,kann ich fragen welches Mic und was für Speaker Sie bei der Aufnahme benutzt haben?
Der Sound ist wirklich klasse und ich spiele mit dem Gedanken mir den Egnater zu kaufen.Vielen Dank
Gruß
Anemic

Profilbild von Thomas Dill

Thomas Dill sagt:

#2 - 11.11.2012 um 23:58 Uhr

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Hallo Anemic, bei den Aufnahmen ging es über eine Marshall 4x12 Box mit Celestion Greenbacks und die wurde mit einem CAD E-100 Mikrofon abgenommen.
Schöne Grüße
Thomas

Profilbild von Anemic

Anemic sagt:

#3 - 13.11.2012 um 12:42 Uhr

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Hallo Thomas,danke für die Antwort. Habe mir den Egnater gestern bestellt und kann es kaum erwarten Ihn zu spielen. Habe auch eine 1x12 Box mit Greenbacks.Gruß
Martin

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