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Eastwood Guitars Airline Lap Steel Red Test

Praxis

Wir testen die Gitarre mit einem Fender Hot Rod Deluxe, bis auf den eingebauten Hall und einen Dual Drive von Dirk Baldringer ohne zusätzliche Effekte. Sie klingt mit komplett geöffneter Tonblende klar und hat vor allem Sustain ohne Ende. Die Saiten schwingen frei über dem hochliegenden Sattel und die Strat-Style Bridge trägt das ihre dazu bei.

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Die Lap Steel clean und ohne Tonblende.

Der Hot-Rail-Humbucker hat viel Output, der einen amtlichen, satten Sound aus dem Amp kitzelt, der bei härterem Anschlag auch schon mal in die Röhrensättigung geht. Wie man hört, ist die Dynamikbandbreite aber durchaus gegeben, sodass wir auch leises Anschlagen gut auf den Verstärker übersetzen und die feineren Nuancen beim Spielen hörbar machen können. Die Tonblende arbeitet gut, der Sound mit halb geschlossener Blende perlt immer noch satt aus dem Speaker.

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Clean mit halb geschlossener Blende

Schließen wir die Blende ganz, steht die Lap Steel und der Verstärker gefühlt im Keller des Nachbarhauses, hier ist also einiges möglich.

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Clean mit ganz geschlossener Blende
Die Airline Lap Steel klingt satt und voll und lässt sich dynamisch mit Anschlag und Volume-Poti steuern.
Die Airline Lap Steel klingt satt und voll und lässt sich dynamisch mit Anschlag und Volume-Poti steuern.

Setzen wir das Volume-Poti ein, haben wir einen langen Weg und erzeugen auch bei zurückgedrehter Lautstärke immer noch einen vollen Klang. Generell ist die Airline Lap Steel von Eastwood Guitars präsent in den Mitten und hat genug Bassfrequenzen, um auf den tiefen Saiten druckvoll agieren zu können und in den Höhen perlt es schön rund. Mit dem Tonebar in der Hand zeigt sich der Vorteil der hochliegenden Saiten, wodurch wir weit über dem Griffbrett agieren können und in keinster Weise Probleme haben, auch bei angewinkeltem Slide auf den hohen Saiten sauber zu intonieren. Die Anschlagshand hat durch die Korpusform ausreichend Auflagefläche, leider stört die Lage der Klinkenbuchse. Ohne abgewinkelten Stecker ist es nicht möglich, entspannt die Saiten zu zupfen oder anzuschlagen. Mit einem Kabel mit Winkelstecker wird das Problem zu großen Teilen gelöst.

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Die Airline Lap Steel clean über den Fender Hot-Rod Deluxe.

Unser Testexemplar hat leider etwas Probleme mit den Sattelkerben, zwei Saiten wollen einfach nicht richtig nachrutschen. Allerdings ist das nichts, was sich nicht mit etwas Teflon beheben ließe, aber grundsätzlich eine Angelegenheit der Endkontrolle. Wie schon erwähnt ist auch die Position der Klinkenbuchse etwas ungünstig – Winkel-Klinkenstecker sind angesagt.

Schalten wir den Dual Drive dazu, kitzeln wir so richtig den Blues aus dem Instrument. Die Lap Steel singt, wie es sich für einen authentischen Blues gehört und der Humbucker macht ordentlich Dampf.

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Lap Steel mit dem Dual Drive Pedal von Baldringer

Die Gitarre bleibt jederzeit transparent behält ihren klaren Charakter.

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