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DV Mark DV Gen 15 Test

Das DV Gen 15 Topteil des italienischen Verstärkerbauers DV Mark ist ein 15 Watt Class A Vollröhren-Amp, der zur DV Mark Silver Generation Serie gehört und laut seinem Schöpfer mit Vintage-Charakter und Leistungsreserven punkten kann, die man von einem Verstärker dieser Wattklasse nicht unbedingt erwartet.


Dazu kommen ein moderater Preis, ein digitaler Hall und einige weitere Ausstattungsmerkmale, die in unserem Test punkten möchten. Klingt spannend!

Details

Optik/Verarbeitung:

Das lediglich 5,7 kg leichte und 38 cm x 22 cm x 21,5 cm kleine Topteil ist tadellos mit schwarzen Tolex bespannt und mit schwarzen Kunststoffschonern an allen Ecken versehen. Ein schwarzer Ledergriff auf der Oberseite erleichtert das Transportieren des ohnehin sehr handlichen Amps. Die Bedienelemente befinden sich im oberen Drittel der Front, der Rest der Vorderseite ist mit einem Gewebe bespannt, das große Ähnlichkeit mit der typischen silbernen Frontbespannung von Music Man Boxen und Combos hat. Jedenfalls verleiht es dem kleinen Verstärker zumindest einen optischen Vintage-Touch, der sehr gut zum stimmigen Äußeren passt.

Fotostrecke: 4 Bilder Mit einem Gewicht von 5,7 kg ist das DV Gen 15 fu00fcr ein Vollru00f6hren-Topteil erstaunlich leicht.

Das DV Gen 15 Head ist recht spartanisch ausgestattet und mit lediglich sechs Potis versehen, die dem einkanaligen Amp die nötigsten Einstellmöglichkeiten sichern. Alle sind mit schwarzen Chickenhead-Knöpfen mit weißen Skalenstrichen bestückt, was ein Ablesen auch aus größerer Entfernung möglich macht, sehr gut!
Schauen wir uns die Schalt- und Regelmöglichkeiten einmal genauer an:
Ganz links geht es mit der Eingangsbuchse los, direkt daneben befindet sich ein Boost-Schalter, der bei Bedarf das Signal in der Lautstärke um 6 dB anhebt, was je nach Reglereinstellung auch für mehr Zerre sorgt. Rechts daneben finden wir das erste Poti, das in diesem Fall die Gaineinstellung bestimmt. Die passive, weiß umrandete Dreiband-Klangregelung greift zwecks Feinjustierung des Klangs bei Bass, Middle und Treble in das jeweilige Frequenzband ein. Das DV Gen 15 verfügt außerdem über einen Digitalhall, der sich mit dem Reverb-Regler einstellen lässt. Fehlt noch der Master-Regler, der logischerweise die Gesamtlautstärke des 15 Watt starken Amps bestimmt. Auch das obligatorische Standby/On-Off-Duo darf natürlich nicht fehlen, das an der rechten Seite der Frontplatte sitzt.

Fotostrecke: 5 Bilder Die Front zeigt sich u00fcbersichtlich und ist nur mit den nu00f6tigsten Reglern bestu00fcckt.

Die Rückseite zeigt sich, wie auch die Front, recht aufgeräumt, denn neben einem Umschalter zwischen 120 Volt und 230/240 Volt und der passenden Buchse zum Anschluss des mitgelieferten Kaltgerätekabels finden sich lediglich noch vier Buchsen zum Anschluss der benötigten Boxen. Das Topteil versteht sich blendend mit einer 4, 8 und 16 Ohm Box, wobei ein Betrieb mit zwei 8 Ohm Boxen möglich ist. DV Mark bietet natürlich auch eigene, gesondert zu erwerbende Speaker-Cabinets an. Einen Effekteinschleifweg sucht man hier vergebens, was das vom Hersteller angestrebte puristische Layout des Amps unterstreicht – andererseits käme ein solcher der Flexibilität des Topteils auf jeden Fall zugute.
Der Klang wird von zwei ECC83 Vorstufen- und zwei EL84 Endstufenröhren erzeugt, die die besagten 15 Watt generieren und laut DV Marks Website perfekt für Proben, Studio und auch kleinere Gigs sein sollen. Ob dem so ist, wird der Praxisteil ans Licht bringen.

Fotostrecke: 2 Bilder Schaut man auf die Ru00fcckseite des mit je zwei 12AX7 und EL84 Ru00f6hren betriebenen Amps,u2026

Die Verarbeitung des in Indonesien gefertigten Vollröhrenverstärkers ist insgesamt gut und den aufgerufenen knapp 600 Euro angemessen.
DV Mark bietet außerdem mit dem DVC Gen 15 auch einen Combo mit 1×12″ Speaker, der ansonsten mit unserem Kandidaten identisch ist.

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