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Dunlop Chrome Slide 221 Test

Das Dunlop Chrome Slide 221 ist ein klassisches, verchromtes Stahl-Slide, das jedem Gitarristen wohl schon einmal in die Hände gefallen oder zumindest vor die Augen geraten ist. Im Gegensatz zu den üblichen Stahl-Bottlenecks, die in der Regel viel Material und damit auch ein eindrucksvolles Gewicht mit sich tragen, ist diese kurze Variante für ein Fingerglied relative leicht und einfach zu handhaben.
Verchromte Slides aus Stahl sind vor allem für ihre Brillanz, ihr Sustain und unter Umständen gewollten Nebengeräusche bekannt. Mit dem Dunlop 221 haben wir ein 28 mm langes Bottleneck vor uns, das bequem auf ein Fingerglied passt. Den restlichen Finger können wir also so gut wie normal benützen. Eine Wandstärke von 1,5 Millimetern liegt im absoluten Durchschnitt für Stahlslides und reicht aus, um einen fetten Ton zu erzeugen. Das Dunlop 221 ist mit einem Innendurchmesser von 19 Millimeter für den Ringfinger gedacht.

Details & Praxis

Das Chrome Slide 221 ist mit seinen 28 Millimetern genau passend für ein Fingerglied designed. Dadurch ist es möglich, den Finger, auf dem wir das Bottleneck nutzen, trotzdem fast uneingeschränkt zum normalen Greifen zu verwenden. Mit einer Wanddicke von 1,5 Millimeter liefert das verchromte Stahl-Slide einen fetten und sehr obertonreichen Sound. Bei längeren Tönen zeigt sich, wie viele Obertöne es produzieren kann. Was den Sound beim Sliden sehr schön anreichert, stellt allerdings gerade bei länger gehaltenen Tönen und eingesetztem Vibrato die hohen Frequenzen etwas unangenehm heraus. Mitunter bleiben nur Obertöne übrig, was ein schöner Effekt sein kann, der aber gezielt eingesetzt werden sollte. Allerdings ist beim Dunlop 221 die Gefahr recht hoch, dass es unabsichtlich passiert.

Ansonsten ist der Klang metallisch, aber dennoch warm und voll. Lediglich beim Sustain ist man von einem Steel-Slide mitunter etwas mehr Länge im Ton gewohnt, als man es mit dem Dunlop 221 realisieren kann. Die Kontrolle über Intonation und wie wir mit dem Ton arbeiten können, stellt aber mehr als zufrieden. Es braucht nicht viel Druck und auch Vibrato und längere Slides lassen sich bequem ausführen, man behält absolut die Herrschaft über die Gitarre. Die Größe des Bottlenecks erlaubt naturgemäß keine großen Akkorde, und am einfachsten lassen sich auch die Saiten D, G, h und e bespielen. Es sei denn, man rutscht das Slide auf ein höheres Fingerglied, um auch an die tiefen Saiten zu kommen.

Audio Samples
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E-Gitarre clean E-Gitarre verzerrt
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