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Dreadbox Hades Test

Praxis

Klang

Der nun beginnende Abschnitt des Ausprobierens und Herumspielens mit den Klängen verläuft dagegen völlig problemlos. Mehr noch: Es macht richtig Spaß! Was die Potis angeht, wackelt oder eiert wirklich gar nichts. Der Dreadbox Hades vermittelt den Augen und Fingerspitzen einen hochwertigen und schicken Eindruck. Und das, was man hört, reiht sich hier nahtlos ein.

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Busy Octaves 1 Busy Octaves 2 Electro Rock (nur 2 Subs, viel Resonanz) Electro Rock (PWM per LFO) Electro Rock “Zirp” Electro Rock “E-Bass” Bassline (LFO Filter Mod) Bassline (viel Release, VCA wie Reverb) Bassline (viel Release, VCA wie Delay) Riff Bassdrums

Das 3-Pol 18dB Lowpass Filter klingt grandios! Warm und charaktervoll. Er spricht in allen Frequenzbereichen sehr gleichmäßig an. Allein die Filter-Resonanz entwickelt sich im oberen Bereich etwas sprunghaft. Besonders gut stehen dem Filter ein bis zwei Schippen „Drive“, besonders wenn es weiter geschlossen ist. Der Klang wird dadurch kräftiger und dreckiger. Bei maximalen Drive-Einstellungen erhält man stark verzerrte, fuzzy Sounds. 

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Filter Sweeps (Saw) Filter Sweeps (Square)

Kleine Schwächen

Kommen wir zu den im Gesamteindruck eher unbedeutenden Wermutstropfen dieser Verköstigung. Zehn Minuten Aufwärmzeit muss man dem Oszillator defintiv gönnen, das Tuning „wandert“ in dieser Zeit beträchtlich. Nach dieser Aufwärmphase ist die Stimmung aber stabil. Dreht man beide Sub-Oktaven voll auf, kommt es gelegentlich zu internen Übersteuerungen, die sich durch Clipping-Knackser äußern. Als durch und durch analoger Synthesizer bietet der Hades keine Speicherplätze, was aber angesichts der überschaubaren Struktur kein Problem darstellt und außerdem sicherstellt, dass die Einstellungen auf dem Panel immer dem aktuellen Setting entsprechen. Auch eine Tempo-Synchronisation des LFO gibt es beim Hades nicht, ebensowenig wie eine Erkennung von Velocity-Werten. 

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