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Digitech Obscura Altered Delay Test

Praxis

Sound/Bedienung

Aufgrund der Pinselei auf der Oberfläche gestalten sich die ersten Bedienschritte etwas tricky, hat sich das Auge daran gewöhnt, geht es einigermaßen intuitiv zur Sache. Ich habe das Obscura mit dem Effekteinschleifweg meines JVM 410 Marshalls verbunden und betreibe es daher, wie gefühlte 99,89% aller Gitarristen, in mono.
Los geht es mit den vier verschiedenen Delay-Typen. Der Amp ist clean eingestellt, die angeschlossene Gitarre ist meine Les Paul.

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Analog Delay Tape Delay Lo-Fi Delay Reverse Delay

Die vier Delays klingen in der Tat unterschiedlich und besitzen ganz klar die Klangcharakteristiken der jeweiligen Vorbilder. Das Aktivieren des Pedals geht vollkommen geräuschfrei vonstatten, auch auch was das Nebengeräuschverhalten anbetrifft, hält sich das Obscura vornehm zurück.

Das Obscura gibt sich extrem vielseitig
Das Obscura gibt sich extrem vielseitig

Nun wollen wir schauen, was der Decrease-Regler mit dem Sound macht. Der Regler ist jeweils zuerst auf Minimum, dann auf Maximum eingestellt, um die Unterschiede am besten gegenüberstellen zu können.
Los geht es mit dem Analog Delay. Hier sollen Aliasing und Grit Artefakte verstärkt werden.

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Analog Delay – Funktion des Decrease-Reglers

Beim Tape Delay werden Wow und Flutter hervorgehoben:

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Tape Delay – Funktion des Decrease-Reglers

Es folgt das Lo-Fi-Delay. Hier wird der Input Channel Overdrive verstärkt:

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Lo-Fi Delay – Funktion des Decrease-Reglers

Nun folgt das Reverse Delay. In diesem Fall wird die Bandsättigung verstärkt:

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Reverse Delay – Funktion des Decrease-Reglers

Ein mächtiges Poti! Die besonderen Merkmale der jeweiligen Delays lassen sich sehr gut in Szene setzen, wenn einem der Sinn danach steht. Gerade die Veränderungen beim Tape Delay gefallen mir sehr gut! Das klingt authentisch und verleiht dem Sound das gewisse Etwas.

Nicht nur für Gitarristen interessant
Nicht nur für Gitarristen interessant

Weiter geht es mit den “Effekt”-Einstellungen, wie weiter oben bereits erwähnt. Zuerst manipuliere ich die Tonhöhe mithilfe des Time-Reglers. Im Einsatz ist das Tape Delay.

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Tape Delay – Funktion des Time-Reglers

Nun drehe ich am Tone-Poti. Wieder hören wir das Tape Delay.

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Tape Delay – Funktion des Tone-Reglers

Jetzt darf das Analog Delay übernehmen und ich drehe am Degrade-Regler.

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Analog Delay – Funktion des Degrade-Reglers

Sehr kreative Klänge und Soundwelten lassen sich so erzeugen, die eine Menge Spaß machen.
Abschließend noch ein Beispiel am zerrenden Amp. Dazu habe ich das Tape Delay eingeschaltet und ein punktiertes 8tel Delay eingestellt. Bei diesem Setting fällt auf, dass diese Einstellung nicht über das Ändern des Delay-Typs hinaus erhalten bleiben. Das ist sehr schade, denn jedes Mal drei Sekunden auf den Schalter drücken, den passenden Notenwert eingeben, um dann wieder drei Sekunden den Schalter zu drücken, um die Einstellung zu bestätigen, kann auf Dauer etwas nerven und einen kreativen Prozess stören.

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Tape Delay – Zerrsound mit punktiertem 8tel Delay

Da gibt es nichts zu diskutieren, das Delay klingt super! Die Wiederholungen klingen satt und bringen sich äußerst musikalisch ein.

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