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Diezel VH4 Pedal Test

Der Diezel VH4 gehört zu den Amp-Boliden der Verstärkerschmiede und begründete mit seinem Auftritt 1994 auf der Frankfurter Musikmesse die Erfolgsgeschichte der bayerischen Soundspezialisten. Inzwischen liest sich die Künstlerliste mit Muse, Guns N’ Roses, James Hetfield, Billy Talent, Korn, Slipknot und unzähligen mehr wie das Who’s Who des Rock’n Roll. Der Kultstatus des VH4-Topteils, einem vierkanaligen Verstärker mit Midi und mehreren Effekteinschleifwegen, bildete nun auch die Basis für unseren Testkandidaten, das VH-4 Pedal.

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Weil vor allem der dritte Kanal des Boutique-Amps einen großen Einfluss auf die Heavy-Szene hatte, war er Vorbild für die Auslegung des VH4 Pedals, das in Sound und Dynamikverhalten dem großen Topteil ähnlich sein soll.

Details

Obwohl Peter Diezel seine Amps in in Deutschland fertigt, kommt das vorliegende Pedal aus den USA. Außer dem Pedal selbst befindet sich im Karton auch ein 12-Volt-Netzteil, das zum Betrieb benötigt wird. Das VH4 lässt sich aber auch mit 18 Volt betreiben, für diesen Fall wurde ein Adapterkabel beigelegt, das zwei 9-Volt-Ausgänge einer Stromversorgung auf einem Stecker zusammenführt.
Das 117 mm x 69 mm x 167 mm (B x H x T) und 497 Gramm schwere Overdrive/Preamp-Pedal kann mit einem ausgesprochen robusten, dabei aber nicht zu gewichtigen Metallgehäuse punkten, das jedoch um einiges größer ist als ein Standard-Bosspedal, daher sollte auf dem Effektboard genügend Platz vorhanden sein.

Fotostrecke: 3 Bilder Das VH4 Pedal hört zwar auf den Namen Diezel, hat aber offenbar Kerosin im Tank!

Die Oberseite des in Grau gehaltenen VH4 beherbergt ganze sieben Potis, die allesamt mit den von Diezel bekannten Kunststoffknöpfen versehen sind. Diese laufen geschmeidig, machen ein präzises Einstellen möglich und sind dank der weißen Skalenstriche auch sehr gut ablesbar. In der oberen der beiden Potireihen findet man außer dem Gainregler auch eine Dreiband-Klangregelung, bestehend aus Treble, Middle und Bass. In der Reihe darunter kommen ein Master-, ein Presence- und der obligatorische Deep-Regler hinzu. Das untere Drittel des Pedals gehört wie gewohnt dem Fußschalter, der mit einer mit Diezel-Logos verzierten Kunststoffplatte unterlegt ist. Wird der Schalter gedrückt, signalisiert eine sehr hell leuchtende blaue LED den Betriebsstatus. Im deaktiviertem Zustand kommt der True-Bypass zur Anwendung, der bekanntermaßen das Eingangssignal direkt an den Ausgang weiterleitet und so eine Beeinflussung des Direktsounds ausschließt.

Fotostrecke: 3 Bilder Mit sieben Potis auf der Oberseite ist das graue Pedal satt bestückt.

Die Anschlüsse befinden sich allesamt an der Stirnseite, wobei hier eine Besonderheit zu finden ist. Denn neben den üblichen Ein- und Ausgangs-Klinkenbuchsen findet sich hier auch eine “Out To Power Amp”-Buchse, die einen direkten Anschluß an eine Endstufe ermöglicht. Das lässt sich sehr leicht realisieren, wenn man einen Amp mit einem Effekteinschleifweg besitzt. Dann nämlich kann der Ausgang des Pedals mit dem Effekt-Return verbunden werden, et Viola, das VH4 fungiert nun als Preamp.
Der komplett analog ausgelegte Signalweg arbeitet nur mit Netzteil, ein Batteriebetrieb ist somit nicht möglich. Damit das Pedal auf glatten Flächen nicht verrutscht, liegen vier Gummifüßchen im Karton bei, die bei Bedarf angebracht werden können. Die Verarbeitung des in den USA hergestellten Pedals ist über jeden Zweifel erhaben, was man bei dem aufgerufenen Preis aber auch erwarten kann.

Fotostrecke: 2 Bilder Alle Anschlüsse befinden sich auf der Stirnseite des VH4 Overdrive/Preamp-Pedals.
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