Denon DN-300C MKII Test

Praxis

Hinstellen und anschließen

Weil es hier kein Bluetooth oder einen Radioempfang gibt, muss auch keine Antenne oder ähnliches angeschraubt werden. Der Player ist in wenigen Augenblicken startklar. Audiokabel verbinden, Stromkabel einstecken, einschalten – fertig. Die einzige Herausforderung wäre tatsächlich das Anschrauben der Rack-Ohren, wenn der Player irgendwo fest installiert werden soll. Mit seinen präzisen Maßen passt der DN-300C MKII jedenfalls genau in Racks hinein, genau so sollte das auch sein!

Medienformate

Das Laufwerk liest Audio-CDs, CD-ROM oder MP3-CDs. USB-Medien dürfen im FAT16- oder FAT32-Format sein, 999 Ordner mit bis zu acht Ebenen erkennt der Player inklusive dem Root-Verzeichnis. 999 Audio-Files kann der Denon Professional DN-300C MKII verarbeiten. Bei allem, was darüber liegt, werden Dateien möglicherweise nicht korrekt angezeigt oder gespielt. Ordner und Files dürfen bis zu 255 Zeichen lang sein. Musik muss im MP3-Format sein, andere digitale Audio-Formate werden laut Hersteller nicht unterstützt. Einige WAV-Dateien hat der Player aber trotzdem abgespielt, zumindest wenn diese in 44 kHz und 16 Bit waren.
Im Zusammenhang mit dem USB-Betrieb ist mir eine kleine „Kinderkrankheit“ aufgefallen. Wenn ich beim Test die Quellen umgeschaltet und dann wieder auf USB gewechselt habe, musste das angeschlossene Medium neu gelesen werden. Allerdings hat das Lesen dann nicht richtig funktioniert. Ich musste jedes Mal den Datenträger erst wieder entfernen und neu einstecken, damit dieser wieder richtig erkannt und gelesen wurde. Etwas nervig, aber zu verschmerzen.

8867 Files werden angezeigt, auch wenn der Player offiziell nur 999 verarbeitet.
8867 Files werden angezeigt, auch wenn der Player offiziell nur 999 verarbeitet.

Aux-Eingang

Neben CD und USB ist der Aux-Eingang die dritte Möglichkeit, Musik abzuspielen. Zuständig dafür ist die 3,5-mm-Stereo-Klinkenbuchse an der Vorderseite. Wer ein Smartphone oder einen MP3-Player anschließen möchte, braucht ein passendes Kabel, das nicht im Lieferumfang enthalten aber für wenige Euro erhältlich ist. Hier fällt mir auf, dass die Musik etwas leiser abgespielt wird als bei CD oder Bluetooth. Das ist nicht sehr überraschend, denn beim Denon DN-350MP habe ich das ebenfalls festgestellt. Der frontseitige USB-Stecker ist übrigens nicht zum Aufladen von Smartphones gedacht.

Klang

Bis auf den etwas leiseren Aux-Eingang kann ich hier über die klanglichen Eigenschaften nichts Negatives schreiben. Ich möchte an dieser Stelle noch kurz auf den Tempo-Regler eingehen, mit dem ich die Abspielgeschwindigkeit von CD oder auch USB um +/- 15 Prozent verstelle und mit einem Druck auf den Drehknopf jederzeit wieder in das Originaltempo versetze. Die Tonhöhe der Musik verändert sich dabei mit. Da die Tempo-Justierung nur in festen Schritten geschieht und auch Features wie Pitch-Bending („Anschubsen“ und „Abbremsen“) nicht vorhanden sind, eignet sich der Denon DN-300C MKII nicht für DJ-Aufgaben.

Lieber mehr als weniger?

Die Features des Denon DN-300C MKII sind sehr überschaubar. Manchmal ist ja aber auch nicht wirklich mehr gefragt. Wer mehr Optionen sucht, kann sich bei diversen anderen Modellen des Herstellers umschauen. Der hier bereits erwähnte Denon DN-350MP verzichtet zwar auf ein CD-Laufwerk, hat aber dafür Funktionen wie Bluetooth, eine Ablage für Smartphones oder kleine Festplatten und sogar einen integrierten Mono-Verstärker. Der Denon DN-350UI wiederum ist für Internet-Radio und Bluetooth gewappnet. Der Denon DN-500CB ist mit CD, USB, Aux und Bluetooth ausgerüstet. Im Denon DN-300Z steckt neben CD, USB, SD, Aux und Bluetooth sogar ein Radio drin. Wie ihr seht, hat der Hersteller für die unterschiedlichsten Anforderungen einen passenden Kandidaten.

Denon DN-350UI (Produktseite auf thomann.de)
Denon DN-500CB (Produktseite auf thomann.de)
Denon DN-300C MKII (Produktseite auf thomann.de)
Denon DN-350MP (Produktseite auf thomann.de)
Denon DN-300Z  (Produktseite auf thomann.de)

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