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Danelectro Baby Sitar Reissue DBS68 Test

Praxis

Sound/Bespielbarkeit

So interessant die Korpusform auch sein mag, sie ist im Grund ohne Gurt nicht oder nur sehr unkomfortabel spielbar. Hängt sie aber einmal an der Schulter, kommen ihre 2,1 Kilo dem Spieler sehr entgegen und das Griffbrett bringt sich automatisch in die richtige Position.
Ich werde ihr jetzt ein paar Sounds entlocken und fange ganz klassisch mit einem clean eingestellten Amp an. Bis auf eine kleine Prise Federhall aus dem Amp kommen keinerlei weitere Effekte zum Einsatz.

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Clean Sound

In der Tat, da ist er, der typische Sitar-Sound, wie man ihn kennt. Und die Baby Sitar schafft es absolut, einen authentischen Klang zu erzeugen und ist zudem dank des Gitarrengurtes komfortabel zu bespielen.
Es folgt ein kleiner Blues auf indische Art, denn Spaß muss bekanntlich sein!

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Sitar Blues
Danelectro_Baby_Sitar_1968_Reissue_030FIN

Aber jetzt wollen wir wissen, wie sich die Sitar am leicht zerrenden Amp macht.

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Leicht angezerrt

Vermutlich wird wohl niemand einen ganzen Song mit diesem Sound hören wollen, aber als Gimmick zwischendurch ist sie durchaus in der Lage, ganz ohne Effektpedal(e) markante Klänge zu erzeugen.
In den nächsten beiden Beispielen habe ich den Zerrgrad des Amps jeweils erhöht.

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Etwas mehr Verzerrung … und noch mehr Verzerrung

Auch am stark zerrendem Amp macht die Sitar einen guten Eindruck und kann wie im Beispiel zuvor durchaus gefallen.

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Profilbild von surbahar

surbahar sagt:

#1 - 23.10.2015 um 04:35 Uhr

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Das Instrument eine "Babysitar" zu nennen, ist eine Beleidigung für jeden Sitarbauer. Denn zwei entscheidende Elemente einer Sitar fehlen. Zum einen die Möglichkeit, eine Spielsaite über mehrere Töne zu pitchen, zum anderen die Resonanzsaiten. Das einzige, was sich bei diesem Instrument nach Sitar anhört, ist das Schnarren der Saiten am Steg. Dieses Schnarren kann man aber bei jeder Gitarre ganz einfach nachahmen, indem man zwischen dem Steg und den Saiten z.B. ein kleines Holzplättchen schiebt.

Profilbild von Banjo Git

Banjo Git sagt:

#2 - 05.05.2016 um 16:52 Uhr

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Danke für das Review, aber mich würde viel mehr ein Test des Danelectro Coral Sitar Nachbaus interessieren. Ist bei dieser die Oktavreinheit ebenfalls nicht justierbar? Und gibt es einen Truss Rod?

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